Ganz im Zeichen des Umweltschutzes bringt Detroit Electric den Elektro-Elise SP:01 auf den Markt und zwar genau 999 Mal. Bereits Thomas Edison wusste, was gut war und fuhr damals einen Elektrowagen der Marke Detroit Electric genauso wie die Ehefrau von Henry Ford, dem Autopionier. Aber leider machten Jahre der Rezession und der Einzug des Verbrennungsmotors 1939 der Firma den Garaus.
Heute, nach 70 Jahren Pause, baute der Elektrohersteller unter der Leitung des ehemaligen Lotus-Ingenieurs Albert Lam den englischen Roadster Lotus Elise zum Öko-Flitzer um und nutzt dabei nicht nur das unverkennbare Aussehen, sondern sorgt dafür, dass das Leichtgewicht fast so gut ist wie sein Mitbewerber: der Tesla Roadster, der nicht mehr hergestellt wird. Also freie Fahrt für den Detroit Electric SP:01, einem der schnellsten Serien-Elektroautos der Welt.
© Foto: Speed Heads
Für den Vortrieb des zweisitzigen Detroit Electric SP:01 sorgt ein Elektromotor mit 150 kW/204 PS Leistung von 7.000 bis 8.000 U/min und einem maximalen Drehmoment von sofort anliegenden 225 Nm. Die Kraftübertragung über eine manuelle Viergang-Box erfolgt an die Hinterräder. Optional ist eine Automatik erhältlich. Mit der Energie, die der Detroit Electric SP:01 aus einem 37 kWh starken Lithium-Polymer-Akku bezieht, spurtet der Elektro-Sportler in nur 3,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb erst bei 249 km/h.
Mit einer Batterieladung soll der Detroit Electric SP:01 eine Strecke von bis zu 300 Kilometern zurücklegen. Danach geht es für rund vier Stunden an die Ladestation. Entsprechende Instrumente im Cockpit informieren über den Ladestand und die Reichweite des Fahrzeugs. Eine Besonderheit des kleinen Elektroflitzers stellt die Möglichkeit dar, ein ganzes Haus mit Strom versorgen zu können. Dank eines bidirektionalen Ladesystems ist es möglich, die Ladebox auf diesem Wege zu entladen.
Für die leichten 1.090 Kilogramm Fahrzeuggewicht sorgen hochwertige maßgeschneiderte Kohlefaserlaminatbauteile, hergestellt von der URT Group, einem der führenden Unternehmen im Motorsport und Engineering. Das Design gleicht fast gänzlich dem englischen Vorbild Lotus Elise. Nur die Heckleuchten brachten die Macher schräg untereinander an und sie liegen nicht wie bei der Elise horizontal. Große Lufteinlässe in der Front unterstützen die Kühlung und verleihen dem SP:01 ein sportliches Aussehen.
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Im Interieur finden sich moderne Details in Carbon und Aluminium wieder und die Sitze bespannten die Macher mit hochwertigem Leder. Über das eigens von Detroit Electric entwickelte Smartphone-Application-Managed-Infotainment-System, kurz "SAMI", lassen sich einige Funktionen, wie zum Beispiel die Laderichtung des Akkus oder das Radio und die Klimaanlage, bedienen. Der Fahrer kann sogar ganz einfach ermitteln, wo er den SP:01 parkte.
Wer sich für den Ende 2013 auf den Markt kommenden Öko-Flitzer interessiert, muss in den USA mindestens 135.000 US-Dollar hinblättern, was aktuell rund 100.000 Euro entspricht. Im Ausland kommen noch Steuern etc. hinzu. Detroit Electric plant darüber hinaus weitere Modelle.