Oft verbindet man mit Texas vor allem schießwütige Cowboys, die weltgrößten T-Bone-Steaks oder umstrittene US-Präsidenten. Jetzt tritt der flächenmäßig zweitgrößte Bundesstatt der USA jedoch vorbildlich in Sachen Effizienz in Erscheinung: Das „DeLaSalle“-Elektroauto von Studenten der gleichnamigen Highschool aus Kansas City, Missouri, stellte auf der Teststrecke von Bridgestone America in Texas rekordverdächtige Messwerte auf.
© Foto: Speed Heads
Das auf einem IndyCar von Lola basierende Geschoss bewegte sich mit einer Energie-Ausbeute über den Test Track von Bridgestone, der einer konventionellen Reichweite von 300 Meilen pro Gallone Sprit entspricht - oder sagenhaften 0,7833 Litern pro 100 Kilometer. Der kurzzeitige Spitzenwert lag mit gut 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit sogar bei weniger als 0,59 l/100 km.
Der DeLaSalle sieht mit seiner transparenten Hülle ohnehin schon scharf aus, aber er hat obendrein ganz schön was drauf. Die auf der texanischen Bridgestone-Teststrecke erzielten Messungen sollen jetzt im Guiness-Buch der Rekorde festgehalten werden, so Projektleiter Steve Rees.
© Foto: Speed Heads
Die Highschool-Studenten aus Kansas City stellten das Rekordfahrzeug in Zusammenarbeit mit Bridgestone-Technikern auf die Räder. Basis ist ein Lola 2000 aus der IndyCar-Serie. Neben der spektakulären und ultraleichten, transparenten Hülle des Stromboliden trugen insbesondere die Leichtlaufreifen „Bridgestone Ecopia EP 100“ zur unglaublichen Sparfahrt des DeLaSalle bei.
Die aerodynamisch optimierte Karosserie verwandelte den sonst mit offenstehenden Rädern fahrenden Formel-Rennwagen von Lola ebenso in ein extremes Sparmobil, wie der Elektroantrieb des DeLaSalle. Es ist schon faszinierend, für welche Projekte ein Rennwagen-Chassis die ideale Basis bieten kann.