Für noch mehr Fahrspaß abseits befestigter Straßen dürfte schon bald der neue Fiat Panda 4x4 der dritten Generation sorgen. Dies alles ist nicht nur Show: Der wohl kleinste Mini-SUV stellt ein echtes, allradangetriebenes Geländefahrzeug dar - und das zeigt der markante Italiener mit seinem robusten Auftritt nach außen. Der Fiat Panda 4x4 soll sich wie seine Vorgänger mühelos sowohl auf Bergpfaden wie auch im Großstadtdschungel behaupten und es mit den großen SUVs aufnehmen können, die deutlich teurer sind. Seine Weltpremiere feiert der neue Fiat Panda 4x4 auf dem Pariser Autosalon (29.09.2012 - 14.10.2012).
© Foto: Fiat
Eigenständiges Design mit robuster SUV-Optik
Der fünftürige Fiat Panda 4x4 ist 3,68 Meter lang, 1,67 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Den Radstand gibt Fiat mit 2,30 Metern, die Spurweite vorne mit 1,41 Metern und hinten mit 1,40 Metern an. Beim Look des Panda 4x4 setzten die Italiener die Idee um, den Charakter eines extrem ausgereiften, multifunktionalen Mini-SUVs zu unterstreichen.
Das Aussehen charakterisieren die geometrischen Linien der vorderen und hinteren Stoßfänger mit aluminiumfarbenen Zierelementen, die den Unterbodenschutz aus Metall betonen. Im Gegensatz zum Vorgänger integrierten die Macher die Auspuffendrohre in die Karosserielinie, so dass der Unterboden des Wagens perfekt geschützt ist. Die SUV-Optik unterstreicht darüber hinaus eine breite Rundum-Beplankung, die optisch Akzente setzt und vor Stößen gegen die Türen schützt.
Markant wirken außerdem die leicht konvex gestaltete Motorhaube und die in die Kotflügel gezogenen Hauptscheinwerfer mit dem als eigenes Element abgegrenzten Tagfahrlicht, während die sichtbar ausgestellten Radausschnitte den soliden Eindruck unterstreichen. Brünierte 15-Zoll-Leichtmetalfelgen mit Reifen im Format 175/65 R15 M+S runden die Maßnahmen gelungen ab.
Motor: Mit höherem Drehmoment ab ins Gelände
Der Fiat Panda 4x4 ist mit zwei Motorisierungen erhältlich, beide kombiniert mit einer Start&Stopp-Funktion. Wahlweise zur Verfügung stehen der 0.9 TwinAir Turbo mit 85 PS und der Diesel 1.3 Multijet II mit 75 PS. Im Vergleich zum 1.2 Fire der Vorgängergeneration bietet der TwinAir Turbo ein um 40 Prozent höheres Drehmoment. Daraus resultiert in Kombination mit dem speziellen 6-Gang-Getriebe und einem niedertourigen ersten Gang ein besseres Anfahren am Berg, mehr Durchzug beim Starten, eine höhere Elastizität und eine flottere Beschleunigung. Ähnliche Verbesserungen bietet der Multijet II-Motor, wo das Drehmoment 30 Prozent höher liegt. Weitere Daten gab Fiat noch nicht bekannt.
Wie ein großer Offroader: Allradantrieb und Sperrdifferenzial
Mit seinem permanenten Allradantrieb und der Differentialsperre - ein Ausstattungsdetail höherer Fahrzeugsegmente - scheut der kleine Fiat vor keiner Schwierigkeit zurück. Der Allradantrieb wird von einer elektronischen Steuerung geregelt, die Fahrzeugsignale entsprechend der Straßenhaftung auswertet und die Antriebskraft gleichmäßig proportional auf die Vorder- und Hinterachse verteilt. Das System ist mit einem Getriebe des Typs „Torque-on-Demand“ mit zwei Differentialen und einer elektronisch gesteuerten Kupplung ausgerüstet.
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Serienmäßig besitzt der Fiat Panda 4x4 eine elektronische Stabilitätskontrolle mit Sperrdifferenzial. Dieses System bietet weitere Unterstützung während der Fahrt und beim Anfahren auf rutschigem Untergrund, wie zum Beispiel Schnee, Eis und Matsch. Das Sperrdifferenzial arbeitet mit Bremseingriff auf die Räder, welche die Haftung verlieren (oder mehr als die anderen rutschen). So wird die Antriebskraft auf diejenigen Räder übertragen, die höhere Gripwerte aufweisen. Diese Funktion lässt sich über einen Schalter hinter dem Ganghebel manuell aktivieren und ist bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h wirksam.
Fahrwerk: Extra für den Offroad-Einsatz neu entwickelt
Die Radaufhängungen eines Allrad-Fahrzeuges müssen zwei wesentliche Aufgaben erfüllen: alle positiven Eigenschaften eines konventionell angetriebenen Fahrzeuges wie Komfort, Handling, Straßenlage und Sicherheit, aber auch verbesserte Fähigkeiten für die Bewältigung verschiedenster Gelände bis hin zum Offroad-Einsatz.
Um diese beiden Ziele zu erreichen, setzte Fiat einen besonderen Fokus auf Komfort und Offroad-Performance. Es wurden zwei Layouts gewählt: für die Vorderachse eine McPherson-Einzelradaufhängung, für die Hinterachse eine unabhängige Verbundlenkerachse, welche die Macher speziell für die Allradversion entwickelten. Im Vergleich zur Längslenker-Lösung des Vorgängers ist diese Hinterachse bei gleicher Offroad-Performance leichter und soll einen besseren Fahr- und Akustikkomfort bieten.
Interieur: Umfassend und praktisch
Im Innenraum übernahmen Fiat für den Panda 4x4 die Lösungen der frontgetriebenen Versionen, jedoch mit einigen wesentlichen Änderungen: Der Rahmen, der die Instrumententafel und das große Aufbewahrungsfach einfasst, ist in einer farblich neuen, grünen Variante verfügbar. Zudem gibt es Sitzbezüge mit einem speziellen Dessin und in drei Farbstellungen (Grün, Beige, Orange) mit Details in Öko-Leder. Auch die Türverkleidungen vorne und hinten weisen Einsätze aus diesem Öko-Leder auf. Ferner findet sich über dem Mitteltunnel eine hohe Konsole, durch die ein weiteres Aufbewahrungsfach entsteht - zusätzlich zu den 14 Fächern, die es bereits jetzt bei den 4x2-Versionen gibt.
Dazu kommt eine umfassende Serienausstattung: eine Fahrdynamikregelung mit elektronischem Sperrdifferenzial, eine manuelle Klimaanlage, ein CD/MP3- Radio, elektrisch verstellbare Rückspiegel, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und Kopfstützen hinten. Darüber hinaus steht eine umfassende Auswahl an Optionen und Accessoires zur Verfügung, mit denen sich das Auto individualisieren lässt - je nachdem, ob der „Super Panda“ eher in der Stadt oder im Gelände zum Einsatz kommen soll.