Sportlich, sparsam und jetzt im geschärften Design mit zahlreichen technischen Neuheiten bestückt: Der Ford C-Max und der größere, siebensitzige Ford Grand C-Max gelten als besonders coole Familienfreunde. Anfang 2015 ist es soweit: Der erfolgreiche Kompaktvan kommt umfangreich überarbeitet auf den Markt. Ein besonders niedriger Verbrauch, ein hochwertig verarbeitetes Interieur mit wenigen Knöpfen und einem großen Touchscreen stellen nur einige der Neuheiten dar. Dazu kommen zahlreiche neue Assistenz-Systeme für noch mehr Sicherheit und Komfort. Der Familienfreund warf sich regelrecht in Schale.
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Design: Ein Kompaktvan darf auffallen
Ein Kompaktvan muss nicht langweilig sein. Der neue Ford C-Max zeigt, dass sich der hohe Nutzwert eines Vans mit einem ansprechenden, dynamischen Design und einer großen Portion Sportlichkeit verbinden lässt. Prägnant erscheint die Frontpartie, die der markentypische Kühlergrill in Trapezform, scharf geschnittene Scheinwerfer, rechtwinklig-gestreckte Nebelscheinwerfer und die konturierte Motorhaube prägen. Für frische Optik sorgen zudem die beiden neuen Außenfarben „Cranberry-Rot“ und ein nicht minder attraktiver Farbton in Braun/Grau namens „Caribou“. Ihren Beitrag zum stimmigen Erscheinungsbild leisten auch Details wie die nun versteckt angebrachten Scheibenwaschdüsen.
Dazu rüstet Ford die neue C-Max-Baureihe mit LED-Tagfahrlicht, adaptiven Bi-Xenon-Hauptscheinwerfern und dynamischem Kurvenlicht aus. Je nach Verkehrssituation und Fahrbahnverhältnissen wählt das System die Leuchtweite und den Abstrahlwinkel aus sieben verschiedenen Licht-Programmen aus. Bei langsamer Kurvenfahrt richtet sich der kurveninnere Scheinwerfer auf den Fahrbahnrand, um Radfahrer und Fußgänger schneller erkennen zu können. Bei höherem Tempo lenken die Scheinwerfer zugunsten einer besseren Übersicht im Kurvenradius mit.
Im Heckbereich nahmen die Designer von Ford ebenfalls subtile Änderungen vor. So präsentiert sich die Kofferraumklappe nun einteilig. Schlanker modellierte Rückleuchten runden den attraktiven Look des neuen Ford C-Max ab. Besonders praktisch nach dem Einkaufen: die erstmals für diese Fahrzeugklasse erhältliche Heckklappe, die sich dank Sensorsteuerung allein über eine sanfte Fußbewegung automatisch öffnet.
Motoren: Neue, noch stärkere Motoren und weniger Verbrauch
Die neue Baureihe punktet mit weiter gesenkten CO2-Emissionen und - je nach Motor - Verbrauchseinsparungen von bis zu 20 Prozent. Zum effizienten Betrieb trägt das Start-Stopp-System bei, das sich in Kombination mit dem 1,5 Liter großen EcoBoost-Benziner und dem 2,0-Liter-TDCi-Diesel serienmäßig an Bord befindet.
Die wichtigste Änderung im Motoren-Portfolio für die neue C-Max-Familie betreffen die neuen verbrauchsreduzierten 1,5-Liter-EcoBoost-Benziner, welche die bisherigen 1,6-Liter-Aggregate ablösen und unverändert 150 PS und 182 PS leisten. Weitere Daten gab Ford noch nicht bekannt. Der beliebte 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder mit 100 PS und 125 PS bleibt unverändert im Angebot. Beide Varianten begnügen sich im aktuellen C-Max im Durchschnitt mit nur 5,2 Litern Benzin auf 100 Kilometern. Die 125-PS-Version ist bis zu 185 km/h schnell, während die Version mit 100 PS eine Spitze von 172 km/h erzielt.
