Der Golf GTI gilt als die Ikone aller sportlichen Kompaktwagen. Mehr noch: Das Kürzel GTI avan_cierte zum Symbol für eine ganze Fahrzeuggattung und zum Inbegriff kompakter Fahrdynamik. Auf der Internationalen Automobil-Aus_stellung (IAA) in Frankfurt stellte Volkswagen die nächste Evolutionsstufe dieser Fahr_spaß-Ikone vor: eine Golf GTI-Studie der fünften Generation, die in Serie gehen wird.
Diese Studie verkörpert GTI in Rein_kul_tur: An_getrieben von einem kom_plett neuen FSI-Turbo-Motor mit 147 kW / 200 PS, schließt der zwei_türige GTI konzeptionell wie visuell den Kreis zur legen_dären Ur-Vision des Grand Tourisme Injection: dem Golf GTI des Jahres 1976. Die in Frankfurt vorgestellte GTI-Studie zitiert bewusst den GTI der ersten Generation. Deshalb ist sie rot, trägt einen schwarzen Kühlergrill und hebt sich mit deutlichen Modifikationen von den übrigen Modellen der Baureihe ab - denn auch den ersten GTI kennzeichnete markante Eigenständigkeit.
© Foto: Speed Heads
Traditionel_le GTI-Merkmale mit dem Frontdesign einer künftigen Generation kennzeichnen die Studie. Die Motorhaube zeigt eine pfeilförmige Modulation, deren Linienfortführung im Bereich der Frontschürze den Rahmen des wappenförmigen, hochglanzpolierten, schwarzen Kühlergrills bildet. Umrandet wird das mit einer Wabenstruktur durchzogene Gitter des Kühlergrills von einer für den GTI charakteristisch roten Zierleiste. Drei große Lufteinstrittsöffnungen im Stoß_fänger unterstreichen als aktive Atmungsöff_nungen die Lei_stungs_fähigkeit des neuen FSI-Turbo-Motors. Im GTI-Stil weist der untere Fahrzeug_bereich mit seinen Seitenschwellern und den Abschlussele_menten der Front- plus Heckschürze tiefschwarze Anbauteile auf. Die Heckpartie setzt sich gegenüber den Versionen Trendline, Comfortline und Sportline durch einen nochmals stärker akzentu_ierten Dachspoiler und ein verchromtes Doppelendrohr der Abgas_reini_gungsanlage als charakteristischer GTI in Szene.
Das Interieur: Die Einstiegsleisten, Pedale und die Fußablage bestehen aus gebürstetem Aluminium; für Rutsch_festigkeit sorgen in Aluminium gefasste Gummiflächen. Die völlig neu gestaltete Leder-Sportsitzanlage (auch hinten mit konturierten Einzelsitzen) wirkt bereits optisch ergonomisch perfekt und einladend. Und sie ist es auch in der Praxis. Besonders ihre weit hochgezogenen Rückenlehnen und die hier optisch integrierten, verstellbaren Kopfstützen schaffen ein Ambiente von außergewöhnlich sportlicher Funktionalität.
Wie die erste GTI-Generation des Jahres 1976 kennzeichnet auch die GTI-Studie des Jahres 2003 ein Dreispeichenlenkrad mit Metall_elementen. Im Detail besitzt das Lederlenkrad in den Speichen jeweils ein Element aus gebürstetem Aluminium; in der vertikalen Speiche ist wieder das GTI-Logo eingearbeitet. Die ausgeformten Griff-Flächen im Lenkrad selbst sind mit einem Wildleder bezogen, wie es ähnlich auch im Motorsport verwendet wird. Ebenfalls neu gestaltet wurden die Instru_mente. Sie vermitteln in ihrer grafischen Gestaltung ein Bild höchster technischer Präzision. Eingefasst sind die runden Hauptinstrumente mit jeweils einem Ring aus gedrehtem Aluminium.
© Foto: Speed Heads
Technisch nimmt die GTI-Studie alle Vorzüge der neuen Golf-Baureihe mit. Hierzu zählen die hoch_wertige Karosserie, das neue fahrdynamisch ausgelegte Sicher_heitsfahrwerk (inklusive ESP plus Dual Brake Assist), die neue elektro_mechanische Lenkung, die effiziente Tech_nolo_gie der im Falle des GTI via Turbolader dynamisierten Benzin-Direkt_ein_spritzung (FSI) sowie das innovative automatisierte Direkt_schalt_getriebe (DSG).
Der hohen Leistung und der GTI-Philosophie entsprechend, kommt ein deutlich strafferes aber immer noch komfortables Sportfahrwerk zum Einsatz. Neu konzipierte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit entsprechenden Breitreifen stellen den souveränen Kontakt zur Straße her und sorgen dafür, dass die größer dimensionierte Bremsanlage mit ihren rot lackierten Bremssätteln ausreichend Platz findet.
Hier folgt unweigerlich die Frage, ob es die Studie zum Serien-GTI geben wird: Ja. Die Markteinführung ist – laut Volkswagen – voraussichtlich zum Pariser Auto Salon 2004 geplant.