Es sind die kleinen italienischen Karosserieschmieden, die besonders individuelle, starke Sportwagen mit viel Liebe zum Detail kreieren. Der Karosseriebauer Faralli & Mazzanti aus Lari in der Toskana der normalerweise Oldtimer restauriert, präsentiert nun den neuen Vulca S im klassischen GT-Gewand. Wahlweise gibt es den Vulca mit einem 520 PS starken V12-Motor oder als Vulca S mit einem 630 PS kräftigen V10-Triebwerk, das den Italiener auf über 335 km/h Spitze bringt. Jedoch wird es nur 10 Exemplare des Edel-Sportlers geben.
© Foto: Speed Heads
Der F&M Vulca zeigt, wie sich die gegensätzlichen Welten von traditioneller Handfertigung und moderner Technologie bestens vereinen lassen. F&M hebt dabei hervor, den gesamten Sportwagen komplett selbst entwickelt und aufgebaut zu haben. Das Design stammt übrigens aus der Feder des 26-jährigen Designers Tsolt Tárnok aus Ungarn, der auf die Realisierung seines Entwurfes wirklich stolz sein kann.
Beim Modellnamen ließen sich die Italiener aus der Welt der Etrusker inspirieren: Vulca war der wohl berühmteste etruskische Bildhauer und verantwortlich für einige der bekanntesten Kunstwerke dieses großen antiken Volkes, das im nördlichen Mittelitalien im Raum der heutigen Regionen Toskana, Umbrien und Latium lebte. Zu den Werken Vulcas gehören beispielsweise die berühmte Apollo-Statue von Veji und die Terrakottaskulpturen am Tempel des Jupiter Optimus Maximus in Rom.
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Der 4,831 Meter lange, 2,000 Meter breite und 1,350 Meter hohe F&M Vulca mit einem Radstand von 2,781 Metern interpretiert die klassischen GT (Gran Turismo), die noch gut motorisierte Sportwagen mit Langstreckenkomfort darstellten. Das in Leichtbauweise entstandene 2+2-Coupé zeichnet sich durch einen eleganten, zugleich aggressiven Stil aus. Während unter der Motorhaube ein mächtiges V10- oder V12-Triebwerk seinen Dienst verrichtet.
Sowohl das Chassis als auch die handgefertigte Karosserie bestehen aus Aluminium. Es sind klassische Linien, die den Betrachter in Bann ziehen: Optisch fallen beim Vulca S die lange Motorhaube und eine nach hinten gesetzte Fahrgastzelle, die kräftigen Rundungen, die langen, muskulös ausgestellten Kotflügel und der für F&M typische herzförmige Kühlergrill ins Auge.
Die Entlüftungskiemen in den vorderen Radkästen und die Schlitze in der Motorhaube weisen auf die gewaltige Power hin, während an der Seite die nahezu rahmenlosen Türen und für den Fond die dreieckigen Fenster auffallen. In die weit auslaufenden Kotflügel - insbesondere hinten - integrierten die Macher sowohl vorne als auch hinten ovale Doppelscheinwerfer, um die klassische Anmutung zu unterstreichen.
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Das Heck besticht durch rund auslaufende Linien und einen mächtigen Diffusor, der das Handling bei hohen Geschwindigkeiten optimiert und darüber hinaus die polierte 4-Rohr-Abgasanlange beheimatet, die für den passenden Sound des neuen Sportwagens aus Italien sorgt.
Für Power ist gesorgt, um dem traditionellen Anspruch eines GT gerecht zu werden. In der Basisversion schlägt ein 520 PS starker V12-Motor mit 7,0 Litern Hubraum. Im F&M Vulca S kommt hingegen ein 5,8 Liter großer V10-Motor zum Einsatz, der es auf satte 630 PS bei 7.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 630 Nm bringt, die bei 5.500 U/min anliegen. Das reicht aus für den Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 3,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von über 335 km/h.
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Den Kontakt zum Asphalt stellen rundum 21-Zoll-Felgen von O.Z. Racing her, die F&M vorne mit Reifen im Format 255/30 bestückt und hinten in der Dimension 295/25. Optional sind kleinere 20-Zöller erhältlich. Den Vortrieb stoppt währenddessen eine Hochleistungsbremsanlage.
Das komplett mit zweifarbigem Leder bezogene Interieur setzt durch feinste Handarbeit und runde Formen weitere Akzente. Markant ist der auf dem Armaturenbrett thronende Aufsatz, der die Bordinstrumente und das Audi- sowie Video-System beinhaltet. Für genügend Halt in schnell durchfahrenen Kurven sorgen derweil belederte Schalensitze mit integrierten Kopfstützen. Die Preise für den Vulca gab F&M noch nicht bekannt.
Dave
24.03.2009
So scheiße sehe ich auch immer aus wenn ich beim C&A nen "prachtvollen" Anzug gekauft habe.:biglaugh:
Aston Martin (Gast)
24.03.2009
[QUOTE=speedheads;62368] Der Karosseriebauer Faralli & Mazzanti aus Lari in der Toskana der normalerweise Oldtimer restauriert, präsentiert nun den neuen Vulca S im klassischen GT-Gewand.[/QUOTE] Und spätestens seit dem Vulca wissen wir, warum man bis jetzt nur Oldtimer restauriert hat. Die Proportionen der Kotflügel mögen an einem Oldtimer gut aussehen, aber an dieser Karosserie sind sie eine Zumutung. Eigentlich schade, da die groben Züge ganz ansehnlich sind und man aus dem Design viel machen könnte.
Twentyone
25.03.2009
[QUOTE=Aston Martin;62378] Die Proportionen der Kotflügel mögen an einem Oldtimer gut aussehen, aber an dieser Karosserie sind sie eine Zumutung. Eigentlich schade, da die groben Züge ganz ansehnlich sind und man aus dem Design viel machen könnte.[/QUOTE] Stimmt, das Design gefällt mir wirklich gut, ein paar Details stören jedoch die Optik; wie z.B die etwas zu eigenartig geratenen Kotflügel.