Athletisch-schlank, dynamisch-effizient und richtig schick: Ford stellt mit dem europäisch geprägten Concept Car Vertrek seine Vision eines „Sport Utility Vehicle“ (SUV) der Zukunft vor. Die Studie zeigt, wie sich der Konzern die nächste Generation eines für den Weltmarkt konzipierten Freizeitfahrzeuges in der kompakten Mittelklasse vorstellt. Ob Ford sich der holländischen Bedeutung von „Vertrek“ bewusst war? Passenderweise heißt es Abfahrt - eine Fahrt in eine glorreiche Zukunft, wenn es im Sinne von Ford so ist.
© Foto: Ford
Seine Weltpremiere feiert der Ford Vertrek auf der North American International Auto Show in Detroit (10.01.2011 - 23.01.2011). Verglichen mit dem, was in Nordamerika in diesem Segment typischerweise angeboten wird, stellt dieses Concept Car eine Revolution dar und ist mit seinem fortschrittlichen Design auch aus europäischer Sicht eine echte Evolution. Dank intelligenter konstruktiver Lösungen zeichnet sich der Vertrek durch eine höhere Kraftstoffeffizienz aus.
Der Vertrek vereint das Beste zweier Welten: das markante „Ford Kinetic“-Design und die vorbildlichen Fahrdynamik-Eigenschaften der europäischen Modelle von Ford mit der vorbildlichen Ladekapazität, den hohen Anhängelasten und den Offroad-Talenten nordamerikanischer SUV. Das Ergebnis ist ein vielversprechendes neues Fahrzeug, das den Anforderungen anspruchsvoller Käufer auf der ganzen Welt entsprechen soll
Exterieur: Neue, dynamische Stufe des Kinetic-Designs
Mit der sportlich gestalteten Vertrek-Studie erreicht das Kinetic-Design von Ford das nächste Level. Sie bringt die besondere Dynamik, die längst als charakteristisch für alle Fahrzeuge der Marke gilt, bereits im Stand klar zum Ausdruck und lässt das Fahrvergnügen optisch greifbar werden: Energie in Bewegung. Die Studie ist 4,534 Meter lang, 1,875 Meter breit und 1,679 Meter hoch. Den Radstand gibt Ford mit 2,789 Metern an.
Das in „Liquid Platinum“ lackierte Ausstellungsstück, dessen kinetischen Karosserieformen im John-Andrews-Entwicklungszentrum in Köln entstanden, nimmt in puncto Gestaltung deutliche Anleihen am europäischen Ford Kuga. Das Concept Car verbindet diesen schlanken, nochmals sportlicheren Auftritt jetzt mit einem höheren Platz- und Laderaumangebot auf dem Niveau des US-amerikanischen Ford Escape.
Der Ford Vertrek soll die sportlich-intelligente Neufassung eines SUV repräsentieren. Zu den charakteristischen Design-Merkmalen des Ford Vertrek zählen außerdem der untere aggressiv gestaltete Kühllufteinlass in Trapezform, der nun, wie bereits beim neuen Ford Focus, in drei Segmente unterteilt wird. Markant fallen ebenfalls die schlank ausgeführten Scheinwerfer und Rücklichter ins Auge, während die Motorhaube mit ihrer muskulösen, energiegeladenen Oberflächengestaltung auf die Motorentechnologie verweist.
Eine dynamische Dachlinie mit einer athletisch wirkenden Form betont die günstige Aerodynamik und die damit verbundene Kraftstoffeffizienz. Derweil sorgen die ansteigende Gürtellinie für einen sportlichen Auftritt und die Radlaufverbreiterungen für einen betont kraftvollen Stand. Das charaktervolle Räderdesign kombiniert ein dynamisches Erscheinungsbild bereits optisch mit dem konstruktiven Schwerpunktthema Leichtbau. Zu guter Letzt wird das Panoramadach durch den Spannung erzeugenden Heckspoiler mit den hinteren Glasflächen verbunden.
