Es sind die extremen Sportwagen wie der neue Ferrari Sergio, die Autoenthusiasten weltweit in den Bann ziehen. Auf nur sechs Exemplare limitiert, richteten die Macher jedes Detail dieses offenen Ferraris vollkommen auf Leistung aus, um das Fahrvergnügen weiter zu intensivieren. Dabei lag der Modellname „Sergio“ ganz klar auf der Hand: eine Hommage an den großartigen Sergio Pininfarina, verantwortlich für die einzigartige und andauernde Design-Partnerschaft mit Ferrari, die bereits 60 Jahre andauert.
Ferrari Sergio Motor stammt aus dem 458 Spider
Der Ferrari Sergio basiert auf dem Ferrari 458 Spider und behält dessen technische Ausstattung bei. Für den Vortrieb des Ferrari Sergio sorgt die neueste Version des V8-Saugmotors mit einem Hubraum von 4.497 cm³ und 605 PS. In nur 3,0 Sekunden spurtet der Roadster von 0 auf 100 km/h. Über die Höchstgeschwindigkeit machte Ferrari keine Angaben - doch diese dürfte deutlich über 300 km/h liegen.
© Foto: Ferrari
Die Formen und die Oberflächenbehandlungen des Ferrari Sergio greifen den Geist der Pininfarina-Kreationen der 1960er- sowie 1970er-Jahre für Ferrari auf und erinnern zugleich ein wenig an den legendären Lancia Stratos. An der Front auffallend: die Scheinwerfer integrierten die Macher in einem klassischen Zug in ein durchgehendes, transparentes Element, während ein halbschwebender Spoiler unter der Frontabdeckung den Abtrieb reguliert und den Wärmeaustausch optimiert.
Die Seiten zeichnen sich ferner durch das gleiche schwarze Längselement aus, das als unterbrechendes und verbindendes Element zwischen Front und Heck zum Einsatz gelangt. Der markante Überrollbügel erweist sich währenddessen als eine moderne Umsetzung der klassischen Ferrari-Streben und des konkaven Heckfensters. Die runden Heckleuchten stellen eine weitere moderne Anerkennung der Geschichte Ferraris dar.
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Das zweifarbige Konzept setzt auf der Front- und auf der Heckabdeckung attraktive Kontraste. Die Heckabdeckung verfügt dabei über runde Luftöffnungen, die von früheren Schöpfungen des Hauses Pininfarina bekannt sind. Clever: Die Lufteinlässe für Kupplung und Getriebeölkühlung integrierte Pininfarina in den Überrollbügel. Der Heckspoiler und der hintere Luftauslass generieren darüber hinaus Abtrieb und verleihen dem Fahrzeugdesign einen schwungvollen Abschluss.
Ferrari Sergio - Das erste Exemplar geht an Scheich Sultan al-Zayed
Den ersten Ferrari Sergio sicherte sich Scheich Sultan al-Zayed aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Mitglied der in Abu Dhabi herrschenden Familie besitzt die SBH Royal Auto Gallery auf der Yas Marina-Rennstrecke. In der privaten Autosammlung stehen unter anderem Schätze wie der Aston Martin One-77, Bugatti EB110, Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse World Record Edition, Ferrari 599XX, Ferrari Enzo, Ferrari F40, Ferrari F50, LaFerrari, Lamborghini Reventon, Mercedes-Benz 300SL, Mercedes-Benz CLK GTR Roadster, Mercedes-Benz SLR McLaren 722 Edition, Porsche 911 GT1 und Porsche 918 Spyder. Die Liste der gesammelten Supersportwagen und Raritäten ließe sich noch lange fortsetzen.
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Mit welchen individuellen Charaktermerkmalen wünscht sich der Inhaber solch einer exklusiven Autosammlung seinen Ferrari Sergio? Das Cockpit des in Abu Dhabi ausgelieferten Fahrzeugs präsentiert sich mit schwarzem Leder und kontrastierenden roten Nähten, Alcantara-Einlagen und reichlich Carbon-Details auf Armaturenbrett und Türverkleidungen. Das Fahrzeug verfügt zudem über spezielle, geschmiedete Sergio-Felgen. In diesem Falle handelt es sich um goldene Diamantfelgen. Den Preis für diesen Sergio gab Ferrari nicht bekannt.
Jeder der insgesamt lediglich sechs Ferrari Sergios wurde von seinem jeweiligen Besitzer im Tailor Made Atelier in Maranello personalisiert. Das Atelier bietet beinahe grenzenlose Freiheit bezüglich der Farben, des Materials und der Details. Dies führt zu äußerst exklusiven Modellen, welche die vom springenden Pferd in den 1950er und 1960er Jahren begonnene Tradition fortführen, Fahrzeuge nach den Wünschen der Kunden zu gestalten.