Fisker: Die schnelle Öko-Limousine geht in Serie

, 04.11.2007

Fisker präsentierte Ende 2005 zwei in Kleinserie hergestellte Hochleistungs-Sportwagen. Ab jetzt wird die künftige Strategie darin bestehen, sich ausschließlich auf die Entwicklung umweltfreundlicher Spitzenautos zu konzentrieren. Im Januar soll das erste Serienfahrzeug sein weltweites Debüt auf der Detroit Auto Show 2008 in Nordamerika feiern. Im vierten Quartal 2009 dürften bereits die ersten agilen Viertürer ab 80.000 US-Dollar - aktuell umgerechnet ca. 55.000 Euro - zu den Kunden rollen. Das amerikanische Unternehmen plant eine Jahresproduktion von voraussichtlich 15.000 Fahrzeugen.


Die Konzeption und technische Entwicklung des ersten Serienfahrzeugs hat bereits begonnen. Alle Modelle werden mit der hochmodernen modularen Hybrid-Technologie namens „Quantum Drive“ ausgestattet. Diese völlig neue modulare Chassisbauart ermöglicht Fisker die Entwicklung innovativer Luxusautos mit kompromisslosem Design.

Optisch besticht die neue Limousine durch elegant-muskulöse Linien, eine lange Motorhaube sowie einen ausdrucksvollen Kühlergrill - man mag fast an den Maserati GranTurismo denken. Über die Köpfe der Insassen erstreckt sich das coupéartige Dach und endet in einem kurzen Heck, das durch athletisch geformte Radkästen besticht. Um eine hohe Fahrdynamik zu ermöglichen, befindet sich die Batterie des Hybrid-Systems zentral zwischen den beiden Achsen. Auch die lange Motorhaube und eine nach hinten versetzte Kabine sollen zum sportiven Handling beitragen.

Zu den Vorteilen der Entwicklung einer von Grund auf neuen Konstruktion für das modulare Hybrid-Fahrzeug gehören die Optimierung des Treibstoffverbrauchs und der Leistung, die Beibehaltung der Tankstelleninfrastruktur und die Möglichkeit, das Auto daheim an jeder beliebigen 110-Volt-Steckdose zu einem Bruchteil der Kosten aufladen zu können. Ein saubereres und leiseres Auto für Kurzstreckenfahrten, verbunden mit dem höchsten Komfort, wie man ihn von einem Luxusauto erwartet.

 

Kurz ausgedrückt: Der Elektromotor des Viertürers von Fisker lässt sich mit einem Benzin- oder Diesel-Aggegrat kombinieren und per Steckdose zu Hause aufladen. Fisker rechnet mit einer Reichweite bei reinem Elektrobetrieb von ca. 80 Kilometern; in Kombination mit dem Diesel-Motor könne sogar 1.000 Kilometer möglich sein. Der Durchschnittsverbrauch des Selbstzünders soll zudem bei nur 2,4 Litern je 100 Kilometer liegen. Genau Motor- und Performance-Daten sind noch nicht bekannt.


Unternehmensgründer Henrik Fisker ist in der Automobil-Branche kein Unbekannter. In seinen 18 Jahren im Autodesign-Geschäft prägte Henrik Fisker als Designer einige der angesehensten Automobile. Zu seinen legendären Kreationen zählen unter anderem der BMW Z8, der Aston Martin DB9 und der Aston Martin V8 Vantage.

„Das Umweltproblem nimmt die weltweite Aufmerksamkeit gefangen. Die Entwicklung eines erstklassigen grünen Luxusautos, das auch noch attraktiv aussieht, kann einen Unterschied machen”, sagt Henrik Fisker. „Wir wollen, dass die Leute schöne, schnelle und ökologisch vernünftige Autos fahren können, Autos mit Öko-Chic, die weniger zur globalen Erwärmung beitragen.”
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5 Kommentare > Kommentar schreiben

04.11.2007

Wow, sieht doch nett aus. Solch einem viertürigen Fahrzeug dürfte man ohne Zweifel den Zusatz "Coupé" verpassen.

04.11.2007

Das ist doch mal eine Idee. Ein umweltfreundliches Auto mit dem Design des ehemaligen Aston Martin Chefdesigners. Hört sich nicht schlecht an. Sieht auch nicht schlecht aus. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass in dem Wagen auf dem Bild nicht sehr viel Platz für die hinteren Passagiere vorhanden ist. Auf jeden Fall ein schönes viertüriges Coupe. Bei dem Design und der Technik kann man über den voraussichtlichen Preis nicht meckern. Da wünsche ich viel Erfolg und ich werde die Daumen drücken.

17.01.2008

Die Fisker Studie scheint immer mehr gestalt anzunehmen: [URL=http://www.classicdriver.de/de/magazine/3300.asp?id=4237]Fisker Karma: Grüne Nische[/URL] Es wunderschönes Exterieur! Eben ein typischer Fisker!! Wenn ich mir die Interieurtasten ankucke, muss ich unweigerlich an die Lagonda der 70er Jahre denken (und das ist bekannterweise kein schönes Thema für AM gewesen) mehr unter [url]www.fiskerautomotive.com[/url] BeezleBug P.S.: Insgesamt hege ich aber auch Zweifel bezüglich der Umweltverträglichkeit von Stromfahrzeugen (zumindest wenn man den gesamten Lebenszyklus (Akkus herstellen, Akkus aufladen, Akkus entsorgung) betrachtet).

20.01.2008

Nach den neuen Bildern muss ich meinen Kommentar mal wieder aktuallisieren. Also der Karma gefällt mir immer noch relativ gut. Die Front ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus ansehnlich. Insgesamt erkennt man auf jeden Fall noch Ähnlichkeiten zum Fisker Aston Martin Design.

24.01.2008

Ich aktualisierte mal die Fotos und fügte weitere Details hinzu.


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