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Aus ebenfalls 1,5 Litern Hubraum schöpfen die beiden TDCi-Turbodiesel, die ihre Kraft von 95 PS oder 120 PS an die Vorderräder schicken. Der stärkere der beiden Selbstzünder reduziert seine CO2-Emissionen im Vergleich zum abgelösten 1,6-Liter-Triebwerk trotz der um fünf PS gesteigerten Leistung um sechs Prozent.
Besonders vorbildlich in puncto Verbrauch und CO2 präsentiert sich die ECOnetic-Version des 1,5-Liter-Turbodiesels, die in Kombination mit dem fünfsitzigen C-Max nur noch 99 Gramm CO2 pro Kilometer emittiert, was einem Durchschnittsverbrauch von nur 3,7 Litern Diesel auf 100 Kilometern entspricht. Der überarbeitete 2,0-Liter-TDCi mit 150 PS emittiert bis zu 20 Prozent weniger CO2 als das Vorgänger-Aggregat. Weitere Werte zu den überarbeiteten Motoren nannte Ford noch nicht.
Innenraum: Stilvoller und noch cleverere Ablagen
Der Ford C-Max bietet bereits viel Raum zur Entfaltung. Doch der siebensitzige Grand C-Max eröffnet dank zweier seitlicher Schiebetüren und einem praktischen Durchgang zur dritten Sitzreihe ein Maximum an Flexibilität und nutzbarem Raum. Angenehm: Bestach der Vorgänger noch durch eine Armada an Knöpfen und einen kleinen Bildschirm, zeigt die neue C-Max-Familie ein aufgeräumtes Cockpit mit einem 8 Zoll großen Touchscreen. Auch die Bedienung der Klimaanlage wurde erheblich vereinfacht. Eine schwarz-satinierte Ausstattung in Kombination mit dezenten Chrom-Applikationen unterstreicht die Wohlfühlatmospäre.
Das neu geformte Ablagefach in der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen offeriert ferner ein noch größeres Stauvolumen und zeichnet sich durch eine integrierte, längs verschiebbare Armablage aus. Die Konsole nimmt nun gleichzeitig eine 1,0 Liter große Wasserflasche und einen 0,4-Liter-Getränkebecher auf, während das weit aufschwingende Handschuhfach leichteren Zugriff zu den dort verstauten Dingen ermöglicht.
Die tiefer ausgeformte Ablage im oberen Teil des Armaturenträgers bietet außerdem mehr Ablageraum für Kleinteile und wartet zugleich mit einer USB-Schnittstelle zum Anschluss und Aufladen mobiler Endgeräte auf. Ein beheizbares Lenkrad, Einstiegszierleisten für die Türen und Befestigungspunkte für Gepäcknetze hinter der ersten und zweiten Sitzreihe zählen zu den weiteren Annehmlichkeiten.
Ford SNYC 2: Einfachste Sprachbedienung für das Auto
Zu den innovativen Technologie-Lösungen an Bord des erfolgreichen Familien-Vans gehört unter anderem das weiter verbesserte Konnektivitätssystem „Ford SYNC 2“ mit Sprachsteuerung. Mit dem hochauflösenden und farbigen 8-Zoll-Touchscreen sowie einer fortschrittlichen Sprachsteuerung für das Radio, das Navigationssystem, die Klimaanlage und ausgewählte Mobiltelefon-Funktionen erfüllt das System alle Anforderungen an eine optimale Vernetzung zwischen Fahrer, Fahrzeug und Umgebung.
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Die Navigationssoftware von „SYNC 2“ stammt vom Kartendienst „HERE“ und wartet mit einem zweigeteilten Splitscreen-Display und detaillierter Darstellung von Kreuzungen oder gesprochenen Straßennamen auf. 3D-Darstellungen von zentralen Verkehrsknoten oder Autobahnkreuzungen und besondere Wegmarken aus dem Fundus des Michelin-Reiseführers kann das System ebenfalls darstellen.
