Ford kreierte mit dem Mustang AV-X10 Dearborn Doll ein Unikat in Anlehnung an die Fliegerei. Der veredelte Mustang wird auf der EAA AirVenture Oshkosh, der weltweit größten Luftfahrtausstellung für Privatflugzeuge, am 30.07.2009 versteigert. Den Erlös erhalten die „Young Eagles“, eine Organisation, die Kindern zwischen 8 und 17 Jahren die Möglichkeit gibt, kostenlos zu fliegen, aber auch finanziell Bedürftige bei der Luftfahrtausbildung unterstützt.
© Foto: Speed Heads
Letztes Jahr erzielte ein Mustang AV8R eine Auktionssumme von 500.000 US-Dollar (aktuell rund 352.000 Euro). Dieses Jahr soll der Mustang AV-X10 Dearborn Doll das gemeinnützige Erbe antreten. Als Autoenthusiasten wollen wir uns aber den Besonderheiten des Sportlers widmen, der auf dem Mustang GT des Modelljahres 2010 basiert und über ein großes Glassdach verfügt.
Das „AV“ in der Modellkennzeichnung steht für „Aviator“ (im Deutschen: Flieger), während die „10“ auf das Modelljahr hinweist. Bereits optisch sticht der Mustang AV-X10 durch seine exklusive Lackierung in „Satin Silver“, die gelbe Frontschürze und den gelben Heckflügel hervor - wie ein kämpferisch gestyltes Flugzeug.
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Auch die Silber lackierten 19 Zoll großen „Shelby GT500“-Räder besitzen gelbe Akzente, um die oftmals in Kontrastfarbe gehaltenen Propellerenden eines alten Jagdfliegers zu imitieren. In diesem Fall lehnte Ford den Mustang AV-X10 an die unter Fliegern legendäre P-51 Mustang aus dem 2. Weltkrieg an.
Auf den vorderen Kotflügeln findet sich derweil der Spitzname „Dearborn Doll“ samt eines Pin-up-Girls wieder, um eine weitere Verbindung zu den Jagdfliegern des 2. Weltkrieges zu schaffen. Das Glasdach ziert derweil der „Air Force“-Stern.
Der Ford Mustang GT stellt ein echtes Pony Car dar. In den Mustang AV-X10 verpflanzten die Macher ein 4,6 Liter großes V8-Kompressor-Triebwerk, das satte 550 hp (558 PS) generiert, die für einen mehr als durchzugsstarken Vortrieb sorgen dürften. Performance-Werte gab Ford nicht an.
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Um die aggressive Performance zu steigern, erhielt der Ford Mustang AV-X10 das aus dem Motorsport abgeleitete Handling-Package, das unter anderem neue Dämpfer und neue Fahrwerksfedern samt Tieferlegung umfasst. Im Detail liegt der Ford Mustang nun über 25 Millimeter tiefer und besitzt eine höhere Dämpferrate, um das Einlenkverhalten und die Kurvendynamik zu steigern. Darüber hinaus passte Ford die Dämpfer neu an.
Die Fliegerei beeinflusste ebenfalls das Interieur. Wie bei typischen Fliegerjacken, sieht auch das Leder im Cockpit des Mustang AV-X10 wie „getragen“ aus. Einen Kontrast dazu bilden bei Sitzen, Türen und Lenkrad khaki-farbene Einsätze, deren Farbgestaltung man vom Militär kennt. Darüber hinaus informieren zusätzlich eingebaute Rundinstrumente auf dem Armaturenbrett unter anderem über Ladedruck und Öltemperatur. Die Maßnahmen runden Instrumente im speziellen „AV-X10“-Design ab.
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Den Wert des Ford Mustang AV-X10 steigern darüber hinaus Unterschriften von Fliegerlegenden und die EAA unterstützende Promis, wie zum Beispiel Harrison Ford, Edsel B. Ford II, Jack Roush, Carroll Shelby.
Aston Martin (Gast)
26.07.2009
Die Optik des normalen Mustang mit dem Motor aus dem Shelby GT500. Das kann man ja schon als amerikanisches Understatement bezeichnen. Für einen doch nicht zu unauffälligen Auftritt sorgt hier dann noch die sehr gelungene Lackierung. Ein wirklich hervorragendes Sondermodell für einen guten Zweck, in welches ich sofort investieren würde.
Twentyone
31.07.2009
Ein tolles Unikat. Gelungene Fliegeroptik mit ordentlich Leistung. Das Heck gefällt mir besonders gut, die gelbe Frontschürze und ein paar andere Details gehen in Ordnung, da es ja ein Fliegerlook sein soll.
Likwit
31.07.2009
Find es ja super, dass der Mustang für einen guten Zweck umgebaut wurde. .....aber insgesamt werden es mir langsam viiiieeel zu viele Sondermodelle des Pferdewagens. :hmpf: