Heiß erwartet und 2015 ist es soweit: der neue Ford Focus RS wird mit dem Motor des Ford Mustang durchstarten und sich als pure Performance-Fahrmaschine entpuppen. Über 300 PS sorgen für einen stürmischen Vortrieb, während das Design einmal mehr die Angriffslust unterstreichen wird. Der Marktstart erfolgt voraussichtlich im 3. Quartal 2015. Bereits auf dem Genfer Autosalon (05.03.2015 - 15.03.2015) enthüllt Ford den neuen Focus RS. Damit nicht genug: ein neues „Ford Performance“-Team wird bis 2020 weltweit mehr als 12 neue Performance-Fahrzeuge auf den Markt bringen.
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Mächtig stark: der neue Ford Focus RS
Für den Vortrieb des neuen, erstmals weltweit verfügbaren Ford Focus RS sorgt der 2,3 Liter große EcoBoost-Reihenvierzylinder-Motor aus dem aktuellen Ford Mustang. In der US-amerikanischen Muscle Car-Ikone leistet der kleine Benziner - ein V8-Triebwerk gibt es für den Mustang ebenfalls - satte 314 PS und ein maximales Drehmoment von 434 Nm. Im Ford Focus RS soll das Triebwerk über 300 PS generieren und den VW Golf R (300 PS) schlagen.
Die genauen Performance-Daten sind noch nicht bekannt. Aber es ist davon auszugehen, dass Ford den VW Golf R toppen will. Der VW Golf R spurtet mit 300 PS und 380 Nm in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Handschaltung 5,1 Sekunden). Während der VW Golf R seinen Vortrieb bei 250 km/h elektronisch abregelt, lässt Ford seine Kompaktsportler ohne Limit rennen. Der letzte Ford Focus RS besaß 305 PS und beendete seinen Vortrieb erst bei 263 km/h, der Focus RS500 mit 350 PS erst bei 265 km/h.
Glorreiche Historie im Zeichen purer Kraft
Das Kürzel „RS“ steht bei Ford für Rallye-Sport. So blickt der kommende Ford Focus RS auf eine lange und erfolgreiche Historie zurück, die bis ins Jahr 1968 zurückreicht, als der legendäre Ford 15M RS in Deutschland erstmals für Furore sorgte. Das erste europäische „RS“-Modell von Ford war der Ford Escort RS1600 im Jahre 1970.
Die erste Generation des Focus RS rollte im Jahr 2002 mit 215 PS auf die Straße und wurde nur ein Jahr lang produziert. Der Dreitürer unterschied sich äußerlich deutlich von den anderen Focus-Modellen: Die Kotflügel waren verbreitert, um die wuchtigen 19-Zoll-Räder mit 235er-Reifen unterzubringen. Die Front- und die Heckschürze waren komplett neu gestaltet. Außerdem besaß bereits der Ur-Focus RS einen imposanten Diffusor und einen Heckspoiler. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h betrug rund 6,7 Sekunden. Der Vortrieb endete bei 232 km/h.
Endlich: 2009 kam die nächste Generation des Ford Focus RS auf den Markt, die bis Ende 2010 produziert wurde. Unvergessen ist der 2,5 Liter große Fünfzylinder-Turbomotor mit 305 PS und 440 Nm Drehmoment, der den Kompaktsportler in 5,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 beschleunigte und seine Höchstgeschwindigkeit bei 263 km/h erzielte. Ford legte nochmals nach und offerierte 2010 den Ford Focus RS500 mit 350 PS und 460 Nm, der in nur 5,6 Sekunden den klassischen Sprint auf Tempo 100 erledigte und erst bei 265 km/h seinen Vortrieb beendete.
12 neue Performance-Fahrzeuge bis 2020
Die Nachfrage nach Performance-Fahrzeugen wächst global stetig an. Alleine in Europa verzeichnet dieses Segment, so Ford, ein Nachfrageplus von rund 14 Prozent seit 2009. In den USA waren es im gleichen Zeitraum sogar stolze 70 Prozent. Dabei sind die Ansprüche der Kunden in puncto Innovation und Fahrvergnügen ebenfalls deutlich gestiegen.
Um die Wünsche der Kunden zu erfüllen, wird Ford bis zum Jahr 2020 weltweit mehr als 12 neue Performance-Fahrzeuge auf die Märkte bringen. Diese Spitzensportler sollen dank innovativer Lösungen in den Bereichen Aerodynamik, Gewichtsreduktion, Elektronik, Antrieb, Leistung und Kraftstoffeffizienz auch sehr anspruchsvollen Kunden ein einzigartiges Erlebnis bieten.
Dazu kündigte Ford die Gründung eines global agierenden „Ford Performance“-Teams an, und zwar unter Einbeziehung des europäischen „Team RS“ und des „Special-Vehicle-Team“ (SVT) in Nordamerika. Ziel ist die noch effektivere Entwicklung und die weltweite Vermarktung von besonders leistungsstarken Performance-Fahrzeugen und von sportlichem Zubehör.
Das „Ford Performance“-Team wird weltweit in den verschiedenen Ford-Entwicklungszentren arbeiten und in einem neuen Technischen Zentrum in Charlotte, North Carolina. Die Leitung des „Ford Performance“-Teams übernimmt Dave Pericak, Mustang Chief Engineer, Ford Motor Company.