Der McLaren MP4-12C ist zweifellos einer der besten Sportwagen überhaupt. Doch selbst der britische Supersportwagen muss sich Kritik gefallen lassen. Er sei technisch zu perfekt, zudem nicht besonders aufregend gestylt und dadurch arg emotionslos. Tuner DMC will zumindest der Designkritik entgegenwirken und verpasste dem Engländer nicht nur einen aggressiveren Look, sondern auch deutlich mehr Leistung. Sein neuer Name: DMC McLaren MP4-12C Velocita SE.
© Foto: DMC Tuning
Längst entwickelte sich die Düsseldorfer Tuningschmiede DMC vom reinen Lamborghini-Spezialisten zu einem Veredeler von so ziemlich jedem Auto, das schön, schnell und teuer ist. Im Zentrum des Umbaus steht der aus Carbon gefertigte Bodykit, der den rasanten Engländer in den DMC McLaren MP4-12C Velocita SE verwandelt.
Während das Serienauto eher ein freundliches Antlitz präsentiert, zaubert der Tuner dem McLaren mit seiner ziemlich löchrigen Frontstoßstange samt neuem Grill und tiefer Spoilerlippe einen aggressiven Ausdruck ins Gesicht. Neue Seitenschürzen verlängern die neue Linienführung Richtung Hinterachse.
Am Heck des Sportlers verrichtet ein XXL-Diffusor mit einer geänderten Tunnelführung, inklusive zwei weiterer Finnen, sein abtriebsförderndes Werk. Überhaupt erfüllen die Anbauteile nicht nur optische Zwecke, sie sollen ebenso der Aerodynamik auf die Sprünge helfen. Ganz besonders gilt das für den Heckspoiler, der über dem ansonsten filigranen Hinterteil dieser Boden-Boden-Rakete thront.
© Foto: DMC Tuning
Anpressdruck ist auch aus einem anderen Grund jederzeit herzlich willkommen: Der DMC McLaren MP4-12C Velocita SE verfügt nun über deutlich mehr Power. Die elektronische Leistungssteigerung bewirkt beim hier gezeigten Exemplar der ersten Serie einen Power-Zuwachs des 3,8 Liter großen V8-Doppelturbomotors von 600 auf 669 PS.
Im gleichen Schritt steigt das maximale Drehmoment von 600 auf 681 Nm. Damit sollte die Tuningvariante nochmals etwas heftiger beschleunigen als das Serienauto, das in nur 3,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h pfeilt, nach weiteren 5,8 Sekunden bereits die 200 km/h-Marke passiert und maximal 330 km/h schnell ist. Für den Kontakt zum Asphalt sorgen dabei die „PUR TEN“-Leichtmetallfelgen mit Anthrazit-Finish, die in den vorderen Radhäusern im 19- und hinten im 20 Zoll-Format rotieren.
Die von Grund auf neu konstruierte Titan-Abgasanlage zeichnet für einen Teil der gewonnenen Kraft verantwortlich. Laut DMC brüllt der Auspuff so laut in die Gegend, dass in den meisten Ländern eine Zulassung extrem gefährdet ist. Außerdem spart das Teil gegenüber seinem Serien-Pendant ein paar Kilogramm an Gewicht ein.
In Bezug auf den Innenraum des DMC McLaren MP4-12C Velocita SE gilt: Geht nicht gibt’s nicht! Ob Carbon, Holz, Leder oder Alcantara - und das in allen erdenklichen Farben: Kundenwünsche werden kompromisslos umgesetzt.