Renault stellt im September 2005 auf der IAA in Frankfurt ein neues Concept Car mit dem Namen „Egeus” vor. Dabei handelt es sich um ein hochwertiges Oberklasse-SUV (Sport Utility Vehicle) mit Allradantrieb. Das elegante, attraktive Design wird durch SUV-typische Gestaltungselemente akzentuiert. Im Innenraum dominiert luxuriöser, limousinenartiger Komfort bei einem außergewöhnlich großen Raumangebot. Die lange Motorhaube unterstreicht die fließende Linienführung und das coupéhafte Styling.
© Foto: Speed Heads
Eleganz einer Limousine, Dynamik eines Coupés
Der Renault Egeus kombiniert in harmonischer Weise Eleganz, Sportlichkeit, Stärke und Robustheit. Seine Formgebung ist harmonisch und weniger aggressiv als bei herkömmlichen SUVs und orientiert sich an der Linienführung einer Oberklasse-Limousine.
Die Fahrzeugfront besticht durch ihre schlichte Eleganz. Dank der Lufteinlässe unterhalb der Scheinwerfer kann auf einen allzu auffälligen Kühlergrill verzichtet werden. Man hat den Eindruck, dass der Egeus aus einem Stück gefertigt wurde. Die harmonische Linienführung zeigt sich insbesondere im Übergang zwischen der Motorhaube und der stark gewölbten Frontscheibe, die ebenso fließend in das kuppelförmige Glasdach übergeht. Die Heckscheibe nimmt die Form der Frontscheibe wieder auf und schafft so eine homogene Silhouette, die an die aerodynamische Form eines Coupés erinnert. Die Heckscheibe ruht auf ausladenden Kotflügeln, die dem Fahrzeug einen souveränen Auftritt verleihen.
Die lange Motorhaube, die kurzen Überhänge und die markanten hinteren Kotflügel unterstreichen den dynamischen und kraftvollen Charakter des Egeus. Seine großen 22-Zoll-Räder vermitteln in Verbindung mit einer erhöhten Bodenfreiheit einen ausgesprochen robusten Eindruck. Die Höhe der Sitze bietet den Insassen optimale Sichtverhältnisse sowie ein intensives Gefühl von Komfort und Sicherheit.
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Hochwertig, funktional und innovativ
Die Einzelsitze des Egeus bieten vier Passagieren absoluten Oberklasse-Komfort. Der geräumige Innenraum zeichnet sich durch edle Werkstoffe und eine subtile Harmonie von Farben und Formen aus – eine Atmosphäre, in der sich die Insassen auf Anhieb wohl fühlen. Das Blau „Cythère” der Karosserie, das rochenförmige Armaturenbrett und die Blautöne des Innenraums wecken maritime Assoziationen. Das Dekor der Sitze aus Leder erinnert mit weichen Rot- und Gelbtönen an die Farben des Sonnenuntergangs und vermittelt ein freundliches, einladendes Ambiente. Die mit blauem Leder bezogene Mittelkonsole nimmt die weiche Formensprache der Fahrzeugflanken auf. Sie enthält drei große Ablagefächer; zwei weitere finden sich an den Vordertüren.
Das große Glasdach mit zwei transparenten Segmenten und einem Mittelsteg lässt viel Licht in den Innenraum. Die körpergerecht geformten Sitze bieten ein Höchstmaß an Komfort und innovative Funktionen. Für einen bequemen Einstieg lassen sich die Vordersitze nach Außen drehen und die Sitzfläche um sieben Zentimeter absenken. Dank der hinten angeschlagenen Hecktüren und der fehlenden B-Säule ist auch der Fond sehr gut zugänglich. Das gleiche gilt für das Gepäckabteil. Die zweigeteilte Heckklappe lässt sich in klassischer Manier ganz öffnen oder aber nur das Unterteil, das mit elektrischer Unterstützung herunterklappt, einen Ladeschlitten ausfährt. Auf diese Weise können die Passagiere schwere oder sperrige Objekte ganz bequem einladen. Der Ladeschlitten ist elektrisch höhenverstellbar und dient somit auch als Gepäckraumeinteilung.
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Die äußeren Griffe der Front- und Hecktüren integrierten die Macher bündig in das harmonische Design. Nähert sich eine Hand dem Türgriff, lässt ein optischer Sensor den Griff einige Zentimeter herausfahren, um die Tür besser öffnen zu können.
Der Tachometer zeigt die Geschwindigkeit in analoger und digitaler Form an. In seinem Zentrum wird eine vom GPS-Navigationssystem vorgeschlagene Richtgeschwindigkeit angegeben. Überschreitet man diese, weisen Leuchtdioden den Fahrer darauf hin. Ist der Offroad-Modus aktiviert, erscheint automatisch ein Instrument, das dem Fahrer die Neigung des Fahrzeugs anzeigt und vor einem drohenden Überschlag warnt.
Mittig auf dem Armaturenbrett wurde ein interaktiver Bildschirm platziert, auf dem für alle Passagiere sichtbar, Reiseinformationen, wie beispielsweise eine Kartendarstellung für die Zielführung, angezeigt werden. Die intuitiven Bedienelemente gestaltete man nach dem „Touch Design”-Konzept. Geschaltet wird – ganz innovativ – mit einem Drehregler in zentraler Position oder über ergonomische Bedienelemente am Lenkrad.
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Souveränes Fahrvergnügen
Das längs eingebaute 3.0 l V6-Dieseltriebwerk des Egeus leistet 250 PS und sorgt für kraftvollen Antrieb. Der Motor entspricht der Schadstoffnorm Euro 4 und wurde mit einem Partikelfilter ausgestattet. Der Allradantrieb arbeitet vollkommen automatisch. Das System regelt die Antriebskraft an allen vier Rädern – abhängig von der Traktion – in einem Bereich zwischen 0 und 100 Prozent. In den Antriebsstrang integriert ist ein Automatikgetriebe mit sieben Schaltstufen und Impulsschaltung. Dies bietet nicht nur ein Höchstmaß an Fahrkomfort, sondern auch einen deutlich geringeren Verbrauch und CO2-Ausstoß.
Kern des innovativen Beleuchtungssystems beim Rebault Egeus sind Hochleistungs-Leuchtdioden. Wie bereits beim Concept Car Fluence passt eine elektronische Regelung Stärke und Verteilung der Leuchtleistung an die jeweiligen Fahrbedingungen an. Beispielsweise gibt es eine spezielle Funktion für kurvenreiche Strecken. Auf der Autobahn werden die Leuchtdioden automatisch aktiviert und ausgerichtet, um jederzeit eine optimale Reichweite ohne Blendeffekte zu gewährleisten. Die Leuchtfarbe ist tageslichtähnlich und bietet somit nicht nur mehr Komfort, sondern auch generell bessere Sichtverhältnisse.