Offen, elegant und zugleich brutal stark gibt sich der neue Ferrari SA Aperta - die Roadster-Variante des Ferrari 599. Für den schnellen Vortrieb unter freiem Himmel sorgt nicht der Standard-Motor, sondern das mächtige V12-Triebwerk mit 670 PS aus dem Ferrari 599 GTO. Zum 80jährigen Firmenjubiläum von Pininfarina auf nur 80 Exemplare limitiert, ist der Roadster allerdings bereits vor der Publikumspremiere auf dem Pariser Automobilsalon (02.10.2010 - 17.10.2010) ausverkauft.
© Foto: Speed Heads
Dass bereits vor dem Produktionsstart so viele Exemplare - und damit die gesamte Serie - ausverkauft ist, wünschen sich viele Sportwagenhersteller. Ferrari zeigte in Pebble Beach, Kalifornien, im August 2010 hinter verschlossenen Türen bei einer geheimen Präsentation ausgewählten Kunden bereits das heiße Geschoss und die betrachteten den schnittigen Italiener als Objekt der Begierde.
Der Name „SA Aperta“ dürfte vielen Kopfzerbrechen bereiten. „Aperta“ kommt aus dem Italienischen und steht für „offen“. Seit langer Zeit eng und erfolgreich mit Ferrari verbunden, ist die Design-Schmiede Pininfarina, so dass die Nomenklatur „SA“ keinen geringeren als Sergio und Andrea Pininfarina ihren Tribut zollt.
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Das Cockpit des zweisitzigen Roadsters mit einem Front-Mittelmotor liegt weit hinten, so dass die Motorhaube lang ausfällt. Die Linien wirken elegant und verleihen dem offenen Ferrari 599 zugleich einen aggressiven Auftritt. In das Auge fällt - neben dem kräftigen, kurzen Heck mit einem mächtigen Diffusor - an der Front der große Kühlergrill, dessen Gitter an die klassischen Modelle erinnert.
Die dynamischen Linien des Designs unterstreicht ein Powerdome auf der Motorhaube, an dessen Seiten sich große Luftauslässe befinden. Zur Kühlung und Beatmung des gewaltigen Motors und der Bremsen besitzt der Ferrari SA Aperta weitere Öffnungen an Front und Seiten.
Bei schlechtem Wetter schützt die Insassen lediglich ein Notverdeck aus Stoff. Als weitere markante Merkmale erweisen sich die Finnen aus Aluminium hinter den Kopfstützen mit Überrollbügeln. Den sportlichen Charakter unterstreichen kontrastreich eine gekappte Windschutzscheibe mit Aluminiumrahmen und Alu-Außenspiegel.
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Um die gleiche Steifheit des Coupés zu erreichen, verstärkte Ferrari das Chassis des SA Aperta. Das Plus an Gewicht reduziert sich wiederum durch intelligente Gewichtseinsparungen an der Struktur des Fahrzeuggestells.
Für einen mächtigen Vortrieb ist gesorgt: Das 6,0 Liter große V12-Triebwerk generiert satte 670 PS und ein maximales Drehmoment von 620 Nm, die bei 6.500 Touren anliegen. Über die Performance machte Ferrari keine Angaben, doch der geschlossene 599 GTO spurtet in nur 3,35 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Vmax von 335 km/h.
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Das fahrerorientierte Interieur gestaltete Ferrari sportlich. Damit jeder SA Aperta zum Unikat wird, können die stolzen Besitzer das Cockpit individuell gestalten lassen. So gibt es unter anderem Ledersportsitze mit Kontrastnaht und neuer Steppung, ein F1-Armaturenbrett und spezifische Plaketten. Den Preis des Ferrari SA Aperta gaben die Italiener nicht bekannt. Es wird gemunkelt, dass die Preise bei rund 400.000 Euro beginnen.
Moman
29.09.2010
Deutlich schöner als das Coupe. Aber sein Vorgänger der Superamerica sah noch deutlich besser aus und der Preis wäre viel zu übertrieben. Exklusivität macht halt was aus.
VirusM54B30
29.09.2010
Ein Truam von einem Roadster! Andere Felgen und perfekt!
sprite
18.10.2010
Der Roadster - Traumauto durch und durch!