Eine besondere Premiere feiert der neue Dacia Duster als 350 PS starke Rennversion bei den heißen Eisrennen der legendären Trophée Andros in den französischen Alpen. Der Auftakt der Rennserie, bei dem Dacia erste Designmerkmale seines neuen Allradmodells vorstellt, findet am 5. und 6. Dezember 2009 im französischen Val Thorens statt. Die komplett enthüllte Serienversion des Crossovers dürfte im März 2010 auf dem Genfer Automobilsalon stehen.
© Foto: Speed Heads
Kein Geringerer als der vierfache Formel-1-Weltmeister Alain Prost wird am Steuer der Dacia Duster Rennversion bei den Eisrennen der legendären Trophée Andros starten.
Mit dem Debüt des Dusters in der Silhouette-Formel bei der Trophée Andros präsentiert Dacia den internationalen Namen des sechsten Modells der Marke, das 2010 auf den Markt kommen wird.
Darüber hinaus erlaubt die markante Rennversion mit der höhergelegten Karosserie einen ersten Eindruck, wie das Design des zukünftigen Dacia Duster aussehen könnte. Wer jetzt an das dynamische Duster Concept vom Genfer Automobilsalon 2009 denkt, wird leider enttäuscht. Denken wir uns bei der Dacia Duster Rennversion die breit ausgestellten Kotflügel und Seitenschweller weg, erhält man einen Eindruck der eher biederen Karosserie. Doch Dacia konnte letzten Endes immer mit einem angriffslustigen Preis/Leistungs-Verhältnis überzeugen.
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Dafür hat es die Duster Rennversion faustdick hinter den Ohren. Unter der Fiberglashaut verbirgt sich ein Gitterrohrrahmen. Für den Vortrieb sorgt ein kraftvoller 3.0-Liter-V6-Benziner mit 24 Ventilen. Der im Heck eingebaute Sechszylinder leistet 350 PS bei 7.500 U/min. Das maximale Drehmoment von 360 Nm liegt bei 5.500 U/min an. Für den schnellen und präzisen Gangwechsel sorgt derweil ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe.
In Mittelmotorbauweise angeordnet, bringt der 4,001 Meter lange und 1,900 Meter breite Dacia Duster als Rennversion nur 950 Kilogramm Gewicht mit. Daraus resultiert ein besonders sportliches Leistungsgewicht von nur 2,71 kg/PS. Performance-Werte gibt Dacia nicht an. Aber das Leistungsgewicht lässt auf einen kräftigen Durchzug schließen.
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Darüber hinaus besitzt die Dacia Duster Rennversion bei der Trophée Andros doppelte Dreieckslenker und spezielle Stoßdämpfer, die einen langen Federweg erlauben. Das Differenzial legten die Macher ebenfalls für die extremen Anforderungen bei den Eisrennen aus. Derweil ermöglicht die mechanische Vierradlenkung Präzision bei den schnellen Kurvendrifts und lässt sich schnell und einfach für die jeweilige Rennstrecke nachjustieren.
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Den Kontakt zum eisigen Grund halten 5,5 x 16 Zoll große Magnesiumräder mit „Continental Racing Contact 3“-Reifen. In den Felgen verbirgt sich vorne eine Bremsanlage mit innenbelüfteten Stahlscheiben und einem Durchmesser von 260 Millimetern. An der Hinterachse kommen Vollscheiben aus Stahl in 265 Millimetern zum Einsatz.
Twentyone
20.11.2009
Sehr interessantes Fahrzeug. Das Design eher unspektakulär, die breiten Backen schinden hier etwas Eindruck. Aber das ganze ist aus leichtem Fieberglas... Die Serie dürfte klarerweise noch unscheinbarer daherkommen. Unter der Hülle verbirgt sich aber einiges sehenswertes, da hat Renault seine Finger stark im Spiel gehabt, logisch. 350 PS V6, 3l 24v.... sattes Drehmoment, in einem kompakten Auto, mit Allrad und Allradlenkung (!). Sperrdifferential und das sequentieles 6 Gang Getriebe sowie Spikereifen runden das Packet schön ab. Die Formel, um Spaß zu haben. Das außer dem Design kaum etwas davon in der Serie wiederzufinden sein wird, versteht sich von selbst (Aber der Duster wird als erster Dacia über ESP vefügen). Ein Prototyp, so wie die meisten bei diesem Rennen. Und Prost am Steuer... Na bin schon gespannt. Irgendwie kommen bei diesem Wagen Erinnerungen an den 5 Turbo auf bzw. die Rennversion. Wobei ich finde, dass der ältere mehr Charakter hat.
speedheads
03.02.2010
Bei der Trophée Andros Saison 2009/2010 belegte Alaion Prost im Dacia Duster Competition in der Gesamtwertung den zweiten Platz und konnte bei 3 Rennen den Sieg verzeichnen.