Mit dem 500L will Fiat auch auf dem nordamerikanischen Markt Fuß fassen. Damit dies gelingt und um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, stellte der US-Importeur auf der SEMA in Las Vegas eine von Chrysler-Haustuner Mopar optimierte Version des italienischen Minivans vor. Die Konzeptstudie Fiat 500L Adventurer soll vor allem abenteuerlustige Minivan-Fahrer ansprechen.
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Die Optik des sympathischen Südeuropäers bürstete Mopar ordentlich in Richtung kernig und robust. Zweifarbige Radhausverkleidungen, satinschwarze Seitenschweller und das orange Dach setzen die schneeweiße Lackierung auf besondere Weise in Szene. Die Dachreling und der Gepäckträger stammen aus dem Mopar-Zubehörregal.
Hinzu kommen die auf den Türen angebrachten „500L“-Schriftzüge, orange Außenspiegelkappen, getönte Scheinwerfer sowie Auspuffendrohre, gegossene Schmutzfänger und die Chrom-Umrandung des Fiat-Logos. Spezielle Felgen in 7,5 x 18 Zoll mit Abdeckkappen samt Fiat-Logo sollen zudem veranschaulichen, dass den Fiat 500L Adventurer nichts und niemand aufhalten kann.
Die Sitzpolster des SEMA-Showcars bezog Mopar mit Veloursleder, während die hinteren Sitzwände aus glattem Leder bestehen. Zudem griffen die Designer das Orange von außen erneut auf und statteten den Fiat 500L Adventurer mit Akzenten in der auffälligen Farbe aus. Die Instrumentenumrandungen führten die Macher ebenso in Orange aus wie die Einfassungen der Lautsprecher und eine Lenkradplakette. Im schwarzen Armaturenbrett befindet sich daneben ein Einsatz aus weißem Leder.
Außerdem achtete Mopar auf praktische Details: Kleiderbügel, die sich hinten an den Vordersitzen anbringen lassen, finden sich im Innenraum der Konzeptstudie ebenso wieder wie Allwetterfußmatten, Schutzleisten für die Einstiege oder ein Gepäck-Organisator für den Kofferraum. Zudem steht dieser Fiat 500L etwas besser im Futter als seine Serien-Geschwister - dem Ansaugsystem und dem Sportauspuff ab Kat aus dem Mopar-Regal sei Dank. Leistungsdaten nannten Mopar nicht.
Obwohl er etwas robuster daherkommt als seine Serienbrüder, weist der Fiat 500L Adventurer all deren praktische Vorzüge auf. Der 500L bietet trotz kompakter Maße - die Außenlänge des italienischen Minivans beträgt nur 4,14 Meter - ausreichend Platz für bis zu fünf Passagiere. Für das Gepäck gibt es im maximal 1.480 Liter fassenden Kofferraum ebenfalls genug Raum. Ein besonderes Ausstattungs-Feature stellt die Lavazza-Espressomaschine dar, die den Freunden der italienischen Lebensart bei Bedarf besondere Gaumenfreuden bereitet.
Fiat bietet für den 500L insgesamt vier Motoren an. Den 1.3-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel gibt es in zwei Leistungsstufen (85 PS und 105 PS), wobei beide Aggregate durch einen Spritverbrauch von nur 4,2 Liter auf 100 Kilometer glänzen. Hinzu kommt der Zweizylinder-Twinair-Benzinmotor, der dank Turboaufladung immerhin 105 PS aus nur 0,9 Litern Hubraum presst. Viertes Triebwerk im Bunde ist der 1.4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 95 PS.