Dodge Challenger SRT Hellcat: Eine echte Höllenmaschine

, 24.05.2014


Zum Modelljahr 2015 unterzog Dodge den Challenger einer umfangreichen Frischzellenkur. Neben optischen und technischen Änderungen gab es vor allem mehr Power. Doch den Jungs des Haustuners SRT sind die 492 PS des bisherigen Topmodells nicht genug, weshalb sie beim Dodge Challenger Hellcat die Leistung mit über 600 PS noch einmal kräftig nach oben schrauben - und das hat Auswirkungen. Die Markteinführung in den USA soll im Herbst 2014 erfolgen.


Dodge drehte sein Muscle Car einmal komplett auf links

Nach dem Facelift verfügt der Challenger über stärkere Motoren und neue Getriebevarianten, bessere Fahrwerke und Bremsen, zusätzliche Fahrassistenzsysteme, weitere Ausstattungsdetails und nicht zuletzt ein aufgefrischtes Außen- und Innendesign. Damit bietet der Retro-Kraftmeier die richtige Basis für die Mannschaft von „Street and Racing Technology“ (SRT), die im Chrysler-Konzern, zu dem auch die Marke Dodge gehört, für das gewisse Extra in Sachen Power und Sportlichkeit sorgt.

Dank des Haustuners verfügt der Dodge Challenger SRT über den stärksten V8-Motor, der im Hause Chrysler je produziert wurde. Wohin die Reise in puncto Leistung genau geht, will Dodge nicht verraten. Die Amerikaner kommunizieren etwas nebulös einen Wert von mehr als 600 PS und lassen ihre Fans leider über das exakte Drehmoment ebenfalls im Unklaren.

Die ersten heißen Details des Höllenmotors

Wenn es um die technischen Feinheiten des Motors geht, ist die Dodge-Presseabteilung zum Glück auskunftsfreudiger. Bei dem Triebwerk handelt es sich um eine 6,2-Liter-Version des legendären Hemi-V8-Motors, dem die Macher mit einer Kompressoraufladung auf die Sprünge helfen.

Im Motor selbst arbeitet eine Kurbelwelle aus geschmiedetem Stahl und mit gehärteter Oberfläche, die Zünddrücken von 110 bar standhalten kann. Die Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle sollen zudem so widerstandsfähig sein, dass sie Drehzahlen von bis zu 13.000 Touren aushalten. Hinzu kommen Hochleistungskolben aus geschmiedetem Aluminium samt hochfester Bolzen, optimierte Pleuelstangen und neue Aluminium-Zylinderköpfe.


Wie auch bei den anderen Motoren des Dodge Challengers übernehmen wahlweise ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Achtgang-Automatik den Job der Kraftübertragung. Deren Arbeitsweise sowie das Ansprechverhalten von Lenkung, Gaspedal und Fahrwerk kann der Fahrer über unterschiedliche Fahrmodi feinjustieren. Neben dem Standardmodus gibt es eine Sport- und Rennstrecken-Einstellung sowie eine auf den Piloten personalisierte Abstimmung.

Stark in Szene gesetzt und neu abgestimmt

Dodge rüstet den Challenger SRT Hellcat mit geschmiedeten 7-Speichen-Alurädern im „Slingshot“-Design aus. Die Rundlinge haben ringsum das Format 9,5 x 20 Zoll und tragen „Pirelli P Zero Nero“-Reifen im Format 275/40 ZR20. Serienmäßig sind die Felgen mattschwarz lackiert. Als Alternative steht ein dunkles Bronze-Finish zur Verfügung.

Hinter den Rädern verbirgt sich eine Hochleistungs-Bremsanlage von Brembo, die vorne mit Sechskolben-Sätteln und zweiteiligen 390-Millimeter-Scheiben arbeitet - und damit mit den größten Bremsen, die je in einem von SRT gebauten Auto zum Einsatz gelangen. Das Antiblockiersystem ABS, das elektronische Stabilitätsprogramm ESP und die Traktionskontrolle zeigen sich bei der Hellcat-Version neu abgestimmt.

Noch aggressiver mit Höllenschlund

Die Optik des neuen Dodge Challenger würzte SRT bei der Hellcat-Variante ordentlich nach. Die Aluminium-Motorhaube verfügt über einen zusätzlichen Lufteinlass, um dem Triebwerk dringend benötigte Frischluft zuzuführen, und zwei Luftauslässe, um die Heißluft aus dem Maschinenraum zu befördern. Die Haube ist entweder in der Außenfarbe lackiert oder trägt einen glanzschwarzen Lack.


Ein größerer Frontsplitter und neue Scheinwerfer sorgen für einen aggressiveren Gesichtsausdruck. In der Seitenansicht fallen die schwarz lackierte B-Säule und die „Supercharged“-Schriftzüge auf. Ein größerer Heckspoiler mit SRT-Logo und elf ausdrucksstarke Farben runden das gelungene Designkonzept ab.

Nur ein Schlüssel lässt den Hellcat von der Leine

Der Hellcat kommt selbstverständlich in den Genuss des neuen Challenger-Innenraumes mit einem 7-Zoll-Multifunktionsdisplay und dem zentral angeordneten 8,4-Zoll-Monitor, das als Kommandozentrale dient. Im Gegensatz zu den anderen Versionen sind die Instrumente rot umrandet. Die Aluminium-Leisten tragen derweil ein exklusives Finish namens „Dark Engine Turn“. Das Lenkrad ist unten abgeflacht und verfügt über Schaltwippen, falls sich das Automatikgetriebe an Bord befindet.

Damit nicht jeder das volle Potenzial des Dodge Challenger SRT Hellcat ausreizen kann, liefert der Hersteller das Muscle Car mit zwei verschiedenen Schlüsseln - einem roten und einem schwarzen. Nur der rote Schlüssel lässt den Boliden komplett von der Leine, der schwarze dagegen limitiert Motor, Getriebe und das elektronische Stabilitätsprogramm - für den Fall, dass die Kinder in die Verlegenheit kommen, sich ans Steuer dieses Biestes zu setzen.

Leistung und Drehmoment sind in der Konfiguration mit dem schwarzen Schlüssel ebenfalls reduziert, die Drehzahl auf 4.000 Umdrehungen limitiert, während die Automatik den ersten Gang vermeidet, um Burnouts auszuschließen, und den manuellen Getriebemodus sperrt. Gleichzeitig befinden sich Gaspedal, Lenkung und Fahrwerk immer in der Normaleinstellung. Die Launch Control setzt das System darüber hinaus außer Betrieb.

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