Der neue Ford Focus ST ist ein echtes Performance-Fahrzeug und zugleich das stärkste ST-Straßenmodell aller Zeiten. Doch Ford geht noch einen Schritt weiter und präsentiert mit dem Focus ST-R die Tourenwagen-Variante für den Motorsport. Trotz der engen optischen Nähe zum Serienmodell, wurde das Renngerät ausschließlich für den Wettbewerbseinsatz entwickelt und lässt sich in Tourenwagen-Rennserien auf der ganzen Welt einsetzen.
© Foto: Ford
Dem internationalen S2000-Reglement entsprechend, kann der Ford Focus ST-R zum Beispiel in der nordamerikanischen Grand-Am ST, zahlreichen nationalen und regionalen Tourenwagen-Meisterschaften oder auch bei Langstrecken-Klassikern wie dem berühmten 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start gehen.
Das Besondere dabei: Ford liefert das Wettbewerbs-Fahrzeug, das zunächst in Nordamerika an interessierte Teams verkauft werden soll, einsatzbereit aus - also inklusive eines von der Motorsport-Dachorganisation FIA (Fédération Internationale d’Automobile) zertifizierten Überrollkäfigs, Rennfahrwerks und entsprechender Rennbremsen. Als Antrieb dient ein kraftvoller Ford EcoBoost-Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung und 2,0 Litern Hubraum. Zur Performance des Rennwagens machte Ford noch keine Angaben.
„Wir haben sowohl den Ford Focus als auch die ST-Variante von Anfang an als echte Fahrmaschinen entwickelt“, erklärt Jost Capito, Direktor Global Performance Vehicles und Motorsport Business Development bei Ford. „Schon die Serienmodelle besitzen in ihren Segmenten erstklassige Bremsen, ein ausgesprochen sportliches Handling und modernste Antriebseinheiten.“
Ford homologierte den neuen Focus ST-R zunächst für die Teilnahme an US-amerikanischen und kanadischen Tourenwagen-Serien. Der Verkauf an Profi-Rennfahrer, Amateure oder Track-Day-Teilnehmer erfolgt über das nordamerikanische Händlernetz von Ford. Darüber hinaus plant die Marke, den Ford Focus ST-R künftig auch in anderen Ländern und Regionen anzubieten. Dies umfasst außerdem die Versorgung mit entsprechenden Motorsport-Zubehör- und Ersatzteilen, die sich direkt über Ford Racing beziehen lassen.
Zugleich zeigt der neue Focus ST-R auf, wie eng Ford Racing und die Entwickler der Performance Vehicles-Group zusammenarbeiten. „Da es sich beim Ford Focus ST-R sinngemäß um einen ,Produktionswagen‘ handelt, haben wir so viele Serienbauteile übernommen wie möglich“, erläutert Jamie Allison, Direktor Ford Racing. „Unsere Kunden erhalten ein komplett rennbereites Fahrzeug, dem eigentlich nur noch die Namensaufkleber des Fahrers fehlen. Schon jetzt haben zahlreiche etablierte Rennteams ihr Interesse am Ford Focus ST-R bekundet.“
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Zu den speziellen Merkmalen, die den neuen Ford Focus ST-R ebenso prägen wie die Straßenversion, zählen zum Beispiel die besonders dynamisch gestalteten Front- und Heckschürzen, ein Heckspoiler und seitliche Schwellerverkleidungen.
Der neue ST-R ist das jüngste Beispiel einer umfangreichen Reihe von startfähig vorbereiteten Rennwagen, die Ford zuvor nur auf dem nordamerikanischen Markt für den Kundensport anbot - darunter so legendäre Modelle wie der Mustang FR500C, der Mustang FR500S, der Mustang Cobra Jet, der Boss 320R und der Boss 302S.
Mit dem neuen Focus ST-R rückt Ford auch sein international ausgerichtetes Motorsport-Engagement in den Vordergrund, das prinzipiell auf den weltweit angebotenen Kernmodellen aufbaut. Dabei bündelt das Unternehmen seine Entwicklungs-Kompetenz und sein Know-how, um mit Fahrzeugen wie dem Focus ST-R im Tourenwagen-Bereich oder auch dem Fiesta im RallyCross und bei den X-Games Erfolge zu feiern.