Geradezu unverwüstlich, zugleich vielseitig und mit echten Geländeeigenschaften gesegnet, eroberte der Ford Ranger das Pickup-Segment in Deutschland und erhält 2016 eine umfangreiche Modellpflege, die es in sich hat: ein noch schärferes Außendesign, ein weiter aufgewerteter, modernisierter Innenraum und eine Reihe von innovativen Technologien. Damit nicht genug: Die weiterentwickelten Motoren sorgen für eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauches um bis zu 15 Prozent. Die Markteinführung des überarbeiteten Ford Rangers erfolgt voraussichtlich im 1. Quartal 2016.
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Unverwechselbar: Neues Gesicht für die Nummer 1
Der Ford Ranger ist in Deutschland unter den Pickups so beliebt, dass er 2014 mit 4.578 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 31,9 Prozent das Segment anführte. 2011 betrug Fords Anteil im deutschen Pickup-Segment nur 16,8 Prozent - bis 2012 der neue Ranger kam.
Das bullige, muskulöse Design weiß zu beeindrucken: Im Frontbereich des neuen Ford Rangers fällt sofort der noch markantere, trapezförmige Kühlergrill auf, während die nun schärfer designten Frontscheinwerfer für einen unverwechselbaren Look sorgen. Die konturierte Motorhaube, die relativ flach geneigte Windschutzscheibe und die breitschultrig aus der Karosserie gezogenen Radlaufverbreiterungen unterstreichen den sportlich-dynamischen Auftritt.
Motoren: Kraftvoll und bis zu 15 Prozent sparsamer
Als Grundlage für die starken Fahrleistungen, die hohe Zuladung und Anhängelast des neuen Rangers erweisen sich die kraftvollen und effizienten Dieselmotoren - jeweils in Kombination mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem modernen Sechsgang-Automatikgetriebe:
Ford Ranger 3.2 TDCi (200 PS): Für maximale Leistung und schwere Anhängelasten steht die neueste Generation des bewährten 3,2-Liter-TDCi-Fünfzylinder-Dieselmotors zur Verfügung. Zu den Upgrades des aktualisierten Aggregates zählt die überarbeitete Abgasrückführung zur Steigerung der Effizienz - bei einer Motorleistung von unverändert 200 PS und einem maximalen Drehmoment von satten 470 Nm.
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Ford Ranger 2.2 TDCi (130 PS und 160 PS PS): Den neuen Ranger gibt es ferner mit einem 2,2-Liter-TDCi-Vierzylinder-Dieselmotor, der entweder mit 130 PS oder - in Kombination mit einem serienmäßigen Start-Stopp-System - auch mit 160 PS erhältlich sein wird. Je nach Modell und Ausstattung soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent senken. Weitere Daten gab Ford noch nicht bekannt.
Exzellente Geländeeigenschaften: Der kann wirklich was
Der Ford Ranger, den wir selbst einem Test unterzogen, bleibt eines der leistungsfähigsten Fahrzeuge seiner Klasse: die Wattiefe beträgt 80 Zentimeter und die Bodenfreiheit 23 Zentimeter - damit kommt der neue Ranger selbst in extremem Gelände sicher voran. Dank der Böschungswinkel von 28 Grad vorne und 25 Grad hinten meistert der Fahrer sogar steile Hindernisse. Zum Vergleich soll eine Offroad-Ikone herhalten, die verdeutlicht, wie geländegängig der Ranger ist: Die Mercedes-Benz G-Klasse besitzt eine Wattiefe von 60 Zentimetern, eine Bodenfreiheit von 21 Zentimetern sowie Böschungswinkel von 36 Grad vorn und 27 Grad hinten.
Mittels des elektronisch gesteuerten Verteilergetriebes kann der Fahrer bei den Allrad-Modellen des Rangers während der Fahrt über einen Drehknopf in der Mittelkonsole ganz einfach vom 4x2- in den 4x4-Betrieb wechseln. Für ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen oder bei einer Bergabfahrt mit Motorbremse lassen sich niedrige Gänge im 4x4-Modus selbst dann einlegen, wenn die elektronische Sperrung des optional verfügbaren hinteren Differentials die Traktion bei schwierigen Bedingungen verbessert. Hinzu kommt eine hohe Anhängelast von bis zu 3.500 Kilogramm.
