Der Kampf zwischen Donkervoort und Porsche um das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife geht in die nächste Runde. Klammheimlich holte sich Donkervoort aus Holland am 06.11.2005 mit einer Zeit von 7.14,89 Minuten auf der 20,8 km langen Strecke den Rekord zurück. Das Modell: ein präparierter Donkervoort D8 270 RS, der in einer Serie von 25 Einheiten entstand.
© Foto: Speed Heads
Erst im September 2004 setzte Porsche mit dem 612 PS starken Carrera GT und einer Rundenzeit von 7.32,44 Minuten neue Maßstäbe. Donkervoort toppte noch im gleichen Jahr die Zeit um 14 Sekunden. Das ließ Porsche nicht auf sich sitzen und rückte mit einem modifizierten 996 GT2R an, der die Bestzeit weiter verschärfte. Nun waren 7.15,63 Minuten zu schlagen.
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Das Team von Joop Donkervoort bereitet sich gewissenhaft vor und erschien wieder mit seinem Rekordfahrzeug - nahezu identisch, lediglich mit geänderten Radaufhängungen und optimierten Stoßdämpfern unterwegs. Die Holländer schafften es und brachen erneut den Rekord für die schnellste Runde auf der Nordschleife, der jetzt bei 7.14,89 Minuten liegt. Jetzt wäre rein theoretisch Porsche wieder am Zug, es sei denn, eine andere Marke möchte ebenfalls mitmischen.
Der Donkervoort D8 270 RS entstand in extremer Leichtbauweise und wiegt nur 650 kg. Angetrieben von einem 270 PS starken Aggregat, entspricht dies einem unglaublichen Leistungsgewicht von 2,41 kg/PS. Das reicht aus, um den Zweisitzer in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h zu erreichen. Große und kräftige Bremsen ermöglichen, dass der Donkervoort in lediglich 2,4 Sekunden aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h wieder zum Stehen kommt. Der D8 270 RS schlägt zwar nicht den Ultima GTR beim Spurt auf einer Geraden, aber er ist zweifellos der „Lord of the Ring“.