Spätestens seit dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2006 und dem dort errungenen Audi-Sieg sicherte sich der Diesel-Motor einen festen Platz im Rennsport. Doch schon vor diesem gelungenen Clou der Ingolstädter gab es Pioniere auf diesem Feld. Bei den Privat-Teams erfreut sich das Rennteam der Firma „dieselspeed“ der wohl größten Bekanntheit unter den Selbstzünder-Rennern.
© Foto: Speed Heads
Der 1994 unter dem Namen des Eigentümers gegründete Meisterbetrieb Beckers-Rennsport firmierte 2001 auf den Namen „dieselspeed“ um. Der Grund war die erhöhte Nachfrage bei straßentauglichen Leistungssteigerungen für die stetig wachsende Diesel-Flotte auf deutschen Straßen, wie z. B. der BMW 1er.
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Erfahrungen aus dem Motorsport sind wichtig für eine seriöse Entwicklung von alltagstauglichem Motortuning. Warum? Was unter den Strapazen eines 24-Stunden-Rennens auf den härtesten Rennstrecken Europas hält und für einen Klassensieg reicht, macht auch unter „Normalbedingungen“ nicht schlapp und der Endverbraucher freut sich über ein hohes Maß an Langzeitqualität. Selbstverständlich kommt auch das Vergnügen nicht zu kurz; denn bis zu 30 Prozent Mehrleistung sind selbst für einen Laien sofort spürbar.
Besonders sportlich wird es im harmlos wirkenden BMW 1er, den der Dieselspezialist kürzlich vorstellte. Nur die Tieferlegung und die 18 Zoll großen Felgen von RH-Alurad lassen erahnen, dass es sich hier um ein nicht ganz serienmäßiges Fahrzeug handelt. Unter der Haube tobt allerdings ein kleiner Orkan. Aus dem 163 PS starken Turbodiesel macht „dieselspeed“ mit einer Zusatzelektronik ein 204 PS und 410 Nm starkes Mini-Monster.
© Foto: Speed Heads
Bei Bedarf sprintet der BMW mit dem Vierzylinder in 7,4 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht mit Leichtigkeit eine Top-Speed von über 235 km/h. Dabei rinnen gerade einmal 7,5 Liter Kraftstoff im Durchschnitt auf 100 Kilometern durch die Einspritzdüsen des aufgeblasenen BMW 1ers - das erhält sogar beim Besuch an der Tankstelle die Freude am Fahren. Auch mit Partikelfilter hängt das gleiche Fahrzeug, trotz einer geringeren Mehrleistung, kaum hinterher.
Die Leistungssteigerungen gibt es selbstverständlich für fast alle Fahrzeuge mit einem TÜV-Gutachten. Das ist wichtig, wenn man das Vergnügen auf einer öffentlichen Straße täglich und unbeschwert genießen möchte.