Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition: Das 770 PS-Monster

, 10.01.2018


Ein echtes Monster stellt die Chevrolet Corvette Z06 dar - insbesondere die auf 770 PS leistungsgesteigerte Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition, die neben dem satten Power-Plus durch einige besondere Zusatz-Features besticht. Und all das zu einem günstigeren Preis, der für einen vergleichbaren Ferrari oder Lamborghini mit dennoch weniger Leistung fällig ist.

Corvette Carbon 65 Edition: Das bietet bereits das Basis-Fahrzeug

Die Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition besitzt einen langen Namen, der selbstverständlich eine Bedeutung hat. Anlässlich des 65. Geburtstags der Corvette stellten die Väter des US-amerikanischen Sportwagens 2017 mit der Corvette Carbon 65 Edition ein limitiertes Sondermodell vor, das die Macher weltweit auf nur 650 Exemplare limitierten. Die Sonderedition besitzt bereits ab Werk ein üppiges Carbon-Paket mit einer Motorhaube, Seitenschwellern, ein Targadach, einem Heckspoiler und Lufteinlässen jeweils in Sichtcarbon. Dazu kommen Embleme in „Carbon Flash“, ein Carbon-Interieur und Einstiegsleisten mit „Carbon 65“-Schriftzug.

Carbon-Body: Die Corvette wird noch schärfer und noch aggressiver

Auf der Basis der Corvette Z06 Carbon 65 Edition, entstand bei GeigerCars die Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition, die mit einem umfangreichen Sichtcarbon-Bodykit die Präsenz des charakteristisch schimmernden Hightech-Werkstoffs auf die Spitze treibt. 

Der aus Sichtcarbon bestehende Aerodynamik-Kit von Geiger umfasst einen Frontspoiler, einen Frontgrill für erhöhten Luftdurchlass und Frontmasken-Lufteinlässe. Die Flanken zieren neue Seitenschweller und den Rennsport zitierende Motorraum-Entlüftungen auf den Kotflügeln, während das Corvette-Heck von einem Unterteil samt Diffusor noch wuchtiger gestaltet wird. Ergänzend zu zwei für den Straßeneinsatz konzipierten Heckspoiler-Alternativen - flach für eine höhere Top-Speed oder steiler angestellt für mehr Anpressdruck - ist zudem ein reinrassiger Rennstrecken-Heckflügel erhältlich.

Antrieb: So schnell ist die Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition mit 770 PS

Unter der Motorhaube der Chevrolet Corvette C7 Z06 sitzt in der Serie ein 6,2 Liter großes V8-Kompressor-Trierbwerk mit 659 PS und 81 Nm Maximaldrehmoment. Bereits eine imposante Leistung, worüber GeigerCars nur schmunzelt. Den werksseitig installierten 1,7-Liter-Eaton-Kompressor der Corvette Z06 ersetzte der Tuner durch einen leistungsstärkeren 2,3-Liter-Schraubenverdichter und führte Modifikationen an der Drosselklappe und dem Ansaugtrakt sowie eine Software-Optimierung durch. Darüber hinaus verbaute der Tuner ein „Trackday Racer“-Kühlsystem mit einem geänderten Ladeluft-, Kühlwasser-, Ölkühlersystem. Das Resultat: 770 PS bei 6.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 989 Nm bei 3.350 Touren.

Mit 770 PS beschleunigt die Geiger Corvette Z06 Carbon 65 Edition in nur 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und stürmt bis auf eine Höchstgeschwindigkeit von 337 km/h. Den durchschnittlichen Spritverbrauch gibt GeigerCars im Idealfall mit 12,0 Litern auf 100 Kilometern an, was einem CO2-Ausstoß von 279 g/km entspricht.

