Auf den ersten Blick unglaublich: die Außenhaut dieser kompakten Sportwagen-Studie besteht aus Stoff. Von der Natur gelernt, zeigt der neue Edag Light Cocoon als Studie bereits den Leichtbau der Zukunft aus einer komplett bionisch optimierten Fahrzeugstruktur in Kombination mit einer Außenhaut aus wetterbeständigem Textil, das Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin beisteuert. Seine Weltpremiere feiert der Edag Light Cocoon auf dem Genfer Autosalon (05.03.2015 - 15.03.2015).
© Foto: EDAG
Der Outdoor-Textil unter der Bezeichnung „Texapore Softshell“ schützt den Edag Light Cocoon vor Witterungseinflüssen, während eine Hinterleuchtungstechnik die skelettartige, organische Struktur sichtbar macht und das Fahrzeug zum Leben erweckt. Um die bionischen Bauprinzipien und Strategien der Natur umsetzen zu können, nutzten die Macher die Potenziale der generativen Fertigung.
Edag verfolgt die Vision der Nachhaltigkeit so wie es uns die Natur vormacht: leicht, effizient, ohne Verschwendung. So zeigt der EdagLight Cocoon eine stabile verästelte Tragstruktur aus dem 3D-Drucker, die nur dort Material vorsieht, wo es tatsächlich gebraucht wird.
Für eine ebenfalls ultimativ leichte Außenhaut ließen sich die Designer von einem Pflanzenblatt inspirieren. Wie beim Blatt die ideale Struktur mit einer leichten Abschlusshaut überspannt ist, überzog Edag das Concept Car mit einer Haut aus Textil, die nicht nur extrem wetterbeständig und dehnbar ist, sondern auch erprobt.
Das Material von Jack Wolfskin unterstützt mit einem Minimalgewicht von bis zu 19 g/m² maximale Leichtbauansprüche. Zum Vergleich: Der extrem belastbare Stoff ist viermal leichter als normales Kopierpapier. In Kombination mit der topologisch optimierten und generativ gefertigten Struktur ergeben sich große Potenziale und Impulse für den ultimativen Leichtbau der Zukunft.