Bella Italia! Denkt man an italienische Sportwagen, fallen vielen sicherlich namhafte Hersteller wie Ferrari, Lamborghini oder aber auch Maserati ein, die nicht nur Kinderaugen erstrahlen lassen. Für die Zukunft sollten sich Autoenthusiasten einen weiteren Namen merken: Faralli & Mazzanti, kurz F&M. Die beiden Karosseriebauer restaurierten erst jahrelang Oldtimer, bevor sie im Jahre 2006 in den exklusiven Sportwagenbau einstiegen.
© Foto: F&M
Der Vorgänger vom F&M Evantra ist der F&M Antas, der seine Kritiker schon recht schnell überzeugte, obwohl er einen Stilmix darstellte. Optisch und technisch unterscheiden sich die beiden Fahrzeuge stark, doch beide finden zumindest bei der Bezeichnung zu den alten Etruskern zurück. So ist Evantra passenderweise die etruskische Göttin der Unsterblichkeit.
Dieser sportliche Zweisitzer, der nicht nur durch seinen Namen unsterblich werden soll, wird komplett in Handarbeit gefertigt und soll das Beste bieten, was die Automobiltechnik aktuell zu bieten hat. In der Manufaktur verkleidet F&M den Gitterrohrrahmen mit der Karosserie. Wie ein italienischer Designeranzug schmiegt sich die aus Verbundwerkstoff bestehende Außenhaut an den Stahlrohrrahmen.
Der Evantra ist 4,325 Meter lang, 1,955 Meter breit und nur 1,225 Meter hoch. Den Radstand gibt F&M mit 2,550 Metern an. Aufgrund der Liebe zu Oldtimern besitzt der Evantra nicht nur die scharfen, aggressiven Linien eines modernen Supersportwagens, sondern auch klassische Rundungen, wie zum Beispiel die kräftig ausgeformten Kotflügel.
Angriffslustig, fast böse kauert der Evantra tief auf dem Asphalt, während die großen Luftöffnungen den Asphalt geradezu gierig aufsaugen möchten. Die Scheinwerfer verfügen über markante LED-Tagfahrleuchten, die den scharfen Look der Front weiter unterstreichen.
© Foto: F&M
Wie von einigen bekannten Sportwagen aus Italien gewohnt, gibt es auch bei dieser flachen Flunder Flügeltüren. Diese sind „hinten“ angeflanscht und öffnen sich somit ähnlich wie „Suicide-Doors“. Neben den Flügeltüren kommen noch weitere Flügel zum Einsatz: auf der Heckklappe montierten die Macher einen kleinen Heckspoiler, während die Stoßstangen mit einem Frontspoiler bzw. Heckdiffusor ausgestattet sind.
An das berühmte Batmobil erinnern entfernt die Seiten und das Heck. In dem schwarzen Renner würde nicht nur Bruce Wayne, die wahre Identität von Batman, einen gepflegten Eindruck hinterlassen. Am Heck arbeiteten die Macher darüber hinaus die LED-Rückleuchten perfekt in die Karosserie ein, während, die Endrohre der Auspuffanlage das Heck des Evantras mittig verlassen und damit dem Fahrzeug einen glänzenden Abschluss verleihen.
Beflügeln wird den zweisitzigen Mittelmotor-Sportwagen ein Triebwerk aus Zuffenhausen. Der 3,5 Liter große 6-Zylinder aus dem Hause Porsche leistet in der Sauger-Variante 403 PS. Auf Kundenwunsch ist eine Version mit Biturbo-Aufladung verfügbar, bei der satte 603 PS an der Kurbelwelle reißen. Dem gegenüber steht ein Fahrzeuggewicht von nur 1.200 Kilogramm, das aus der Verwendung von leichten Komposit-Werkstoffen resultiert.
Mit der Kraft zweier Turbolader in der stärkeren Variante, soll der F&M Evantra in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. An der Vorder- und an der Hinterachse verzögern gelochte Bremsscheiben den rasanten Flitzer aus Italien, falls es der Fahrer mal langsamer angehen lassen möchte oder muss.
Weitere Werte sind leider noch nicht bekannt, ebenso gibt es keine Preisangaben. Wer sich für diesen rassigen Italiener interessiert, muss sich dennoch sputen; denn die Jahresproduktion ist auf nur fünf Exemplare limitiert und ein Kunde gab den ersten F&M Evantra bereits in Auftrag.