Fisker Karma S Cabrio Concept: Starker Ausblick auf das Elektro-Cabrio

, 19.01.2009

Mit dem Fisker Karma S Concept präsentieren die Amerikaner als Studie das erwartete Elektro-Cabrio auf der Detroit Motor Show (17.01.2009 - 25.01.2009). Die viersitzige, offene Version des Plug-In-Hybriden basiert auf der Sport-Limousine, die Ende 2009 in den USA und Europa auf den Markt kommt. Mit dem Cabrio zeigt Fisker, dass sich Performance, Design und Umweltfreundlichkeit bestens vereinen lassen. Ende 2011 soll das Cabrio voraussichtlich erhältlich sein.


Der Zusatz „S“ in der Modellbezeichnung steht für „Sunset“ und bedeutet „Sonnenuntergang“. Schon im Jahre 2005 kreierte Henrik Fisker, der frühere Chef-Designer von Aston Martin, auf Basis des Mercedes-Benz SL 55 AMG den Fisker Tramonto. Im Italienischen steht „Tramonto“ ebenfalls für Sonnenuntergang.

Das Fisker Karma S Cabrio Concept wirkt regelrecht dynamisch, muskulös und zugleich elegant. Bereits optisch verleiht die lange Motorhaube mit dem ausdrucksstarken Kühlergrill und den athletischen Linien der offenen Version pure Kraft. Über die Köpfe der Insassen streckt sich - sofern das Dach geschlossen ist - ein faltbares Hardtop, das bei Nichtgebrauch „unsichtbar“ im Kofferraum versinkt. Aber auch im geschlossenen Zustand passt sich das Verdeck nahtlos dem Gesamtdesign harmonisch an.


An den Seitenfenstern fällt die edle Chrom-Umrandung großzügiger aus als bei der Limousine. Als weiteren Unterschied gibt es beim Cabrio Concept an den Türen stark ausmodellierte Seitenlinien, die sich an die verchromten Lüftungsöffnungen der vorderen Kotflügel flüssig anschließen. Am Heck des Fisker Karma S Cabrio Concept fällt ein Diffusor auf, der das Handling stabilisiert und darüber hinaus die Kühlung des elektrischen Antriebs unterstützt.

Das Cabrio Karma S Concept teilt sich den Aluminium-Spaceframe mit der Limousine, ebenso wie das modulare Hybrid-System namens „Q-Drive“, das aus zwei Elektromotoren an der Hinterachse besteht, die insgesamt 150 kW bzw. 408 PS leisten und im Paket atemberaubende 1.300 Nm Drehmoment mobilisieren. Ist die Batterie leer, sorgt ein 2,0 Liter großer Turbo-Benziner von General Motors (GM) mit 260 PS für die notwendige Elektrizität des Elektroantriebes als auch für den Erhalt des Batterie-Ladezustandes.

 

Der Fahrer kann zwischen zwei Modi wählen: Beim rein elektrischen „Stealth Drive“ steht das relaxte und effiziente Fahren im Vordergrund. Wer die Power des Karma mit allen Motoren richtig spüren möchte, wechselt in den „Sport Drive“. Angaben zur Performance der Studie gab es von Fisker noch nicht.


Zu den Vorteilen der Entwicklung einer von Grund auf neuen Konstruktion für das modulare Hybrid-Fahrzeug gehören die Optimierung des Treibstoffverbrauchs und der Leistung, die Beibehaltung der Tankstelleninfrastruktur und die Möglichkeit, das Auto an jeder beliebigen Steckdose 110, 220 oder 240 Volt zu einem Bruchteil der Kosten aufladen zu können. Ein regeneratives Bremssystem leitet die beim Bremsen normalerweise nutzlos verpuffende Energie zurück in die Batterien.

Fisker rechnet mit einer Reichweite bei reinem Elektrobetrieb von ca. 80 Kilometern. Ist die rein elektrische Reichweite überschritten, agiert der Fisker Karma wie ein Hybrid-Fahrzeug: In Kombination mit dem Benziner sind beispielsweise in der Limousine im kräftigeren „Sport Drive“ umgerechnet bis zu 480 Kilometer möglich. Bedenkt man, dass der Großteil der Autofahrer die meiste Zeit im Stadtverkehr verbringt oder nur kürzere Strecken fährt, ist der Karma S dank des Elektromotors ein wirklich sauberes Automobil.


