„Ich brauch’ Tapetenwechsel“, sprach die Marke Dodge. Erster Schritt zur Grundrenovierung: Der brandneue 2011er Dodge Durango, laut selbstbewusster Ankündigung aus Auburn Hills (Michigan) ein „dreireihiger SUV mit Seele“, sozusagen frei nach den Blues Brothers ein „Soul Man“. Was ihn in den Olymp regelrecht „beseelter“ Autos erhebt, sind laut Dodge extreme Vielseitigkeit und SUV-typischer Nutzwert gepaart mit mehr Performance als klassenüblich.
© Foto: Dodge
An der Spitze der Runderneuerung von Dodge fährt der Durango mit gleich vier Varianten: Express, Crew, R/T und Citadel. Ein echtes Basismodell fehlt, da laut Hersteller sämtliche Durango-Varianten mit verschiedenen Features vollgestopft sind, um die Bedürfnisse unterschiedlicher Kunden erfüllen zu können. Interessant: Alle Durangos basieren auf der selben Plattform wie der Jeep Grand Cherokee und sind somit nahe Verwandte von Mercedes M- und GL-Klasse.
Dodge gab sich redlich Mühe, um dem muskulös anmutenden Durango außen wie innen zu einem eigenständigen Auftritt zu verhelfen. Trotz einer unverwechselbaren Front mit auffälligem Grill-Design kann der Durango seinen Konzernbruder am Heck nur schwer verleugnen - zu deutlich sind die Ähnlichkeiten wie etwa der umlaufenden Heckleuchten zu denen des Grand Cherokee. Athletisch fallen beim Durango die ausgeformten Kotflügel aus, während ein Heckspoiler in Wagenfarbe den Abtrieb erhöht.
Angetrieben wird der Durango zunächst von Chryslers neuem 3.6-Liter-V6 - der 5,7 Liter große V8-HEMI ist eine weitere Option. Mit 294 PS und einem maximalen Drehmoment von 353 Nm bei 4.800 U/min sorgt das V6-Aggregat für einen satten Vortrieb - insgesamt 38 Prozent mehr Pferdestärken und 11 Prozent mehr Drehmoment als der Vorgänger. Das 5,7 Liter große V8-HEMI-Triebwerk geht richtig auf Touren und setzt mit 364 PS und einem maximalen Drehmoment von 520 Nm bei 4.250 U/min auf seine Durchzugskraft.
In Sachen Komfort und Sicherheit wird der Durango mit einer Armada von Airbags, Rückfahrüberwachung, adaptivem Tempomat, Toter-Winkel-Assistent, Frontkollisions-Warner und schlüssellosem Einstieg plus Start ausgestattet sein. Die Insassen dürfen sich über eine höhere Qualitätsanmutung im Innenraum freuen. Derweil schaut der Fahrer auf ein komplett neu gestaltetes Armaturenbrett.
Der Verkauf in den USA wird bereits Ende 2010 starten. Wenn man den Schritt zugrundelegt, den der jüngste Grand Cherokee nach vorne machte, kann wohl auch der Dodge Durango davon profitieren. Ob aber die Unterscheidung zwischen den beiden ausreicht, um spezielle, sonst schwer erreichbare Käuferschichten anzusprechen, wird sich erst nach der Markteinführung erweisen.
VirusM54B30
05.12.2010
GM lernt wohl nichts oder? Diese V8 Motoren sind nicht mehr auf dem Stand der neusten Technik ... Unwirtschaftliche Motoren ...
Moman
05.12.2010
Sehr schön. Haben endlich das Design des aktuellen RAM's aufgegriffen. Sieht klasse aus.