Viel Qualm und dazu ein emotionaler V8-Klang: Wenn der neue Ford Mustang GT beim Burnout eine dichte Rauchwolke erzeugt, die nach und nach das ganze Auto einhüllt, sorgt das für Aufsehen. Wer dann mit voller Power losspurtet und dabei zwei lange schwarze Gummistriche hinter sich auf den Asphalt malt, hat die perfekte Schau hingelegt. Mit dem neuen Ford Mustang GT wird das dank der serienmäßigen, aber anfangs etwas knifflig zu bedienenden Funktion „Line Lock“ einfach wie nie. Wir erklären, wie mit der „Line Lock“ der perfekte Burnout funktioniert.
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Mit 423 PS und einem maximalen Drehmoment von 530 Nm bringt der 5,0 Liter große V8-Saugmotor die für einen gepflegten Burnout benötigte Power locker mit. Eigentlich entwarf Ford die Funktion „Line Lock“ für den Einsatz auf der Rennstrecke, insbesondere zum Aufwärmen der Hinterräder bei Beschleunigungsrennen. Selbst beim Spurt von 0 auf 100 km/h überzeugt der Ford Mustang GT Fastback mit einer Zeit von nur 4,9 Sekunden.
Viele werden sagen, dass Burnouts nur eine Verschwendung von Reifen und Geld sind. Aber für Autoenthusiasten ist es ein wunderbares Gefühl, in einer Rauchwolke von selbst verbrannten Reifen zu stehen und dabei einem V8-Triebwerk zu lauschen. Bereits nach 5 Sekunden ist das Umfeld in Rauch eingehüllt. Nach 10 Sekunden riecht man den Rauch von verbranntem Gummi im Cockpit. 13 Sekunden: der Fahrer überlegt sich, seine Reifen weiter zu malträtieren. Dann ist es soweit: Die Vorderradbremsen lösen sich und der Ford Mustang GT schießt nach vorne. Man selbst fühlt sich wie ein Held, der gerade idiotisch Gummi verbrannte. Es bereitet einfach Spaß - und der neue Ford Mustang GT besitzt diese wunderbare Funktion.
So geht es: Zuerst ist es bei Stillstand oder langsamem Rollen erforderlich, über die Fahrdynamik-Regelung in der Mittelkonsole den „Track“-Modus auszuwählen, der bei den ersten in Deutschland ausgelieferten Mustangs noch mit „Gelände“ übersetzt wurde. Jetzt wählt der Fahrer über das Menü des Info-Displays den Punkt „Track Apps“ und von dort aus die Funktion „Line Lock“.
Der Spaß kann beginnen: Die Lenkradtaste OK so lange drücken, bis die Funktion „Line Lock“ initialisiert ist, das heißt, die zwei gelben Pfeile in der Anzeige bis nach ganz oben wandern. Nun muss der Fahrer die Bremse feste drücken und das Füllen der Ladenanzeige im Menü abwarten. Im Anschluss daran erscheint ein Countdown von 15 Sekunden. Jetzt auf keinen Fall sofort OK drücken; denn sonst wird die „Line Lock“ abgebrochen.
Mit Beginn des Countdowns hat der Fahrer 15 Sekunden Zeit, es richtig qualmen zu lassen: Sobald der spürbare Ruck erfolgt und die Vorderradbremsen den Mustang GT auf der Stelle halten, löst man das Bremspedal, drückt das Gaspedal bis zum Anschlag voll durch und lässt die Kupplung los, während die auf dem Asphalt durchdrehenden Hinterräder ordentlich Rauch produzieren. Nach Ablauf der 15 Sekunden lösen sich die Vorderradbremsen oder man drückt OK - und der Ford Mustang malt beim Beschleunigen zwei schöne schwarze Gummistriche auf den Asphalt.