Während die aktuelle Ranger-Modellgeneration bereits für ihr hervorragendes Handling bekannt ist, verbesserte Ford beim neuen Modell das Fahrwerk weiter. Ein Beispiel ist die elektrische Servolenkung (EPAS), die eine präzise Lenkung und ein natürliches Fahrgefühl bieten soll. Mit EPAS zeigt sich die Lenkung leichtgängig beim langsamen Manövrieren, etwa beim Einparken, und präzise bei höheren Geschwindigkeiten. Durch den Wegfall der Servo-Pumpe, wie sie in einer traditionellen Servolenkung zum Einsatz gelangt, führt EPAS außerdem zu mehr Ruhe im Fahrzeugbetrieb und verbessert zugleich die Kraftstoffeffizienz um bis zu drei Prozent.
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Innenraum und SYNC 2: Der hört aufs Wort
Den Stil des aktualisierten Außendesigns führten die Macher im Innenraum fort, das dem Fahrer und den Passagieren nun eine noch komfortablere Umgebung bietet. Für die Gestaltung des Interieurs gelangten Materialien zum Einsatz, die ebenso attraktiv wie langlebig und strapazierfähig sind. Das Cockpit besitzt nun eine angenehme Pkw-Anmutung, ist aber so praktisch und funktional wie eh und je. Die Doppelkabinen-Variante bietet darüber hinaus auf der Rückbank drei Erwachsenen bequem Platz. Dazu kommen zahlreiche Ablagemöglichkeiten, die zum Teil sogar Notebooks und Tablets locker aufnehmen.
Ebenso neu: Das Konnektivitätssystem „Ford SYNC 2“ mit einem zentral positionierten, hochauflösenden 8-Zoll-Touchscreen (20,3 Zentimeter Bildschirmdiagonale) ist auch für den neuen Ranger erhältlich. Neben der Sprachsteuerung von Klimaanlage, Audio- und Unterhaltungsfunktionen bietet „Ford SYNC 2“ ein Navigationssystem mit Splitscreen-Display für detaillierte Routenhinweise sowie 3D-Darstellungen von Kreuzungen und besonderen Wegmarken auszeichnet.
Die Eingabe eines neuen Navigationszieles verbessert Ford ebenfalls: Die Zieladresse muss nicht länger in einzelnen Schritten angesagt werden, sondern lässt sich der Spracherkennung nun in einem Satz mitteilen. Bekannte „Points of Interest“, wie zum Beispiel das Brandenburger Tor oder der Kölner Dom, findet das System sogar ohne genaue Adressangabe. Für die Suche nach einem Restaurant genügt es, die Sprachsteuerung per Knopfdruck zu aktivieren und einfach „Ich habe Hunger“ zu sagen. Schon erscheint auf dem Farbdisplay eine Liste jener Restaurants, die sich in der Nähe befinden.
Darüber hinaus reicht ein simples Kommando wie etwa „Maximale Kühlung“ oder „Temperatur 20 Grad“, um die Klimaanlage zu steuern. Musikfans dürfen sich ebenfalls über die verbesserte Bedienbarkeit des Audio-Systems freuen: einfach MP3-Player anschließen, Musiktitel und/oder den Interpreten nennen und genießen. Eine 240-Volt-Steckdose sorgt im neuen Ranger für zusätzlichen Komfort: Unterwegs lassen sich elektrische Geräte anschließen oder aufladen.
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Fahrerassistenten: Für die Sicherheit aufgerüstet
Auch in puncto Sicherheit und Komfort rüstete der Ford Ranger auf. Der Fahrspur-Assistent (Lane Keeping Aid) beugt dem ungewollten Verlassen der Spur vor, während die Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (ACC) das Fahren mit einer vorgewählten Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der vorherrschenden Verkehrssituation ermöglicht. Das dazugehörige Auffahrwarnsystem (FA - Forward Alert) warnt bei Unterschreiten eines kritischen Sicherheitsabstandes mittels optischer und akustischer Signale vor einem Auffahrunfall.
Darüber hinaus geben Sensoren vorne und hinten akustische Warnsignale, wenn sich der Ranger einem Hindernis nähert, wie zum Beispiel beim Ein- und Ausparken. Eine Rückfahrkamera ermöglicht ferner den Blick hinter das Fahrzeug. Ebenfalls an Bord: ein elektronisches Sicherheits- und Stabilitätsprogramm (ESP), ein Berganfahr-Assistent, eine Bergabfahr-Kontrolle und ein Sicherheits- Bremsassistent.
Gerät der Trailer in gefährliche Aufschaukelbewegungen, bremst die Elektronik gezielt eines oder mehrere Räder ab, bis Fahrzeug und Hänger wieder ruhig geradeaus laufen. Über die adaptive Beladungskontrolle stellt der Ford Ranger sicher, dass jeder elektronische Fahrwerkseingriff den jeweiligen Beladungszustand berücksichtigt.