Es ist der Genuss durch Geschwindigkeit, der begeistert. So bündelte Abarth seine Kräfte mit dem Snowboard-Hersteller Nitro, die beide nur eins wollen: Speed und Performance. Auf diese Weise entstand der auf nur 99 Exemplare limitierte Fiat Punto Abarth Scorpione, der nur darauf wartet, mit seinem Giftstachel zuzustechen. Seine Kennzeichen: 180 PS in einem Kleinwagen, spezielle optische Akzente, ein modifiziertes Sportfahrwerk und eine besonders sportlich betonte Innenausstattung mit einigen exklusiven Extras.
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Alle Fahrzeuge sind in der Farbe „Nero Scorpione“ (Schwarz) gehalten. Lediglich das Dach und die Motorhaube heben sich durch eine mattschwarze Farbgebung ab. Die Farbkombination soll an das extra entwickelte Snowboard „Nitro powered by Abarth“ erinnern, das ebenfalls in der Serienausstattung enthalten ist.
Auch sonst zeigt der kleine Sportler seine Abarth-Gene. Das beginnt vorn mit einer eigenständigen Stoßstange mit großen Lufteinlässen. Die Modifizierungen setzen sich über Kotflügelverbreiterungen fort und enden bei den Seitenschwellern und Radlaufblenden, die zusammen mit der Unterbodenverkleidung gezielt die Aerodynamik verbessern.
Das Herzstück des Fiat Abarth Punto Scorpione ist der 1,4 Liter große MultiAir-Motor, der 180 PS bei 5.750 U/min abgibt und ein maximales Drehmoment von 270 Nm bei 2.500 Touren erreicht. Für den Sprint benötigt der kleine Italiener 7,5 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit geben die Macher mit 216 km/h an. Für einen markanten Sound sorgt dabei die vom „esseesse“-Kit bekannte vergrößerte Abgasanlage.
Um die Kraft zu zügeln, spendieren die Macher dem Fiat Punto Abarth Scorpione eine Hochleistungs-Bremsanlage mit gelochten, innenbelüfteten Bremsscheiben und vier Bremskolben mit gelben Bremssätteln vorne, die hinter den schwarzen Felgen deutlich hervorstechen.
Variable Stoßdämpfer des Fahrwerksspezialisten Koni sorgen dafür, dass die für einen Kleinwagen hohe Leistung sicher auf die Straße kommt. Die Dämpfer verfügen über FSD-Technologie (Frequency Selective Damping) und passen ihre Dämpfungshärte automatisch dem Fahrzustand an. Bei langsamer Fahrt (weiche Abstimmung) erhöht sich der Komfort für die Insassen, während bei hohem Tempo (straffe Abstimmung) Fahrverhalten und Sicherheit betont werden.
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Die sportliche Linie des dynamischen Sondermodells zieht sich im Innenraum konsequent fort. Fahrer und Beifahrer sitzen in den exklusiven Schalensitzen „Abarth Corsa by Sabelt". Die Schalen der Sitze sind aus Kohlefaser gefertigt, die Bezüge aus Leder und die Einsätze in Alcantara. Ansprechende Kontraste setzen bei den schwarzen Sportsitzen rote und gelbe Kontrastnähte, während der „Abarth“-Schriftzug ganz in Gelb in die Rückenlehne eingestickt wurde.
Das Ergebnis: Der Komfort eines hochwertigen Limousinen-Sitzes mit den charakteristischen Eigenschaften eines im Motorsport verwendeten Schalensitzes, der für extremen Seitenhalt, eine tiefe Sitzposition und eine deutliche Gewichtsersparnis sorgt. Eine Edelstahl-Pedalerie und spezielle Aluminium-Einstiegsleisten heben den sportlichen Charakter des Fiat Punto Abarth Scorpione ebenso hervor wie das Lederlenkrad mit Kontrastnaht und die sportlich designten Instrumente von Jaeger.
Den Serienumfang des Fiat Punto Abarth Scorpione ergänzt ohne Aufpreis das „Abarth Nitro Winter“-Kit. Hier enthalten sind die schwarzen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Winterreifen, ein Snowboard-Dachträger mit Magnetverschluss und das bereits genannte Snowboard, das eine spezielle Nanobeschichtung besitzt, um Speed und Langlebigkeit zu erhöhen.
Eine ebenfalls im „Abarth Nitro Winter“-Kit enthaltene „Action Camera“ nimmt die heiße Fahrt im Auto oder die actionreiche Downhill-Abfahrt auf dem Snowboard auf, damit diese Erinnerungen nicht verloren gehen und sich immer wieder anschauen lassen. Das „Abarth Nitro Winter“-Kit ist auch für den Abarth Punto und den Abarth 500 (in diesem Fall nur 16-Zoll-Stahlfelgen) separat erhältlich.
Der Name „Scorpione“ - ganz nach dem Sternzeichen des italienischen Gründers Carlo Abarth - ist legendär und zierte bereits den 1968 vorgestellten Abarth 1300 Scorpione. Dabei handelte es sich um einen in Kleinserie produzierten zweisitzigen Straßensportwagen. Dank Leichtbauweise und einem Gewicht von nur 670 Kilogramm reichten dem „Scorpione“ 75 PS für eine Top-Speed von 185 km/h. Zum Vergleich: Der von 1965 bis 1969 hergestellte Porsche 912, eine leicht schwächere Version des Ur-911ers, war 90 PS stark und erreichte ebenfalls eine Spitze von 185 km/h.