Der neue Ford Mustang des Modelljahres 2010 zeigt sich mit weiter gestählten Muskeln in Form eines Facelifts und noch mehr Power für den V8-Motor, der dies durch einen kehligen Sound unterstreichen soll. Seine Weltpremiere feiert der neue Mustang auf der Los Angeles Auto Show (21.11.2008 - 30.11.2008). Ford möchte mit der neuen Ausgabe den besten Mustang aller Zeiten bieten - fast schon traditionell.
© Foto: Speed Heads
Das Facelift beginnt mit dem nun noch aggressiver erscheinenden Kühlergrill, in dessen Mitte das erste Mal seit der Einführung des legendären Pony Cars im Jahre 1964 ein überarbeitetes Emblem mit dem wilden Mustang positioniert ist. Zur besseren Unterscheidung besitzen die V6-Variante und der GT mit dem V8-Motor fortan ein unterschiedliches Front-Design.
Bei den neuen, nun in einer Einheit untergebrachten Frontscheinwerfern und Blinkern ließen sich die Macher vom Mustang des Jahres 1970 inspirieren. Das V6-Modell besitzt jetzt unten in der Frontschürze untergebrachte Nebelscheinwerfer, während diese beim GT nach wie vor im Kühlergrill positioniert sind - jedoch etwas kleiner wie beim von 1968 bis 1967 gebauten Mustang. Darüber thront ein großer Powerdome auf der Motorhaube. Der den muskulösen Eindruck unterstreicht und zugleich wichtige Luftöffnungen für den Motorraum bietet.
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Auch die Karosserie zeigt sich in neuer Fassung - davon ausgenommen ist nur die Dachlinie der Schrägheck-Version. Um den Gesamteindruck cleaner erscheinen zu lassen, versetzte Ford die Düsen der Scheinwerferwaschanlage unter die Motorhaube und setzte die Antenne in das Heck.
Die vorderen Kotflügel besitzen straff geformte Radkästen, die sich wie eine Haut über die Räder spannen. Zusätzliche Sicken fallen bei der Seitenansicht ins Auge, während das Heck mit seinen breiten Kotflügeln kantiger und kräftiger ausfällt und zugleich den Eindruck erweckt, dass der Ford Mustang direkt wie ein Athlet lossprinten möchte.
Ein neues Design erhielten ebenfalls die Heckleuchten mit drei LED-Ringen im Innern, wobei sich außen die Blinker befinden. Für einige Versionen des Mustangs ist außerdem eine Heckkamera erhältlich, um das Einparken zu erleichtern.
© Foto: Speed Heads
Mit den auf der Rennstrecke und bei den zahlreichen Sondermodellen gesammelten Erfahrungen, optimierten die Macher ebenfalls die Technik. Der 4,0 Liter große V6-Motor leistet im Modelljahrgang 2010 satte 213 PS und 325 Nm Drehmoment, das aus dem Sondermodell „Bullit“ bekannte V8-Triebwerk schöpft aus 4,6 Litern Hubraum derweil 319 PS und ein Drehmoment von 441 Nm. Die maximale Drehzahl hob Ford um 250 Umdrehungen auf 6.500 U/min an.
Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 5-Gang-Getriebe an die Hinterräder. Auf den Schalthebel setzten die Macher - wie beim „Bullit“ - einen polierten Aluminium-Ball. Auch der Sound sollte dem „Bullitt“ näherkommen, so dass Ford eine neue zweiflutige Abgasanlage integrierte, deren Endrohre einen Durchmesser von je 8,89 Zentimetern aufweisen - vorher waren es 7,62 Zentimeter. Bei der V8-Version sind die Endrohre poliert.
© Foto: Speed Heads
Um dem neuen Ford Mustang eine bessere Balance und ein optimiertes Handling zu geben, stellten die Amerikaner die Radläufe vorne weiter aus und überarbeiteten das Fahrwerk, während die Räder um ein Zoll wuchsen, d. h. die Felgen gibt es nun von 17 bis 19 Zoll. Die elektronische Stabilitätskontrolle ist fortan serienmäßig enthalten, um die Traktionskontrolle und das Antiblockiersystem (ABS) sinnvoll zu ergänzen.
Bei der frisch gestalteten Armaturentafel fällt die großzügige Beplankung mit Aluminium auf. Der Fahrer kann sogar die Beleuchtung der Instrumente individuell bestimmen; dazu stehen 125 Farboptionen zur Wahl. Auch die Mittelkonsole erhielt ein progressives Design. Darüber hinaus verbaute Ford an speziellen Stellen zusätzliche Dämmungen, um den Geräuschpegel im Interieur zu reduzieren - insbesondere den bei hohen Geschwindigkeiten und auf rauen Straßen. Den Sound des Motors soll man jedoch nach wie vor besonders gut hören.
Twentyone
19.11.2008
Die Optik wurd dezent überarbeitet,wie der innenraum. das ist gut. mehr power ist immer gut:fahren:
Aston Martin (Gast)
19.11.2008
Ich kann mich noch nicht festlegen. Besonders bei der Front bin ich skeptisch. Auf dem ersten Bild sieht sie richtig klasse aus, aber es gibt andere Perspektive, da wirkt die Stufe zwischen Grill und Stoßfänger viel zu groß. Und beim Heck? Na ja, es gefällt mir besser als beim noch aktuellen Mustang, aber irgendwie siehts dann doch ein wenig zu "rund" aus. Vielleicht werde ich das Facelift ja irgendwann mal live sehen und kann dann eine komplette Beurteilung abgeben. So lange bleibe ich erst mal dabei, dass es gelungen ist, aber noch nicht 100% meinen Geschmack trifft.
Twentyone
20.11.2008
Ich bin auch der Meinung, das die Änderungen an den Heckleuchten nicht allzu perfekt sind, da sie das Heck runder machen. Diese eckigen Blocksteine von Heckleuchten waren schon was ganz besonderes. Werde mich auch erst live überzeugen müssen
Twentyone
31.12.2008
Hab mir ein paar Fotos von Messen angesehen und muss sagen: Ne, also ich finde den aktuellen doch besser. Sowohl Front als auch Heck. Der Kühlergrill wirkt zu schmal, die Heckleuchten auch nicht so toll. Insgesamt ein kleiner Schritt zurück. Aber vielleicht macht er live einen besseren Eindruck...