Fisker vollzieht den nächsten Schritt seiner Elektro-Offensive und präsentiert mit dem Atlantic ein komplett neues Fahrzeug. Der erste Design-Prototyp zeigt eine viertürige Sport-Limousine mit kompromisslosem Styling und luxuriösem Innenraum. Das Elektroauto mit ausgedehnter Reichweite soll sich an junge Familien richten, die ein hochwertiges Fahrzeug fahren und gleichzeitig eine positive Aussage zum Verantwortungsbewusstsein zeigen wollen - sowohl im Bezug auf die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit sowie zur Praktikabilität im Alltag.
© Foto: Fisker
Der Atlantic war bislang nur unter dem Projektnamen „Nina“ bekannt und kennzeichnet außerdem Fiskers nächsten Schritt im Übergang vom Automobilbau-Startup zum US-amerikanischen Mainstream-Hersteller. Dazu genehmigte das US-amerikanische Energieministerium Fisker im Jahr 2009 einen stolzen Kredit in Höhe von 528 Millionen US-Dollar. Die US-Regierung wünschte sich allerdings, dass Plug-In-Hybriden erschwinglicher werden.
Leider gab Fisker die Preise und den Marktstart noch nicht bekannt. Angeblich visiert Fisker einen Verkaufsreis von nur etwa 50.000 US-Dollar an. Auf den Markt kommen könnte die Serienversion des Fisker Atlantic im Jahr 2014. Hier peilt Fisker eine Produktion von etwa 100.000 Exemplaren pro Jahr an.
Der Atlantic nutzt die neueste zweite Generation der EVer-Technologie (Electric Vehicle with extended range). Dieses System bietet alle Vorteile des elektrischen Antriebs, während sich gleichzeitig die Angst vor einer limitierten Fahrstrecke durch einen rein elektrischen Antriebsstrang als unnötig erweist.
Wie bei der Limousine Karma ist der Fisker Atlantic ein Hybrid-Fahrzeug, das es dem Fahrer erlaubt, manuell oder automatisch zwischen Elektro-und Benzin-Fahrprogrammen zu wechseln, was die Erhaltung der Ladung der Lithium-Ionen-Batterien unterwegs ermöglicht.
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Den Vierzylinder-Benzinmotor, der nur als Generator fungiert und nicht mechanisch mit den Rädern verbunden ist, stimmten die Macher darauf ab, höchste Wirtschaftlichkeit und hohen Drehmoment zu gewährleisten. Der EVer-Antrieb des Fiker Atlantic soll höchste Leistungsfähigkeit bieten. Der Standard-Antrieb wird als Heckantrieb konfiguriert, eine Allrad-Version soll als Option erhältlich sein. Technische Daten teilte Fisker noch nicht mit.
Das Glasdach des Fisker Atlantic zeigt eine geriffelte „Spinnen“- Struktur. Diese robuste Konstruktion ermöglicht eine bemerkenswerte Bauhöhe im Heck trotz seiner Coupé-artigen Eleganz. Dieses Konzept soll alle aktuellen und bekannten zukünftigen Anforderungen bezüglich Überschlagsicherheit und Crash-Test erfüllen und übertreffen. Der lange Radstand des Fisker Atlantic bietet mehr Beinfreiheit für die hinteren Passagiere und mehr Platz im Kofferraum.
Insgesamt sind die Dimensionen des Atlantics vergleichbar mit denen eines Audi A5. Die aufregende Linienführung bewahrt die Design-Handschrift von Fisker und stellt gleichzeitig eine Weiterentwicklung dar. Henrik Fisker und sein Design-Team wollen das schönste und aufregendste Fahrzeug seiner Klasse entwickeln. Ein großer Teil des Designs wurde von der Natur inspiriert, zum Beispiel die dynamische Seitenlinie mit starken skulpturalen Linien, die optisch die Mittellinie kreuzt und sich zu den Hinterrädern zieht - wie ein wildes Tier, das zum Sprung ansetzt.
Ein weiteres wichtiges Design-Detail stellt die Weiterentwicklung des Fisker Karma Kühlergrills mit einer breiter geformten Linie dar, die den Powerdome auf der Motorhaube hervorhebt. Starke Linien entfalten sich aus der Innenseite der Frontscheinwerfer und gehen zurück über die Motorhaube, um das Auto optisch zu verlängern. Die starken Scheinwerfer selbst erinnern an Adleraugen und verleihen dem Wagen einen ausdrucksstarken Charakter.
Zusätzlich integrierte Fisker die hinteren Türgriffe elegant in die hinteren C-Säulen, um den Look eines sportlichen Coupés fortzusetzen, ohne dabei die Praktikabilität einer viertürigen Limousine zu verlieren. Die extrem schlanken LED-Heckleuchten nutzen die neueste Technologie, die es ermöglicht, dass sie in zwei Teile aufgeteilt werden, um eine breitere Öffnung für den Kofferraum zu ermöglichen. Das hintere Ende des Autos ist sauber und aerodynamisch mit einer scharfe Spoilerlippe auf der Haube geformt, die über die Seite des Autos läuft, um die Aerodynamik zu verbessern.