Eine große Verbesserung stellt ferner die direkte Spracheingabe ohne vorgegebene Menüstruktur dar. Mit „SYNC 2“ reicht es, zum Beispiel dem Navigationssystem eine Zieladresse in einem Satz mitzuteilen oder die Klimaanlage um „20 Grad“ und die Audio-Anlage um Titel eines Lieblingsinterpreten zu bitten. Wer den Knopf für die Sprachsteuerung drückt und dazu einfach nur „Ich bin hungrig“ sagt, erhält umgehend eine Liste der in der Nähe liegenden Restaurants - selbstverständlich inklusive der schnellsten Routenführung und nützlicher Details zum Restaurant.
Ford offeriert außerdem für den neuen C-Max ein Premium-Soundsystem von Sony. Dazu gehören 10 Lautsprecher, inklusive eines Subwoofers, der die authentische Wiedergabe von Bässen und einen satten und glasklaren Sound bieten soll.
Klare Ansage: Fahrer-Assistenzsysteme deutlich aufgerüstet
Der neue Ford C-Max zeichnet sich durch ein umfangreiches Angebot an fortschrittlichen Fahrer-Assistenzsystemen aus, die den Bedienkomfort erhöhen und zugleich helfen, Unfälle zu vermeiden oder zumindest deren Folgen abzuschwächen.
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Der Einpark-Assistent von Ford steuerte bereits den aktuellen C-Max automatisch in per Knopfdruck gescannte Parklücken, die parallel zur Straße liegen - der Fahrer brauchte lediglich Brems- und Gaspedal zu bedienen. Die jüngste Entwicklungsstufe des Einpark-Assistenten pilotiert den neuen C-MAX nun auch in Parkboxen, die quer zur Straße liegen. Möglich machen dies zwei zusätzliche Ultraschallsensoren im Heckbereich.
Das „Cross Traffic Alert“-System warnt mit Hilfe eines bis zu 40 Meter weit reichenden Radars vor gefährlichem Querverkehr beim Ausparken. Droht von rechts oder links die Gefahr einer Kollision, tritt ein dreistufiges Alarmsystem in Aktion. Wer ausparken lassen möchte: Der Auspark-Assistent bietet sinnvolle Unterstützung beim Verlassen einer parallel zur Fahrbahn liegenden Parklücke. Nachdem der Fahrer die Auspark-Richtung (rechts oder links) bestimmt hat, übernimmt das System die Lenkbewegung, während der Fahrer nur noch die Bremse und das Gaspedal betätigen muss.
Ford verbesserte ferner den „Active City Stop“. Erkennt das System über Sensoren in der Fahrzeugfront Fahrzeuge, die sich in Fahrtrichtung auf der Straße befinden, löst es ein Warnsignal aus und schärft das Bremssystem vor. Bleibt eine entsprechende Reaktion des Fahrers aus, erfolgt bis 50 km/h automatisch eine Notbremsung. Ähnlich wie „Active City Stop“ reagiert das auf bewegliche Objekte spezialisierte „Active Braking“ - allerdings in einem Geschwindigkeitsbereich, der von 8 bis 180 km/h reicht.
Neu im Ford C-Max ist die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ACC (Adaptive Cruise Control), die eine zuvor eingestellte Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant beibehält - auch wenn der Vordermann die eingestellte Geschwindigkeit unterschreitet. In Fällen, in denen ACC deaktiviert ist, kann der Fahrer über den Distanzwarner den gewünschten Abstand zum Vordermann einstellen.
Ebenfalls Premiere in der neuen C-Max-Familie feiert das „Ford MyKey“-System. Dabei lässt sich ein Zusatzschlüssel so programmieren, dass Nutzer, wie zum Beispiel junge Fahrer und Führerschein-Neulinge, nur noch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit erreichen können und die maximale Lautstärke des Audio-Systems reduziert wird. Zugleich ist es mit dem MyKey-Schlüssel nicht möglich, Sicherheits-Assistenz-Systeme wie das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, die elektronische Traktionskontrolle oder „Active City Stop“ zu deaktivieren.