Ford dreht richtig auf: Große und kompakte SUV sowie Crossover-Fahrzeuge sind gefragt wie nie. Bis Ende 2016 möchte Ford allein in Europa 200.000 SUV pro Jahr verkaufen. Damit nicht genug: Innerhalb der kommenden drei Jahre wird Ford in Europa sogar drei neue Modelle im SUV- und Crossover-Segment einführen.
© Foto: Ford
Ford Edge 2016
Ford Edge: Premium-SUV soll deutsche Konkurrenz aufmischen
Den Anfang macht Mitte 2016 der Ford Edge. Der Premium-SUV tritt unter anderem gegen den VW Touareg, den Audi Q5 sowie den BMW X5 an und besticht durch seinen sportlich-eleganten Auftritt. Dazu kommen muskulöse Proportionen und eine stark konturierte Motorhaube. Statt eines bei vielen SUV genutzten Steilhecks besitzt der Ford Edge ein Schrägheck, das die Dynamik zusammen mit einem Dachkantenspoiler zusätzlich betont.
Der üppig Platz bietende Premium-Innenraum zeichnet sich, wie auf Automessen bereits zu sehen war, durch erstklassige Materialien wie Leder und Softtouch-Oberflächen aus. Ford meint es ernst: Die Verarbeitungsqualität erstreckt sich bis in die Details, wie zum Beispiel den optischen Übergang von der Türverkleidung zum Armaturenträger und andere Schnittstellen, um visuelle Brüche im Design zu vermeiden.
In Deutschland wird Ford den neuen Edge anfangs mit zwei Versionen des bewährten 2,0-Liter-TDCi-Vierzylinder-Diesels anbieten. Die kleinere, 180 PS starke Variante entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Nm und vereint dies mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe. Ford strebt einen CO2-Ausstoß von 149 g/km an, was einem durchschnittlichen Kraftstoffkonsum von 5,6 Litern Diesel pro 100 Kilometer entspricht.
Die stärkere Version des Diesel-Triebwerkes leistet 210 PS bei CO2-Emissionen von 159 g/km - umgerechnet 6,0 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern im Mittel. Hier übernimmt das Sechsgang-PowerShift-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie und Schalttasten am Lenkrad die Kraftverteilung. Weitere Daten gab Ford noch nicht bekannt.
Der neue Edge ist serienmäßig mit einem intelligenten Allradantrieb ausgestattet. Dieser verteilt die Motorleistung nach Bedarf stufenlos vom reinen Frontantrieb bis auf alle vier Räder und ermöglicht damit speziell auf rutschiger Fahrbahn ein noch sichereres Fahrverhalten. Darüber hinaus kann das System blitzschnell bis zu 100 Prozent des Drehmoments an Vorder- oder Hinterräder verteilen. Weil das System die Antriebskraft immer genau dann und dort bereitstellt, wo sie benötigt wird, erzielt das System gegenüber permanenten Allradantriebs-Systemen (4WD) deutlich günstigere Verbrauchswerte.
Damit noch nicht genug: Es folgen zwei weitere, komplett neue Modelle
Nach dem Edge bereichert die Produktpalette von Ford ein kompakter Crossover, den die Macher zwischen dem kleinen EcoSport und dem Kuga positionieren. Was uns erwartet: SUV-Optik und optional Allradantrieb - der Renault Captur bekommt einen neuen Konkurrenten von Ford. Dritter im Bunde ist ein SUV/Crossover-Derivat auf Basis des Ford Focus.
Nicht auszuschließen ist, dass Ford ebenfalls den großen und in den USA beliebten Explorer zu einem späteren Zeitpunkt nach Europa zurückbringt. In den USA reicht die Leistungsspanne des Ford Explorers aktuell von 285 PS aus dem 2,3-Liter-EcoBoost-Benziner des Ford Mustang bis 370 PS aus einem 3,5 Liter großen EcoBoost-V6-Benziner.