Fiat sorgte auf der Los Angeles Auto Show (22.11.2013 - 01.12.2013) mit einer besonderen Kunstaktion für Aufsehen: Um ein Stück italienische Hochkultur in die kalifonische Metropole zu bringen, ließ der US-Importeur Michelangelos Deckenmalereien, sonst zu finden in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan, vor Ort nachmalen. Aber nicht irgendwo, sondern auf dem Dachhimmel eines Fiat 500L.
© Foto: Fiat
Der italienische Künstler Nicola Verlato hatte die Ehre, das Gemälde innerhalb von sechs Messetagen zu vollenden. Die Besucher der LA Auto Show konnten sich stets über die Fortschritte informieren. Zudem stellte Fiat die Arbeit des Künstlers als Videos ins Internet, so dass sich auch all jene, die nicht selbst in Los Angeles sein konnten, Verlatos Arbeit anschauen konnten.
„Fiat ist fest im italienischen Lebensstil, Design und in seiner Kultur verankert“, sagt Olivier Francois, Marketingleiter der Chrysler-Gruppe und Fiat-Markenchef. „Wir wollten damit spielen, indem wir eines der bedeutendsten Stücke der Kunstwelt mit dem ikonischen Design des Fiat 500L kombinieren.“
Um die Kunstaktion durchführen zu können, musste Fiat den außen roten und innen braunen/dunkelgrauen Fiat 500L speziell vorbereiten. Den serienmäßigen Dachhimmel ersetzten die Italiener dazu durch ein Pendant aus Fiberglas, das eine besondere Beschichtung aufweist, um die Farbe aufnehmen zu können. Damit sich Nicola Verlato besser bewegen konnte, entfernten die Macher zudem die Sitze und legten einen speziellen Boden aus.
© Foto: Fiat
Nachdem die Sitze erneut eingebaut sind, weist dieser Fiat 500L jene praktischen Vorzüge auf, die ebenso seine weniger künstlerisch gestalteten Modellbrüder auszeichnen. Fünf Insassen finden trotz kompakter Maße - die Außenlänge des italienischen Minivans beträgt nur 4,14 Meter - ordentlich Platz. Auch das Gepäck lässt sich im bis zu 1.480 Liter fassenden Kofferraum souverän verstauen.
Zudem kümmert sich der Fiat 500L bei Bedarf um das leibliche Wohl seiner Insassen: Gegen Aufpreis können Kunden eine Lavazza-Espressomaschine bestellen. Wie Olivier Francois sagte: „Der italienische Lebensstil ist fest in Fiats Markenidentität verankert.“
Wer sich für einen Fiat 500L interessiert, hat die Wahl zwischen vier Motoren. Die beiden 1.3-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel-Triebwerke mit 85 PS bzw. 105 PS sollen vor allem durch ihren geringen Verbrauch (jeweils 4,2 Liter pro 100 Kilometer) glänzen. Gleiches gilt für den Zweizylinder-Twinair-Benzinmotor, der dank Turboaufladung immerhin 105 PS aus nicht einmal einem Liter Hubraum quetscht. In der Mitte des Leistungsspektrums siedelt sich ein weiteres Benzin-Aggregat (1.4-Liter-Vierzylinder) mit 95 PS an.