Eigentlich galt der eigenwillige Japan-Sportler Mitsuoka Orochi nach rund 7,5 Jahren Bauzeit als komplett von der Bildfläche verschwunden. Tatsächlich wurde Anfang des Jahres noch offiziell bestätigt, dass die Produktion des Orochis im September 2014 endet. Nach großen Jubelschreien fragten sich viele Europäer, wer den exzentrischen Japaner überhaupt kaufte. Doch bevor die Antworten geliefert werden konnten, ist er wieder da und holt in einer exklusiven Sonderedition zum letzten Paukenschlag aus.
© Foto: Mitsuoka
Seit 2006 produzierte Mitsuoka die Eigenentwicklung als Coupé oder Cabrio. Der Name stammt von einem japanischen Fabelwesen, der achtköpfigen Riesenschlange Yamata no Orochi, von der sich die Designer des Sportwagens inspirieren ließen. Der Mitsuoka Orochi wurde schon immer als eine große Kuriosität betrachtet und von der Automobilbranche eher belächelt. Doch sein aus Japan stammender Schöpfer bewies Mut und bietet damit ein Design, das man auf der Straße sicherlich kein zweites Mal findet.
Die Mitsuoka Orochi Evangelion Edition wurde zu Ehren der in Japan sehr beliebten „Neon Genesis Evangelion“-Anime-Serie entworfen und zeichnet sich durch eine äußerst farbenfrohe Lackierung aus. In Anlehnung an die Serie, lackierten die Macher dieses Unikat in den Farben "Neon Grün", "Lila", "Lila Hellblau", "Orange" und "Rot". Dazu kommen zahlreiche Designelemente aus der gleichnamigen Anime-Serie.
© Foto: Mitsuoka
Unter der Haube bietet die Mitsuoka Orochi Evangelion Edition, wie alle anderen Orochis, den gleichen von Toyota-stammenden 3,3-Liter-V6-Mittelmotor, der nur schmale 233 PS bei 5.600 U/min leistet und ein maximales Drehmoment von 328 Nm bei 4.400 Touren entwickelt. Ein Fünfgang-Automatikgetriebe übernimmt indes den Job der Kraftübertragung im 1.580 Kilogramm schweren und 4,56 Meter langen Mitsuoka Orochi.
Die Mitsuoka Orochi Evangelion Edition ist ein Einzelstück und nur als Rechtslenker erhältlich. Stolze 16 Mio. Yen ruft der Hersteller Mitsuoka dafür auf, was aktuell etwa 110.000 EUR entspricht. Für richtige Japan- und Anime-Fans stellt diese eigenwillige Schöpfung wohl dennoch ein begehrtes „Sammlerstück“ dar.