Was macht man in Magny-Cours? Klar: Rennen fahren oder Rennwagen bauen. So hält das bislang auch die Truppe von Exagon. Jetzt aber zeigen die Franzosen beim Pariser Autosalon (02.10.2010 - 17.10.2010), wie messerscharf, souverän und schnell Elektromobilität mit dem Furtive eGT sein kann.
© Foto: Speed Heads
Seit Jahren schon sammelte Exagon als Zulieferer für die Serie „Andros Electric Trophy“ Erfahrungen. Der Schritt, selbst einen Hochleistungs-Strom-Sportwagen auf die Räder zu stellen, erscheint daher nur konsequent. Und die Leistungsdaten des Furtive eGT können sich durchaus sehen lassen: 287 km/h Spitze und von 0 auf Tempo 100 in nur 3,6 Sekunden.
Das konstant anliegende Drehmoment liegt bei stattlichen 480 Nm, und zwar von Null-Drehzahl bis 5.000/min. Dies ermöglicht etwas mehr als das Sprintvermögen eines Porsche 911 Turbo, den der Volt-Franzose beim Sprint bis 100 km/h um eine zehntel Sekunde abhängt.
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Ausgelegt ist der Exagon Furtive eGT als klassischer Gran Turismo mit 2+2 Sitzen. Dank 4,50 Metern Länge, kurzen Übergängen vorn sowie hinten und somit großzügigem Radstand sollen vier Personen bequem auch auf längeren Strecken Platz finden. Laut Hersteller verbindet der Furtive eGT die Agilität eines Sportwagens mit dem Komfort und Platzangebot einer Limousine.
Designerisch schuf Exagon einen wahren Hingucker. Messerscharf gezeichnete Linien, eine eng zulaufende Schnauze, raubkatzenhafte Frontscheinwerfer, nach hinten ansteigende Linienführung und ein massives Heck mit großem Diffusor - so sieht ein Sportwagen bereits im Stand schnell aus.
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Um das in Bewegung halten zu können, was der Elektrosportler bereits im Stand verspricht, treiben den Furtive eGT zwei neuartige Siemens-Motoren mit jeweils 125 kW / 170 PS an. Die Gesamtleistung summiert sich somit auf 340 PS. Die Siemens-Motoren sind momentan die leichtesten und kompaktesten in dieser Leistungskategorie und zeichnen sich durch Flüssigkeitskühlung und herausragende Effizienz aus.
Der Spezialist mit dem bezeichnenden Namen „Saft“ liefert die leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus. Bei 150 kWh Kapazität sollen die Akkus für 10 Jahre Lebensdauer gut sein, 3.000 Ladevorgänge überstehen und für eine Reichweite von bis zu 406 Kilometern sorgen. Ein optionaler Range-Extender kann die Reichweite bis auf 807 Kilometer steigern.
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Wann und zu welchem Preis der Exagon Furtive eGT auf den Markt kommen wird, bleibt vorerst Spekulation. Der Messeauftritt in Paris wirkt allerdings vielversprechend, so dass der Furtive eGT wohl nicht wie viele andere Strom-Studien in der Versenkung verschwinden dürfte, ehe er jemals einen Händler-Showroom erblickt hat.
Turbine
07.10.2010
Schaut gar nicht so verkehrt und recht solide aus ... auch die Leistungsdaten, sowie Reichweite sind sehr gut ... bin gespannt was daraus wird!
Moman
07.10.2010
Schaut für mich wie eine Mischung aus GTR einem Fisker und dem 6er aus, also gar nicht so schlecht.