Die fünfte Generation des legendären Ford Mustang kurvt nun schon seit 2005 durch unsere Straßen. Für das Modelljahr 2013 spendiert Ford der Ikone ein großes Facelift, das bereits im Frühjahr 2012 in den USA erhältlich sein wird und den muskulösen Auftritt weiter schärft. Dazu gibt es noch mehr Pferdestärken unter der Motorhaube.
© Foto: Ford
Das Ziel der Designer dürfte klar zu sehen sein: Sie wollten das Auto noch aggressiver gestalten als es bisher wirkte. Mit dem Facelift versuchte Ford, durch die Frontlichter einen Wiedererkennungswert zu erreichen und verbaute eine LED-Leiste, die nun bei allen Mustangs serienmäßig verbaut wird. Als Pendant dazu führt Ford am Heck die drei senkrechten „Lichtbalken“ ebenfalls durch LEDs aus.
Um der Front einen aggressiveren Look zu verleihen, erhielt das Muscle Car einen neuen Frontsplitter, einen modifizierten Grill und eine deutlich stärker ausgeformte Motorhaube. Am Heck wurde ebenfalls eine Neuheit eingeführt: Zwischen den Heckleuchten findet man nun ein schwarzes Panel, das eine Verbindung der beiden Leuchten darstellt. Die Seitenschweller sind nun in Wagenfarbe lackiert.
Um das Exterieur abzurunden, führt Ford komplett neue Felgen-Designs ein. Die Größe reicht von 17 Zoll bis 19 Zoll. Der Kunde kann bei den 17-Zöllern zwischen normalen Alu-Felgen oder lackierten Rundlingen wählen. In 18 Zoll stehen polierte Alu-Felgen oder lackierte Felgen zu Wahl, während im 19 Zoll-Segment nur lackierte Versionen erhältlich sind, standardmäßig in Glanzschwarz gehalten.
Neue Lackfarben für die Außenhaut des US-Cars mit dem Pony auf dem Grill wurden ebenfalls vorgestellt. Deren Namen dürften allerdings deutlich aufregender sein als deren Erscheinungsbild: Sie heißen „Gotta Have It Green“ („Du solltest es grün haben“) und „Deep Impact Blue“ („Tief einschlagendes Blau“).
© Foto: Ford
Im Ford Mustang dient weiterhin ein 5,0 Liter großes V8-Triebwerk für den Vortrieb, das nun allerdings mit satten 425 PS an den Start geht, was durch die Weiterentwicklung und Anpassung an den Boss 302-Motor möglich wurde. Die Performance- und Verbrauchswerte gab Ford nicht bekannt. Das V6-Triebwerk mit 3,7 Litern Hubraum leistet weiterhin 309 PS. Über die neue „Selectshift Automatic“ lassen sich jetzt auch die mit einer Automatik ausgestatteten Versionen manuell schalten.
Für Kunden, die ihren Mustang noch härter über die Rennstrecke prügeln möchten, offeriert Ford das „GT Track Package“, das allerdings nur in manuell geschalteten Fahrzeugen erhältlich ist und neben riesigen 14 Zoll großen innenbelüfteten Bremsscheiben mit besseren Bremsbelägen (auch als „Brembo Brake Package“ in der Automatikversion erhältlich), einen neuen Motorkühler und ein neues Torsen-Differential enthält, das man normalerweise nur in der Boss 302-Version verbaut. Für den Kontakt zum Asphalt sorgen beim „GT Track Package“ 19 Zoll große Felgen.
Die Recaro-Sitze im Innenraum sind nun auch für den normalen Mustang erhältlich; zuvor waren diese Sportsitze nur dem GT500 und dem Boss 302 vorenthalten. Bei der Polsterung wollen die Amerikaner eine ausgewogene Balance zwischen Komfort und Rennstreckentauglichkeit erzielt haben.
Weiterentwickelt wurden auch die technischen Ausstattungsmerkmale. So informiert das System auf dem 4,2 Zoll großen LCD-Monitor mit der Track-App nun unter anderem über die G-Kräfte und Beschleunigungswerte. Möchte man dem sonoren V6-Brummen nicht mehr lauschen, sollte man sich eines der beiden neuen Audio-Systeme bestellen, das von 8 Lautsprechern mit 370 Watt bis hin zu einem 9-Lautsprecher System mit 550 Watt reicht.