Ein souveräner Sieg und zehn Punkte für die Gesamtwertung. Die Ausbeute für Audi-Pilot Martin Tomczyk beim achten DTM-Lauf auf dem Nürburgring hätte nicht besser sein können. Der Rosenheimer überfuhr nach 43 Runden und 156,047 absolvierten Kilometern als Erster die Ziellinie. Für den 25-Jährigen ist es bereits der zweite Sieg in Folge und der dritte seiner DTM-Karriere. „Das Wochenende fing am Freitag nicht gut an, aber besser als mit einem Sieg hätte es nicht enden können. Der Erfolg war das Sahnehäubchen“, freute sich Tomczyk nach seinem Erfolg vor 117.000 Zuschauern am Wochenende.
© Foto: Speed Heads
Auf Platz zwei folgte der Vorjahressieger Bruno Spengler aus Kanada in der AMG-Mercedes C-Klasse. Der 24-Jährige startete von Platz vier und setzte sich im Verlauf des Rennens zunächst gegen den Dänen Tom Kristensen, dann gegen Timo Scheider aus Lahnstein (beide Audi) durch. Über eine beeindruckende Aufholjagd und wertvolle Punkte im Titelkampf freute sich der drittplatzierte Mattias Ekström aus Schweden. Der Führende der Gesamtwertung startete in seinem 70. DTM-Rennen von Position zehn und arbeitete sich mit seinem Audi A4 DTM Runde um Runde bis auf einen Podiumsplatz vor.
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Ekström, der DTM-Champion von 2004, besitzt als Führender der Gesamtwertung (44 Punkte) die beste Ausgangsposition im Titelkampf. Der heutige Sieger Tomczyk (40 Punkte) liegt mit vier Punkten Rückstand in Lauerstellung. Spengler besitzt als Dritter zehn Zähler Rückstand auf Ekström. Fast nur noch rechnerisch möglich ist die Titelverteidigung für DTM-Rekordchampion Bernd Schneider. Der Mercedes-Pilot wurde in der Eifel Siebter und liegt bei noch 20 zu vergebenden Punkten mit 16,5 Zählern Rückstand auf Rang vier der Gesamtwertung.
Die Zuschauer sahen ein spannendes Rennen auf der Traditionsstrecke Nürburgring. Nicht nur im Kampf um den Sieg boten die Piloten tollen Motorsport. Nach Duellen mit Ekström beendete Audi-Pilot Timo Scheider als Vierter den achten Saisonlauf. Hinter ihm folgten die beiden Mercedes-Benz-Fahrer Paul di Resta aus Schottland im Zweijahreswagen und der Brite Jamie Green. Besonders hart umkämpft war die siebte Position zwischen Schneider (Mercedes) und Kristensen (Audi). Tür an Tür ging es durch mehrere Kurven, ehe sich Schneider durchsetzte. Kristensen gab nicht auf und setzte den Saarländer bis zum Schluss stark unter Druck, musste sich jedoch mit Platz acht und einem Punkt zufrieden geben.
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Die Plätze 1 bis 10 der DTM auf dem Nürburgring:
1. Martin Tomczyk (D) im Audi 1:02:39,571 Stunden
2. Bruno Spengler (CDN) im Mercedes + 6,217 Sekunden
3. Mattias Ekström (S) im Audi + 20,535 Sekunden
4. Timo Scheider (D) im Audi + 26,359 Sekunden
5. Jamie Green (GB) im Mercedes + 26,968 Sekunden
6. Paul di Resta (SCO) im Mercedes + 27,986 Sekunden
7. Bernd Schneider (D) im Mercedes + 30,673 Sekunden
8. Tom Kristensen (DK) im Audi + 31,121 Sekunden
9. Alexandre Prémat (F) im Audi + 36,365 Sekunden
10. Mika Häkkinen (FIN) im Mercedes + 36,859 Sekunden
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Aktuelle Fahrerwertung nach 8 Rennen:*
1. Mattias Ekström (S) mit 44 Punkten
2. Martin Tomczyk (D) mit 40 Punkten
3. Bruno Spengler (CDN) mit 34 Punkten
4. Bernd Schneider (D) mit 27,5 Punkten
5. Paul di Resta (SCO) mit 25 Punkten
6. Mika Häkkinen (FIN) mit 22 Punkten
7. Timo Scheider (D) mit 17 Punkten
8. Gary Paffett (GB) mit 16,5 Punkten
9. Jamie Green (GB) mit 14,5 Punkten
10. Alexandre Prémat (F) mit 13 Punkten
11. Daniel la Rosa (D) mit 10 Punkten
12. Mike Rockenfeller (D) mit 9 Punkten
13. Alexandros Margaritis (GR) mit 9 Punkten
14. Tom Kristensen (DK) mit 6 Punkten
15. Christian Abt (D) mit 4 Punkt
16. Mathias Lauda (A) mit 1 Punkt
[I]* Bei Punktgleichstand werden die Platzierungen der einzelnen Rennen mit bewertet[/I]
\\\SnowFreak
02.09.2007
Gratulation an Martin Tomczyk. Ich fand es hart, wie Markus Winkelhock, der ja auf dem Nürburgring kurz vorher erst sein F1-Debüt hatte, gleich beim Start von einem Markenkollegen ausgeknockt wurde.
Gunmen
02.09.2007
Es freut mich sehr für Audi das sie so erfolgreich in der DTM fahren. Wenn immer nur Mercedes gewinnt ist es ja langweilig.Zumal bei Mercedes ja sowieso Norbert Haug bestimmt wer gewinnen darf ,auch wenn er das bestreitet,aber es gibt jede Menge Stallregie bei Mercedes. Also freu ich mich wenn Audi die Mercedes mal ein bißchen Ärgert da vorn.