Für das neue Ford Mustang GT Coupé des Modelljahres 2010 mit manueller Schaltung gibt es ab Sommer in den USA ein sogenanntes Track Pack ab Werk. Das optional erhältliche Track-Pack soll eine aggressivere Performance des Pony Cars ermöglichen und kostet 1.495 US-Dollar (aktuell ca. 1.065 Euro). Für weitere 1.335 US-Dollar, rund 950 Euro, offeriert Ford für den Mustang außerdem das FR3-Handling-Paket, das auf eine dynamischere Federung ausgerichtet ist.
© Foto: Speed Heads
Das in den USA renommierte Auto-Magazin „Car and Driver“ konnte bereits einen Ford Mustang GT mit Track Pack testen und erklärte den Mustang zum Sieger bei einem Vergleich mit dem Chevrolet Camaro und dem Dodge Challenger. In das Track-Pack flossen zahlreiche Erfahrungen aus dem Motorsport ein. Der Ford Mustang FR500C gewann in den Jahren 2007 und 2008 die europäische FIA GT4 Meisterschaft und in den Jahren 205 sowie 2008 die Grand-Am Challenge Meisterschaft in Amerika.
Im Rahmen des Track-Packs fügte Ford erst einmal neue High-Peformance-Reifen vom Typ Pirelli P Zero P255/40ZR-19 hinzu, die bei der Entwicklung für den besten Grip sorgten. Im nächsten Schritt erfolgt eine Modifizierung des Fahrgestells, bei dem sich die Macher bewährter Komponenten des brachialen Shelby GT500 bedienten, wie zum Beispiel die Stabilisatoren, Querstreben und Stoßdämpfer. Die Elemente stimmte Ford anschließend bei ausgiebigen Tests auf der Rennstrecke optimal für das Fahrzeug ab.
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Durch das neue Track-Pack konnte Ford die Rollneigung beim Mustang GT um fast 13 Prozent reduzieren, um die Kurven noch schärfer nehmen zu können. Das Fahrzeug reagiert jetzt weitaus direkter auf die Lenkbefehle des Piloten. Damit die Pferde dabei richtig galoppieren können, sorgt im Ford Mustang GT ein 4,6 Liter großes V8-Triebwerk mit 319 PS und einem Drehmoment von 441 Nm, die bei 4.250 U/min anliegen, für den Vortrieb.
Neben den Änderungen am Chassis spendierte Ford dem Mustang GT im Rahmen des Track-Packs ebenfalls eine optimierte Achse und Kupplungsscheiben aus Carbon, um auch hier die Reaktionsfreudigkeit zu steigern, während die neuen Kupplungsscheiben für den harten Einsatz auf der Rennstrecke bestens gewappnet sind.
© Foto: Speed Heads
Um dem Bremsfading auf dem Track entgegenzuwirken, beinhaltet das Track-Pack außerdem rundum neue spezielle Bremsbeläge. Das Track-Pack soll die beste Performance bei Grip und Handling bieten, so dass Ford das Antiblockiersystem ABS und die Stabilitätskontrolle „AdvanceTrac“ den neuen Anforderungen entsprechend anpasste, um der ungezügelten Performance viel Lauf zu lassen. Im „On“-Modus kommt das System dem Alltagseinsatz entgegen, passt die Performance im „Sport“-Modus jedoch dem puren Fahreinsatz an - deaktivierbar ist das System selbstverständlich ebenfalls.
© Foto: Speed Heads
Aus dem harten Motorsport leitete Ford ebenfalls das FR3-Handling-Package ab, das unter anderem neue Dämpfer, neue Fahrwerksfedern samt Tieferlegung und eine Domstrebe umfasst. Im Detail liegt der Ford Mustang nun über 25 Millimeter tiefer und besitzt eine höhere Dämpferrate, um das Einlenkverhalten und die Performance in Kurven zu steigern. Darüber hinaus passte Ford die Dämpfer neu an.
Aston Martin (Gast)
29.06.2009
Ford nimmt sich also Chevrolet zum Vorbild. Wie schon bei der Corvette ZR1, weicht man hier nun auch vom typisch amerikanischen Weg ab und legt Hand an das Handling. Man ist also nicht nur schnell auf der Geraden, sondern kann Kurven nun ebenfalls sportlicher nehmen. Jetzt fehlt nur noch, dass Ford den Mustang offiziell nach Deutschland bringt.
VirusM54B30
29.06.2009
´Sollte Ford den Mustang offiziell in Deutschland/ Europa anbieten, würden sie sich ins eigenen Fleisch schneiden. Da der Mustang den Flottenverbrauch nach oben treiben würde. Zu den Fotos: Super Bilder, aber irgendwie immer das gleiche bei den Muscle Cars. Immer Burnouts und Drifteinlagen. Immer das gleiche
Aston Martin (Gast)
29.06.2009
[QUOTE=BMW Power;66013]´Sollte Ford den Mustang offiziell in Deutschland/ Europa anbieten, würden sie sich ins eigenen Fleisch schneiden. Da der Mustang den Flottenverbrauch nach oben treiben würde. [/QUOTE] Ein sparsamer V6 sollte dieses Problem einschränken. Und warum nicht mal ein Hybridmodul in ein Muscle-Car einbauen?
BeezleBug
30.06.2009
[QUOTE=BMW Power;66013]...Super Bilder, aber irgendwie immer das gleiche bei den Muscle Cars. Immer Burnouts und Drifteinlagen. Immer das gleiche
Twentyone
06.07.2009
Bei der Corvette gehts ja noch, die wurde mit der Zeit immer sportlicher und mehr Sportwagen als Muscle Car. Aber bei Muscle Cars wie dem Mustang z.B ist das mal ungewöhnlich... Wie schon erläutert sind typische Merkmale; einfache Technik/Bauweise, viel Hubraum, fettes Drehmoment und Leistung satt, behäbig in Kurven, brutal geradeaus und ideal zum Cruisen - eine komfortable Abstimmung spricht dafür. Der Mustang hat ja auch viele dieser Merkmale (Starrachse hinten, stämmige 5-Gang ....). Umso überraschter war ich von den sportlichen Erfolgen in der GT 4, wo er gegen bekannte Sportler antritt. Sportliche Upgrades, warum denn nicht. Wenn es funktioniert - und das tut es anscheinend - und die Leute es akzeptieren steht ja nichts im Wege. Ich finde die Idee sehr gut. Hier erkennt man das Facelift vorn gut. Muss sagen, dass haben sie fein hinbekommen. Gefällt mir.