Dezent, aber effizient: Prodrive Aston Martin V8 Vantage

, 30.12.2006

Prodrive aus Großbritannien entwickelte für den Aston Martin V8 Vantage eine kräftige Leistungssteigerung als auch die Dynamik steigerndes Zubehör, das Anfang 2007 auf den Markt kommen soll. Dabei handelt es sich mit Prodrive in der Branche um eine bekannte Firma, die Fahrzeuge von Aston Martin im Detail kennt; so entstand z. B. in Zusammenarbeit mit der britischen Sportwagen-Schmiede der Rally GT auf Basis des V8 Vantage. Auch für die Entwicklung der Rennboliden von Aston Martin in der FIA-GT-Weltmeisterschaft zeichnet Prodrive verantwortlich.


Die Motorleistung des „kleinen“ Aston Martins steigerte Prodrive von serienmäßigen 385 PS auf satte 431 PS. Auch das Drehmoment des 4,3 Liter großen V8-Motors wuchs von 410 Nm auf 440 Nm. Fortan benötigt der V8 Vantage nur noch 4,7 Sekunden für den Spurt von 0 auf Tempo 100, bevor der Vortrieb jetzt erst bei schnellen 293 km/h stoppt. Für ein spritzigeres Ansprechverhalten über den ganzen Drehzahlbereich hinweg sorgt außerdem eine modifizierte Drosselklappensteuerung. Eine modifizierte Sportabgasanlage lässt den Sound per Knopfdruck entweder leise und tief grummelnd hervortreten, automatisch wie in der Serie oder gar - bei geöffneten Drosselklappen - eine sportliche Symphonie ertönen.


Im Windkanal arbeitete Prodrive für den Aston Martin dezente, aber besonders effiziente Aerodynamik-Komponenten aus, um den Anpressdruck und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu erhöhen. Die Spoilerlippen an der Front und ein nahezu unauffälliger Heckspoiler reduzieren den Auftrieb um 45 Prozent.


In Zusammenarbeit mit Bilstein und Eibach entwickelte Prodrive ein neues Sportfahrtwerk, das dem Fahrer die Möglichkeit gibt, im Cockpit zwischen zwei Modi zu wählen: Normal und Sport. Der erstgenannte Modus schärft die bereits vorhandenen Fahr- und Handlingcharakteristika, während die härtere Sport-Einstellung für eine enthusiastischere Fahrweise oder die Rennstrecke wie geschaffen ist. Den Kontakt zur Straße stellen speziell geschmiedete 19-Zoll-Leichtmetallfelgen im 14-Speichen-Design her, die aufgrund der Rennerfahrungen mit dem Aston Martin DBR9 GT1 entstanden.
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7 Kommentare > Kommentar schreiben

06.05.2009

Weiß jemand was Prodrive dafür ungefähr aufruft? BeezleBug vlt?

07.05.2009

[QUOTE=Turbine;63761]Weiß jemand was Prodrive dafür ungefähr aufruft? BeezleBug vlt?[/QUOTE] @Turbine: Sorry! Ich kann dir die Frage nicht genau beantworten - möchte aber trotzdem ein paar Bemerkungen dazu runterschreiben, da das Thema beim damaligen "Aston Martin Performance Day" ein heiß diskutierter Punkt war. 1. Die Prodrive Leistungssteigerung ist [I]sehr [/I]umstritten. Es gibt wohl Erfahrungen, dass das Kit bei manchen Wagen überhaupt nichts bringt und mache sogar angeblich danach schlechter performt haben....Zumindest ist die "Streuung" wohl sehr hoch und die "431 PS" sind wohl mehr Marketing als Realität! 2. Meines Wissens verlierst du durch die Prodirve-Upgrades die Aston Martin Garantie (vielleicht hat da zwischenzeitlich was getan, da aber AM selbst auch ein Leistungssteigerung anbietet, würde ich darauf tippen, dass dem immernoch so ist) 3. Ein in Zusammenarbeit mit Bilstein und Eibach entwickelte Sportfahrtwerk kriegst du direkt bei Aston Martin (damit verfällt auch nicht dein Garantieanspruch): Dieser kostet 2.600 Euro + Arbeitsstunden (wenn ich es noch richtig im Kopf habe) - hat allerdings keine unterschiedlichen Modi - andere Lösungen wären da z.B. von Loder das "Gewindesportfahrwerk aus Titanum", bei dem du auch unterschiedliche Modi einstellen kannst (die 2 Nachteile dazu: 1. Loder ruft dafür 9.500 Euro ab und 2. (und das kann ich dir jetzt definitiv sagen, weil ich es angefragt habe) die Aston Martin Garantie verfällt!) Das wären meine Bedenken, wenn ich das in Betracht ziehen würde - soll dich aber auf keinen Fall von deinem Vorhaben abbringen ... für die genauen Kosten müsstest du aber direkt an Prodrive wenden ([URL="http://www.prodrive.com/c_details.html?group=UNITED%20KINGDOM"]hier die Kontaktdaten[/URL]) und dann kannst ja diese Zahlen mit den Alternativenkosten anderer Hersteller (auch bezüglich Karbonanbauteile, Felgen, etc....) vergleichen. Viel Erfolg wünscht dir mit blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug

07.05.2009

[QUOTE=BeezleBug;63774]@Turbine: Sorry! Ich kann dir die Frage nicht genau beantworten - möchte aber trotzdem ein paar Bemerkungen dazu runterschreiben, da das Thema beim damaligen "Aston Martin Performance Day" ein heiß diskutierter Punkt war. 1. Die Prodrive Leistungssteigerung ist [I]sehr [/I]umstritten. Es gibt wohl Erfahrungen, dass das Kit bei manchen Wagen überhaupt nichts bringt und mache sogar angeblich danach schlechter performt haben....Zumindest ist die "Streuung" wohl sehr hoch und die "431 PS" sind wohl mehr Marketing als Realität! 2. Meines Wissens verlierst du durch die Prodirve-Upgrades die Aston Martin Garantie (vielleicht hat da zwischenzeitlich was getan, da aber AM selbst auch ein Leistungssteigerung anbietet, würde ich darauf tippen, dass dem immernoch so ist) 3. Ein in Zusammenarbeit mit Bilstein und Eibach entwickelte Sportfahrtwerk kriegst du direkt bei Aston Martin (damit verfällt auch nicht dein Garantieanspruch): Dieser kostet 2.600 Euro + Arbeitsstunden (wenn ich es noch richtig im Kopf habe) - hat allerdings keine unterschiedlichen Modi - andere Lösungen wären da z.B. von Loder das "Gewindesportfahrwerk aus Titanum", bei dem du auch unterschiedliche Modi einstellen kannst (die 2 Nachteile dazu: 1. Loder ruft dafür 9.500 Euro ab und 2. (und das kann ich dir jetzt definitiv sagen, weil ich es angefragt habe) die Aston Martin Garantie verfällt!) Das wären meine Bedenken, wenn ich das in Betracht ziehen würde - soll dich aber auf keinen Fall von deinem Vorhaben abbringen ... für die genauen Kosten müsstest du aber direkt an Prodrive wenden ([URL="http://www.prodrive.com/c_details.html?group=UNITED%20KINGDOM"]hier die Kontaktdaten[/URL]) und dann kannst ja diese Zahlen mit den Alternativenkosten anderer Hersteller (auch bezüglich Karbonanbauteile, Felgen, etc....) vergleichen. Viel Erfolg wünscht dir mit blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug[/QUOTE] Hallo BeezleBug, erstmal vielen Dank für deine ausführlichen Schilderungen, wenn ich allerdings von der Streuungg von der dir berichtet wurde höre, geht meine Tendenz dann doch zurm Power-Upgrade von Aston Martin. Wenn die Garantie damit auch noch erhalten bleibt, wieso nicht ... Preise hierfür werd ich wohl auch direkt bei AM erfragen müssen, oder hast du dich dazu vlt selbst schon einmal erkundigt?

14.09.2009

Zum Prodrive Tuning ist mir persönlich nur ein [url=http://www.autobild.de/artikel/zwei-veredelte-sportler_514806.html]Testbericht[/url] bekannt. Alles in Allem scheint die Leistungssteigerung wohl nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Aber wie sieht es mit anderen Tunern aus, z.B. bietet [URL="http://www.dimex-group.com/fileadmin/images/content/royal_excellence/productlist/Royal_Excellence_V8_Vantage_Productlist_D.pdf"]Dimex[/URL] eine Leistungssteigerung bis 475 PS (4.3 L Maschine) bzw. 516 PS (4.7 L) an. Hat damit jemand schon direkt Erfahrung gemacht oder verlässliches darüber gehört ? Man hört als Gerücht auch immer wieder, daß der V8 Vantage meist weniger als die angegebenen 385 PS und 410 Nm auf die Straße bringen soll. So wird in zahlreichen Tests der Sollwert von 5,0 s von 0 - 100 km/h z.T. deutlich verfehlt. Ich habe hier vier Testberichte aus Zeitschriften vorliegen, wo die 5,0 s nie erreicht wurden. Hat vielleicht schon mal jemand sein Fahrzeug auf einem Leistungsmessstand messen lassen ? Und wie verhält es sich eigentlich mit den offerierten Angaben des Herstellers, d.h., werden z.B. die Beschleunigungswerte, Leistungsdaten, aber auch beispielsweise Verbrauchswerte etc. garantiert ? Kann man sie dann ggf. einfordern ? Oder sind Abweichungen davon in gewissen Grenzen zulässig ? Müßte dies dann nicht auch Bestandteil des Kaufvertrages sein ?

15.09.2009

[QUOTE=Zontana;68280] Man hört als Gerücht auch immer wieder, daß der V8 Vantage meist weniger als die angegebenen 385 PS und 410 Nm auf die Straße bringen soll. So wird in zahlreichen Tests der Sollwert von 5,0 s von 0 - 100 km/h z.T. deutlich verfehlt. Ich habe hier vier Testberichte aus Zeitschriften vorliegen, wo die 5,0 s nie erreicht wurden. Hat vielleicht schon mal jemand sein Fahrzeug auf einem Leistungsmessstand messen lassen ? [/quote] Hört sich nach einer etwas negativen Grundstimmung an :biglaugh: Man hört doch auch Gerüchte, dass manche 4,3l-Wagen so gut fahren, dass sie so manchen 4,7er abziehen. Tatsache ist, dass der "handgefertigte" AM-Motor (wie jeder handgefertigte Motor) eine größere Leistungsspreitzung hat, weil natürlich z.B. der Faktor Mensch eine größere Rolle spielt, als wenn die Fertigung von ein paar (korrekt und gut eingestellten) Robotern/Computern zusammengesetzt und eingestellt werden....aber wen interessiert (außerhalb von Rennstrecken) bei dieser PS-Zahl wirklich ein paar PS mehr oder weniger hat! Wichtiger ist doch, dass er gut am Gas hängt, was er für ein Kurvenverhalten hat und wieviel Spaß das Fahren mit dem Wagen bringt!...man kauft doch den Wagen für sich und nicht um anderen zu zeigen, wie schnell man ist.... [QUOTE=Zontana;68280]Und wie verhält es sich eigentlich mit den offerierten Angaben des Herstellers, d.h., werden z.B. die Beschleunigungswerte, Leistungsdaten, aber auch beispielsweise Verbrauchswerte etc. garantiert ? Kann man sie dann ggf. einfordern ? Oder sind Abweichungen davon in gewissen Grenzen zulässig ? Müßte dies dann nicht auch Bestandteil des Kaufvertrages sein ?[/QUOTE] Bitte? :eek: also jetzt wird die Unterhaltung ja schon ein bischen komisch. Glaubst du ernsthaft, dass ein Autohersteller sich durch einen (selbstgestalteten) Kaufvertrag auf sowas festnageln lassen würde? Nicht wirklich - oder? .... Natürlich lassen sie sich immer dementsprechende Hintertürchen (was ich persönlich auch für völlig legitim halte). Einfaches Beispiel: Natürlich kann man einen Vantage auch mit den von AM angegebenem Verbrauch fahren. Fakt ist aber: Das ist ein SPAßauto, kein Mensch hat daran Spaß, mit solch einer tollen Fahrmaschine durch die Gegend zu schleichen, um verbrauchsoptimiert zu fahren. Und....nein! Ich denke, mehr brauche ich zu dem Thema nicht sagen! blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug

15.09.2009

----------------------- [QUOTE]Tatsache ist, dass der "handgefertigte" AM-Motor (wie jeder handgefertigte Motor) eine größere Leistungsspreitzung hat, weil natürlich z.B. der Faktor Mensch eine größere Rolle spielt, als wenn die Fertigung von ein paar (korrekt und gut eingestellten) Robotern/Computern zusammengesetzt und eingestellt werden[/QUOTE] Hmmm, da bin ich mir nicht ganz sicher, aber das glaube ich nicht. Ich denke, daß die Fertigungstoleranzen der einzelnen Teile viel entscheidender und für die Leistungsvarianzen verantwortlich sind. Beim manuellen Zusammenbau des Motors kann es dann nur noch zu Sekt oder Selters kommen, ist quasi digital, also entweder alles richtig gemacht oder kapitale Böcke, wie z.B. Ventil vergessen, Schraube nicht festgezogen, Nockenwelle falsch eingesetzt etc. Ok, wenn jemand 'nen Popel an die Kurbelwelle schmiert, dann mag's vielleicht einen kleineren Einfluß auf die Leistung geben.

15.09.2009

[QUOTE=Zontana;68298]Hmmm, da bin ich mir nicht ganz sicher, aber das glaube ich nicht...[/QUOTE] Sorry! Ich kann dir da nur sagen, was mir die AM-Leute aus dem AM-Motorenwerk in Köln gesagt haben. blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug


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