Der Lexus GS verfügt bereits ab Werk über viel Luxus: einer gediegenen Atmosphäre aus hochwertigen Materialien in sehr guter Verarbeitung, gemütlichen Sitzen mit üppigen Verstellmöglichkeiten und einer schnell durchschaubaren Bedienung. Vom biederen Nachahmer mauserte sich die Luxus-Marke von Toyota spätestens nach der Präsentation des SC zu einer eigenen Marke mit Profil.
© Foto: Speed Heads
Werksveredler TTE hat sich den Luxusliner jetzt noch einmal vorgenommen und etwas sportlicher gestaltet. Nur Kenner sehen den Unterschied zur Serie auf den ersten Blick. Dem ungeübten Betrachter fallen die Modifikationen kaum ins Auge. Prinzipiell nicht schlecht; denn welcher Eigner will schon über die Maßen mit seinem Lexus auffallen. Versteht sich der GS-Fahrer doch eher als stiller Genießer. So herrscht auch weiterhin - trotz der Edelstahl-Sportauspuffanlage - Stille im Innenraum. Nur bei Volllast vernehmen die Insassen einen unaufdringlich sonoren Ton vom Heck. Passend zu den vier ovalen Endrohren gibt es einen lackierbaren Heckschürzeneinsatz, inklusive Diffusorwirkung.
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Für den sportlichen Auftritt des GS im Rückspiegel des Vorausfahrenden zeichnet eine modifizierte Frontlippe verantwortlich. Die formschönen Seitenschweller sorgen für eine harmonische Linienführung und lassen den Lexus durchtrainierter auftreten. Zusammen mit der Tieferlegung von rund 25 Millimetern wirkt der Wagen jetzt deutlich gedrungener. Tiefgründig gibt sich auch das Design der 19 Zoll großen Alufelgen, die es wahlweise in Brillant-Silber oder in Chrom-Shadow gibt. Im Detail formt die Löcher- und Speichen-Kombination jedes Mal das „Lexus L“ in drei Dimensionen. Die 245er-Reifen wirken auf dem großen Wagen keinesfalls überdimensioniert. Unterdimensioniert ist allerdings nicht der Preis aller Modifikation: Das auch in Einzelteilen zu bestellende Paket summiert sich ohne Lackierung und Reifen auf stattliche 5.047 Euro.
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In der Serie mobilisiert der schwächste Lexus GS 300 mit seinen 249 PS genügend Power, um bei Bedarf mit 240 km/h über die Autobahn zu gleiten. Wer mehr Power will, greift zum V8-Motor mit 283 PS. Darüber hinaus soll bald der Lexus GS 450h mit Hybridtechnologie auf den Markt kommen und insgesamt 340 PS sowie fast 800 Nm Drehmoment mobilisieren. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Den Spurt von 0 auf Tempo 100 meistert der „Hybride“ in unter 6 Sekunden, aber von 80 km/h auf 120 km/h in nicht einmal fünf Sekunden – das ist die Spurtkraft von veritablen Sportwagen.