Bei der Rallye-Weltmeisterschaft tritt Ford nächstes Jahr mit einem neuen Wettbewerbsfahrzeug an: dem Fiesta RS WRC. Der von Grund auf von Ford Europa und seinem langjährigen Teampartner M-Sport neu entwickelte Turbo-Allradler geht im Februar 2011 bei der Rallye Schweden erstmals bei einem WM-Lauf an den Start und löst damit den Ford Focus RS WRC ab, der 2006 und 2007 zwei Konstrukteurs-Weltmeisterschaften in Folge errang - der neue Fiesta RS WRC soll es wieder richten.
© Foto: Speed Heads
Die Entwicklung des Fiesta RS WRC ist derzeit in vollem Gange und wird bis zum Beginn der kommenden Rallye-WM-Saison akribisch fortgesetzt. Das nun auf dem Pariser Automobilsalon (02.10.2010 - 17.10.2010) enthüllte Exemplar stellt noch nicht den endgültigen Stand dar.
Das neue Rallye-Gerät basiert auf dem erfolgreichen Ford Fiesta S2000, der im Januar 2010 sein Wettbewerbsdebüt bei der legendären Rallye Monte Carlo gleich mit einem Sieg krönte und in der Zwischenzeit noch viele weitere internationale und nationale Veranstaltungen gewinnen konnte. Die World Rally Car-Version unterscheidet sich vom Fiesta S2000 unter anderem durch einen 1,6 Liter großen EcoBoost-Turbomotor anstelle des Zweiliter-Saugers.
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Mit dem Fiesta RS World Rally Car startet nicht nur Ford, sondern auch die Rallye-Weltmeisterschaft an sich in eine neue Ära; denn sie wird durch ein neues technisches Reglement geprägt, das den Weg für 1,6 Liter große Vierzylinder-Turbomotoren freimacht. Im Falle des Fiestas stammt das Aggregat aus der kraftstoffeffizienten EcoBoost-Familie. Das Triebwerk mit Benzindirekteinspritzung soll in der endgültigen Konfiguration etwas über 300 PS und rund 400 Nm Drehmoment mobilisieren.
Zugleich erfuhr der Ford Fiesta RS WRC aufwändige Detailarbeiten, die neben Modifikationen der Karosserie, des Fahrwerks und der Bremsen sowie der Kraftüber¬tragung auch die Aerodynamik betreffen. In puncto Optik, so viel steht fest, wird das neue Fiesta RS World Rally Car ein würdiger Nachfolger des Ford Focus RS WRC.
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Die endgültige Wettbewerbsversion, mit der die Werksfahrer Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila die Rallye Schweden in Angriff nehmen, soll sich durch einen aufsehenerregenden Auftritt und zahlreiche Design-Elemente auszeichnen, die auch die jüngsten Straßenmodelle von Ford charakterisieren. Das Gleiche gilt für das Interieur des Rallye-Boliden, das durch die Übernahme zahlreicher Serienteile seinen Bezug zur Fiesta-Baureihe bewahrt.
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Kompakt und schnittig gibt sich der Bolide mit einer Länge von 3,950 Metern. Die Höhe beträgt 1,480 Meter und die Breite 1,820 Meter - genau an der Grenze des Reglements. Darüber hinaus kennzeichnen den agilen Fiesta eine tief heruntergezogene Frontschürze, ein markanter Frontspoiler, neu gezeichnete Seitenschweller sowie ein mächtiger Heckflügel und ein großer Heckdiffusor. Ende Januar 2011 erfolgt die finale Homologation, so dass sich bis dahin noch Details am Motor und der Aerodynamik bei Testfahrten ändern dürften.
VirusM54B30
03.10.2010
Die Optik ist schon brutal... Mal sehen wie konkurrenzfähig der Fiesta is;)