Zum Vergleich: Die herkömmliche Corvette C7 Z06 erledigt den Sprint von 0 auf Tempo 100 in 3,8 Sekunden und beendet ihren Vortrieb bei 315 km/h. Ein Ferrari 488 GTB mit 670 PS benötigt 3,0 Sekunden für den klassischen Spurt und erzielt eine Vmax von über 330 km/h. Noch schneller ist der allradangetriebene Lamborghini Aventador LP 700-4 mit 700 PS, der wie die Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition die 100 km/h-Marke aus dem Stand in 2,9 Sekunden bricht, aber eine elektronisch limitierte Top-Speed von 350 km/h erzielt. 

Fahrwerk: Mehr als nur neue Felgen aus den USA

Für den Kontakt zum Asphalt sorgen bei der Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition vorne 10,5 x 19Zoll große Leichtmetallfelgen von HRE Performance Wheels aus den USA. An der Hinterachse gelangen Pendants in 12,5 x 20 Zoll zum Einsatz. Besohlt werden die geschmiedeten Einteiler mit Gummiwalzen der Größen 285/30 R19 an der Vorderachse und  335/25 R20 hinten. Durch die Tieferlegung mittels geänderter Achsschenkel erzeugt GeigerCars neben einer aggressiv geduckten Optik eine optimierte Fahrdynamik, die den Fahrkomfort des Serienfahrzeugs nicht schmälern soll.

Innenraum: Die heißen Extras der Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition

Dem Tracktool-Charakter der Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition entsprechend, rüstet der Tuner außerdem den Innenraum auf. So kombinierten die Macher die von einem Heigo-Überrollbügel umschlossenen Sportsitze mit Schroth-4-Punkt-Gurten, welche die Passagiere auch bei extremen G-Kräften sicher auf ihren Plätzen halten.

Preis Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition: Günstiger als Ferrari und Lamborghini

Die Corvette C7 Z06 (659 PS) steht ab 119.700 Euro bei Chevrolet in der Preisliste. Jetzt ist Geigercars sogar günstiger: Während Chevrolet die serienmäßige Corvette Z06 Carbon 65 Edition letztes Jahr mit 138.950 Euro ankündigte, gibt es das Modell bei GeigerCars zum Preis von 136.000 Euro. So viel zum Serienmodell.

Der Umbau von GeigerCars zur 770 PS starken Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition kostet 53.389 Euro. Zuzüglich des Basisfahrzeugs zum Preis von 136.000 Euro beträgt der Gesamtpreis 189.389 Euro. Jeder Käufer einer Corvette Z06 Geiger Carbon 65 Edition erwartet dazu kostenlos ein zweitägiges Perfektionstraining auf der legendären Nürburgring-Nordschleife, das bei „sport auto“ im letzten Jahr für 2.490 Euro angeboten wurde.

Folgende Komponenten umfasst der Umbau von GeigerCars: 9.600 Euro für den Carbon-Bodykit, 12.900 Euro für die Leistungssteigerung, 15.500 Euro für das „Trackday Racer“-Kühlsystem sowie 4.290 Euro für die Tieferlegung und 7.400 Euro für den HRE-Felgensatz. Die Heigo-Überrollbügel schlagen mit 2.600 Euro zu Buche und die Schroth-Sicherheitsgurte kosten 1.099 Euro.

Ein Ferrari 488 GTB (670 PS) schlägt mit über 200.000 Euro zu Buche und ein Lamborghini Aventador LP 700-4 mit über 300.000 Euro. Auch der kleinere Lamborghini Huracán LP 610-4 mit „nur“ 610 PS ist erst ab knapp über 200.000 Euro erhältlich.

 

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21.06.2021

Carl Geiger ist einer der wenigen Motorheads in Deutschland, der es geschafft hat seinen Traum an seine Familie weiterzugeben. Seine Töchter leben den Traum weiter, wozu ihm zu gratulieren ist. Er optimiert US-Fahrzeuge auf konkurrenzlose Weise zu Fahrzeugen, die sich hinter anderen Sportwagen aus Europa, nicht verstecken müssen. Weder die Performance, noch der Preis oder die Verarbeitung geben Anlass zu Klagen. Nicht schlecht, was Carl Geiger da geschaffen hat.


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