Noch radikaler wird das pure Vergnügen auf der Rennstrecke mit dem neuen Ferrari 599XX Evolution. Der als extremer Sportwagen mit Formel-1-Technologie konzipierte 599XX ist für die Straße nicht zugelassen und für die ausschließliche Nutzung auf der Rennstrecke bestimmt. Das Evolution-Package bietet jetzt noch mehr Power in Form von 750 PS und eines modifizierten Aerodynamik-Paketes mit einem aktiven Heckflügel, während das Fahrzeuggewicht weiter sank. Präsentiert wird das Evolution-Package auf der Bologna Motor Show (03.12.2011 - 11.12.2011).
© Foto: Ferrari
Das mit leistungssteigernden technischen Features vorgestellte Evolution-Package steht den Teilnehmern zur Verfügung, die am Ferrari-Kundensportprogramm in den Jahren 2012 und 2013 teilnehmen. Der Schlüssel des Aerodynamik-Paketes ist das aktive Heckflügel-Design, das ein neues innovatives Konzept mit dem Namen „Opening Gap“ darstellt und auf folgenden Parametern basiert: Lenkradwinkel, Längsbeschleunigung, Querbeschleunigung und Fahrzeuggeschwindigkeit.
Der Flügel besitzt zwei Flaps mit Profilen ähnlich derer, die in der Formel 1 zum Einsatz gelangen. Die elektronisch gesteuert Rotation der Flaps reguliert den Abtrieb auf Vorder- und Hinterachse in Bezug auf Fahrzeuggeschwindigkeit und -bewegung. Dieses Konzept führt zu einer verbesserten Leistung bei Kurvenfahrten.
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Das System aktiviert den aktiven Heckflügel automatisch in Bezug auf die spezifischen Parameter, die in die Kontrollfunktionen des Wagens integriert sind, wie zum Beispiel das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, das Antiblockiersystem ABS, ein Dämpfersystem mit magnetoreologischer Kontrolle (SCM-System) und die Traktionskontrolle F1-Trac.
Ferner umfasst das neue aerodynamische Evolution-Paket des Ferrari 599XX einen veränderten Frontsplitter und einen modifizierten Heckdiffusor mit einer größeren Oberfläche sowie neu gestalteten Einfassungen und Fußauflagen. Der Abtrieb bei 200 km/h liegt nun bei 330 Kilogramm mit geöffneten Flaps und bei 440 Kilogramm in der geschlossenen Konfiguration.
Durch die seitliche Abgasanlage konnten die Ingenieure die Leistung des 6,0 Liter großen V12-Triebwerkes um 20 PS auf 750 PS bei 9.000 U/min steigern, während das maximale Drehmoment auf 700 Nm wuchs. Zusammen mit der größten Übersetzung, die etwas kleiner ist, um die Beschleunigung auf technischen mittelschnellen und schnellen Rennstrecken zu verbessern, liegt die Rundenzeit auf der Ferrari-Hausrennstrecke in Fiorano nun bei lediglich 1:15 Minuten - eine Verbesserung um starke 2 Sekunden.