Fisker Tramonto: Das kalifornische 610 PS-Geschoss

, 27.10.2005

Der Fisker Tramonto wirkt dynamisch und muskulös. Er ist ein kräftiger Zweisitzer, der auf dem ebenso starken Mercedes-Benz SL 55 AMG aufbaut. Auf der technischen Basis eines schon sehr guten Fahrzeugs verwirklichte Fisker seine Vorstellung eines Roadsters - sowohl optisch als auch motortechnisch. 610 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h (elektronisch abgeregelt) sprechen für sich. Mit dem Aston Martin DB9, dem meist verkauften Modell der britischen Edelschmiede, setzte sich der frühere Chef-Designer, der Däne Henrik Fisker, bereits ein Denkmal.


Der Tramonto erhielt durch Fisker einen großen Kühlergrill mit Maschengeflecht, in dem die Blinker als lange Bänder integriert wurden. Kantige Frontscheinwerfer, eine verlängerte Front und ein die dynamischen Linien unterstreichender Powerdome geben dem exklusiven Cabrio einen eigenständigen Auftritt. Dafür sorgen auch neue Luftöffnungen an der Seite sowie das gekürzte Heck mit zwei großen in die Heckschürze integrierten Auspuffendrohre aus Chrom. Ins Auge fallen dem Betrachter die schlitzförmigen Rückleuchten und ein Carbon-Diffusor. Sollte es regnen, öffnet sich in 16 Sekunden ein faltbares Hardtop, so dass die Insassen die genussvolle Fahrt bei Nässe fortsetzen können.


Leicht ausgestellte Radhäuser beherbergen 20 Zoll große Fünf-Speichen-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Dimension 255/30 vorne und 325/25 hinten. Die Kraftübertragung erfolgt wahlweise über eine 5-Gang-Automatik oder Aluminium-Paddles am Lenkrad.
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In der Standardversion leistet der Fisker Tramonto 493 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Nm. Mit Hilfe des dänischen Tuners Kleemann wächst die Power des Tramontos im Rahmen des Performance-Plus-Packages auf satte 610 PS und 880 Nm Drehmoment an, die zwischen 2.200 und 4.700 U/min anliegen. Das reicht aus, um den Roadster in 3,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Der zügige Vortrieb endet erst bei elektronisch abgeregelten 325 km/h.


Um die immense Kraft sicher auf die Straße zu bringen, rüstete Fisker den Tramonto mit neuen Bremsen aus. Das gewaltige Leistungsplus zähmen 380 mm große Bremsscheiben und 8-Kolben-Zangen vorne und 328 mm Bremsscheiben und 4-Kolben-Zangen hinten. Lieferant ist auch hier Kleemann.

Das von Mercedes als Basis dienende Interieur wertet Fisker durch den Einsatz feinsten Leders, Chrom und Aluminium weiter auf. Auch die Sportsitze, das Lenkrad und die Instrumente sind neu und verleihen dem Tramonto einen sportlich-edlen Look. Die Sonderausstattung lässt sich beliebig mit den zahlreichen von Mercedes für den SL 55 AMG angebotenen Features erweitern.


Der Fisker Tramonto ist auf 150 Exemplare limitiert. Wer diesen dynamischen Exoten sein Eigen nennen möchte, muss ca. 250.000 Euro berappen. Liefert der Kunde den SL 55 AMG, fallen 128.000 US-Dollar (rund 106.000 Euro) für den Umbau und 43.000 US-Dollar (rund 35.000 Euro) für das Performance-Plus-Package an. Mit Auto, Umbau und Performance-Paket kostet der komplette Tramonto fast 300.000 US-Dollar (circa 250.000 Euro).

1 Kommentar > Kommentar schreiben

29.07.2007

Komisch, das bei so einem Auto nach so langer Zeit noch keiner seinen Komentar abgegeben hat. Kaum zu glaube, das die Modelle der Marke Fisker auch schon wieder so alt sind. Wahrscheinlich werden die 150Stück schon längst ausverkauft sein. Also meine Meinung zum Design. Ein wenig zu viel Aston Martin. So würde wahrscheinlich ein Aston Martin Klappdachcabrio aussehen. Find ich irgendwie nicht eigenständig genug für eine eigene Marke. Aber das alles bedeutet nicht, das mir das Auto nicht gefällt. Find ich einfach hammer. Genauso wie den DB9 den Fisker noch bei Aston Martin gezeichnet hat. Dieser Designer ist einfach nur genial.


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