Aus London, der Hauptstadt Großbritanniens, verbreitet sich eine Nachricht in der gesamten Autowelt. Es gibt eine neue Automarke namens: Eterniti Motors. Die Bezeichnung „Eterniti“ dürfte vom Englischen „eternity“ abgeleitet sein, was Ewigkeit bedeutet. Trefflicher jedenfalls könnten die Hoffnungen und Träume der Firmengründer nicht formuliert werden. Den ersten Schritt in diese „Ewigkeit“ macht der Eterniti Hemera. Dabei handelt es sich um einen Luxus-SUV wie ihn die Welt noch nicht gesehen haben soll.
© Foto: Eterniti Motors
Eterniti versucht, eine Marktlücke zu schließen, die in der absoluten Personalisierung von Fahrzeugen besteht. So lässt sich jedes von Hand gefertigte Fahrzeug zu 100 Prozent an Kundenwünsche anpassen. In den Reihen der Firma finden sich neben ehemaligen Ingenieuren von Bentley, Aston Martin oder Porsche auch zwei extrem bekannte Namen: Alastair Macqueen und Johnny Herbert, beides Rennfahrer aus früheren Zeiten, die extrem erfolgreich waren. Während Macqueen das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans dreimal gewann, war Johnny Herbert als Formel-1-Fahrer nicht minder erfolgreich. Nun wollen die beiden Briten ihr Wissen der neugeborenen Marke von der Insel vermitteln.
Der Hemera wird von Eterniti selbstbewusst als Super-SUV vorgestellt. Als Grundlage dient die VW-SUV-Plattform, auf der bekanntlich der VW Touareg und der Porsche Cayenne basieren. Nachdem der Rohbau in London eintraf, begannen die Ingenieure mit einem kompletten Neuaufbau des Fahrzeuges, lediglich das Chassis blieb bestehen, so die Firma. Das 1:1 große Modell, welches nun auf der Frankfurter IAA 2011 zu sehen war, zeigt jedoch deutliche Ähnlichkeiten zu einem Porsche Cayenne.
Die Front zeichnet sich durch vier martialisch wirkende Lufteinlässe aus, die dem Auto einen aggressiven Look verleihen. Vom Porsche Cayenne übernahmen die Macher derweil die Lichter, die aber noch durch firmeneigene LED-Scheinwerfer ersetzt werden sollen. Die Motorhaube bekam eine kleine Lufthutze und zwei große Luftauslässe, damit der aufgepumpte V8-Motor nicht unter Atemnot nicht zu leiden braucht.
Im Gegensatz zu einem Porsche Cayenne oder einem VW Touareg wirken die seitlichen Linien des Hemeras deutlich bulliger und breiter. Am Heck besteht noch viel weniger Verwechselungsgefahr mit einem der oben genannten Modelle: Hier findet man neben komplett neu gestalteten Lichtern weit ausgestellte Kotflügel und zwei oberarmgroße Auspuffrohre sowie einen neuen Heckdiffusor.
© Foto: Eterniti Motors
Die neuen Rückleuchten bestechen durch ihre scharfe Optik und unterstreichen den aggressiven Charakter des gesamten Fahrzeuges ebenso gut wie die riesigen Luftauslässe, welche die Macher in die hinteren Kotflügel integrierten. Das Gesamtbild wird durch 22 Zoll große, mattschwarze Vielspeichen-Felgen schlüssig abgerundet.
Für den Vortrieb sorgt ein 4,8 Liter großer V8-Motor, der durch zwei Turbolader zwangsbeatmet wird und auf eine Leistung von satten 628PS kommt. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 280 km/h liegen, was für einen SUV schon eine recht ordentliche Geschwindigkeit darstellt.
In den letzten Zügen befindet sich derzeit die Entwicklung des Innenraumes. Eterniti verspricht eine komplette Eigenentwicklung und verrät, dass es im Fond ein limousinenhaftes Ambiente geben soll. So werden die Sitze elektrisch verstellbar sowie beheiz- und abkühlbar sein. Außerdem plant Eterniti neben einem kleinen Getränkekühler ein iPad mit einer Wireless-Tastatur pro Sitzplatz.
Der Preis für dieses Luxu-Gefährt steht noch nicht fest, soll aber bei ca. 150.000 Bitische Pfund (aktuell ca. 172.500 Euro) liegen. Im Preis enthalten ist eine 3-jährige Garantie mit einem „Flying-Doctor“-Service. Die ersten Fahrzeuge sollen Anfang 2012 gebaut und gegen Sommer 2012 ausgeliefert werden.
Der Standort von Eterniti ist London. Lediglich ein paar Showrooms sind im Ausland geplant. Im Jahr 2012 soll das komplette Betriebsgelände fertig gebaut sein. Für die Zukunft plant Eterniti neben einem Showroom in Hong Kong, der ebenso wie die Showrooms in Taipeh und Tokio schon nächstes Jahr eröffnen sollen, einen weiteren SUV und ein High-Performance-Fahrzeug. Bleibt abzuwarten wie die potentiellen Kunden auf den Hemera reagieren und wie lange die „Ewigkeit“ halten wird.