Die Dodge Viper verkörpert einen original amerikanischen Supersportwagen und gilt seit dem Marktstart im Mai 1992 als echte Ikone. Dieses Jahr endet die Produktion der aktuellen Viper, was Dodge mit diversen Sondereditionen beenden möchte. Den Anfang macht die auf nur 33 Exemplare limitierte Dodge Viper SRT10 ACR 1:33 Edition. Die Bezeichnung könnte auf ein Modellauto schließen, doch es handelt sich um einen waschechten Sportler. Ist dies das Ende der Viper? Im Jahre 2012, verkündete Konzern-Mutter Chrysler, soll als Nachfolger ein neuer High-Performance-Sportwagen kommen.
© Foto: Speed Heads
Erkennen lässt sich die „originale“ Viper ACR durch die zweifarbige Lackierung in Rot und Schwarz, die auch die Nähe zur Rennstrecke hervorheben soll. Beim Sondermodell erscheint die Lackierung entgegengesetzt: Was vorher schwarz war, ist nun rot und die roten Flächen erscheinen nun in Schwarz. Dabei zieht sich der jetzt rote Center von der Front bis zum Heck durch. Um den Look gelungen abzurunden, lackierte Dodge ebenfalls die Leichtmetallfelgen in Rot.
Der Innenraum der Dodge Viper SRT10 ACR 1:33 Edition besticht ferner durch die Einfassungen der Konsole in „Piano Schwarz“, akzentuiert durch rote Anzeigen. Ein weiteres Merkmal stellt die rote Kontrastnaht in den Sportsitzen dar.
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Die Sonderedition zollt der Dodge Viper ACR Tribut, die am 24. November 2009 mit 1:33.915 Minuten einen neuen Rundenrekord für Serienfahrzeuge auf dem Laguna Seca Raceway, einer bedeutenden Rennstrecke in Kalifornien, aufstellte und für diese Mission so wie das Sondermodell lackiert war.
In der Tat verkörpert die Dodge Viper SRT10 ACR eine für die Rennstrecke optimierte bissige Giftschlange, die straßenlegal ist. Dem 608 PS starken American Club Racer (ACR) injizierte die Konstruktions-Abteilung von Street and Racing Technology (SRT) der Chrysler-Group eine Extra-Dosis DNA des Motorsports, um die ultimative Viper mit geringerem Gewicht, neuem Fahrwerk und verbesserter Aerodynamik zu realisieren.
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Der 8,4 Liter große Leichtmetall-V10-Motor leistet 608 PS und ein maximales Drehmoment von gewaltigen 760 Newtonmetern bei 5.000 U/min. Dank eines weiter verbesserten Heckflügels und eines neu ausgelegten 5. Ganges, steigt die Höchstgeschwindigkeit des ACR-Modells um 4 mph (6 km/h) auf 184 mph (296 km/h).
Das muskulöse Außenstyling ist für den Einsatz auf der Rennstrecke zugeschnitten. Dazu gehören unter anderem eine Frontlippe mit Splitter, zwei Frontflügel, hinten ein großer Diffusor und ein mächtiger, verstellbarer Heckflügel. Um das Gewicht gering zu halten, besteht der Aerodynamik-Kit aus Carbon und sorgt für ein Optimum an Abtrieb. Statt Nebelleuchten gibt es leichtgewichtige Füllungen.
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Um die enorme Kraft nach Drücken des Startknopfes kontrollierter in das Sechsgang-Schaltgetriebe zu entlassen, ersetzt eine Zweischeibenkupplung die Einscheibenkupplung. Sie arbeitet noch effizienter und bringt mehr Bedienkomfort für den Viper-Piloten. Ganz für die Rennstrecke passten die Macher das höhenverstellbare KW-Fahrwerk an. So lässt sich beispielsweise die Zugstufendämpfung zweifach verstellen, ohne die Räder abzumontieren - eine Zeitersparnis im Renneinsatz.