Der Fisker Karma S stellt noch eine Studie dar, doch Fisker nimmt bereits Bestellungen für die Serienversion entgegen. Preislich soll das Cabrio vermutlich nur signifikant über der Limousine liegen, die in den USA 87.900 US-Dollar kostet (aktuell umgerechnet ca. 66.000 Euro). Als Anzahlung für das Cabrio sind 25.000 US-Dollar fällig, was derzeit 18.850 Euro entspricht. Die ersten 250 Fisker Karma S Cabrios kommen als nummerierte Premium-Editionen heraus.

7 Kommentare > Kommentar schreiben

05.01.2009

Wird mit Sicherheit ein gelunges Fahrzeug. Wenn das Geld reicht, dann hat der Karma S wohl auch relativ große Chance in Serie gebaut zu werden. Der Fisker Karma ist eigentlich das einzige Hybrid-Fahrzeug, welches ich wirklich kaufen würde. Leider fehlt auch hier der Sound und der Preis ist auch nicht gerade gering. Trotzdem gefällt mir das Design mittlerweile richtig gut.

19.01.2009

Zur Info: Ich fügte dem Artikel weitere Details und neue Fotos hinzu.

19.01.2009

Erinnert ein wenig an den Ferrari California. Mit dem Unterschied, dass der Karma wesentlich besser aussieht. Wirklich erstaunlich, dass man im geschlossenen Zustand überhaupt keinen Unterschied zu einem normalen Coupé feststellen kann. Falls die Unterhaltskopsten für Sportwagen irgendwann unbezahlbar werden sollten, könnte ich mir auf jeden Fall vorstellen, dass ich mich für den Fisker und nicht für einen Aston Martin entscheide. Die Reue würde sich in Grenzen halten. (Aber auch AM wird sich wohl noch zu verbrauchsreduzierenden Maßnahmen hinreißen lassen.)

19.01.2009

[QUOTE=Aston Martin;60356]Erinnert ein wenig an den Ferrari California. Mit dem Unterschied, dass der Karma wesentlich besser aussieht. [/QUOTE] Nananana nicht über die Stränge schlagen ... :grübeln:;):schäm::engel:

19.01.2009

[QUOTE=Turbine;60357]Nananana nicht über die Stränge schlagen ... :grübeln:;):schäm::engel:[/QUOTE] Och, irgendwann wird auch Ferrari mal lernen, ein Auto von vorne bis hinten perfekt zu designen. :bäh: ;) Man muss einfach nur die Ex-Designer von Aston Martin holen. Aber okay, einen Punkt gönn ich dem Ferrari gegen den Fisker. Der V8 des Ferrari hat einfach einen göttlichen Sound.

19.01.2009

[QUOTE=Aston Martin;60360]Och, irgendwann wird auch Ferrari mal lernen, ein Auto von vorne bis hinten perfekt zu designen. :bäh: ;) Man muss einfach nur die Ex-Designer von Aston Martin holen. Aber okay, einen Punkt gönn ich dem Ferrari gegen den Fisker. Der V8 des Ferrari hat einfach einen göttlichen Sound.[/QUOTE] Das ist wohl eine Geschmacksfrage für mich persönlich ist das Ferrari-Design sehr stimmig, sportlich, agressiv und geschmackvoll. Im Übrigen bin ich auch ein Fisker-Fan und mag sowohl die Aston Martin Designs als auch den Fisker Karma ;)

19.01.2009

[QUOTE=Turbine;60362]Das ist wohl eine Geschmacksfrage für mich persönlich ist das Ferrari-Design sehr stimmig, sportlich, agressiv und geschmackvoll. Im Übrigen bin ich auch ein Fisker-Fan und mag sowohl die Aston Martin Designs als auch den Fisker Karma ;)[/QUOTE] Das wollte ich hören. Unterschreibe ich genau so. Ich hoffe doch mal, dass es irgendwann mal einen Vergleich zwischen Karma S und Califoria gibt. Man kann sie ja durchaus als Konkurrenten sehen.


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