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Antrieb: Sparsame Stärke - die Benzin- und Dieselmotorisierungen
Der Vertrek in Kombination mit den fortschrittlichen Duratorq-TDCi-Turbodiesel- und EcoBoost-Benzin-Motorisierungen - jeweils ausgestattet mit Turboaufladung, Kraftstoff-Direkteinspritzung und automatischem Start-Stopp-System - deutet an, wie die nächste Generation eines besonders sparsamen SUV aussehen könnte.
Speziell die EcoBoost-Technologie spielt eine wesentliche Rolle für die Downsizing-Strategie des Konzerns, Motoren mit kleinerem Hubraum und trotzdem hoher Leistungsausbeute dank Turbo-Aufladung anzubieten, die sich durch uneingeschränkte Kraftreserven bei gleichzeitig spürbar gesenktem Verbrauch auszeichnen. Für die Vertrek-Studie kommt eine 1,6 Liter große Version des effizienten EcoBoost-Vierzylinders zum Einsatz.
Besonders in Europa stehen die Duratorq-TDCi-Turbodiesel von Ford bei den Kunden hoch im Kurs: 96 Prozent aller Ford Kuga werden mit einem dieser verbrauchsarmen Selbstzünder ausgeliefert. Diese könnten künftig auch ein Serienmodell antreiben, das auf der Vertrek-Studie basiert. Hierbei käme vor allem die unlängst umfassend überarbeitete 2.0-Liter-Variante in Frage. Als Kraftübertragung stehen 6-Gang-Getriebe zur Wahl, die den Kraftstoffbedarf weiter reduzieren.
Sprit sparen mit intelligenter Energie-Rückgewinnung
Eine weitere Funktion, die sich positiv auf Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen auswirkt, stellt das neue Start-Stopp-System dar. Eine kraftvollere Fahrzeugbatterie hält den häufigeren Lade/Entlade-Zyklen sicher stand. Sie wird kontinuierlich durch ein elektronisches System überwacht. Unterschreitet ihr Ladezustand einen definierten Grenzwert, bleibt das Start-Stopp-System deaktiviert und die volle Funktionstüchtigkeit des Fahrzeugs erhalten.
Für eine besonders hohe Energie-Effizienz, wenn es um das Aufladen der Batterie geht, sorgt das SRC-System (Smart Regenerative Charging) der Studie Vertrek - eine Technologie, die bereits in europäischen Ford-Modellen zum Einsatz kommt. SRC bedeutet: Die Lichtmaschine gewinnt den elektrischen Strom für das Bordnetz und die Aufladung der Batterie immer genau dann, wenn er praktisch kostenlos zur Verfügung steht - etwa wenn das Fahrzeug gebremst wird oder im Schubbetrieb dahinrollt. Auf diese Weise wird ein Teil der kinetischen Bewegungsenergie wieder in nutzbare Energie zurückverwandelt, ohne dass sich dies negativ auf den Kraftstoffverbrauch auswirken kann.
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Interieur: Sportliche und geräumige Fahrgastzelle
Das leicht und luftig gestaltete Interieur spiegelt den ausdrucksstarken Auftritt wider. Im Mittelpunkt steht dabei die Instrumententafel mit ihren unverwechselbaren Konturen. Dabei erstreckt sich das Armaturenbrett rein optisch wie ein Flügel bis in die außen liegenden Rückspiegelkameras. Zugleich scheint die Mittelkonsole geradezu in den Innenraum zu gleiten, bevor sie sich in eine zentrale Brücke verwandelt, die sich längs durch den Passagierbereich spannt.
Die Materialauswahl prägt die Fahrgastzelle des Ford Vertrek. Dies zeigt sich exemplarisch in dem mit „Dusk Grey“-farbenem Leder eingefassten Instrumentenbrett, das von der Mittelkonsole in satiniertem Platin geschmackvoll kontrastiert wird. Fluoreszierende Details setzen ein weiteres Highlight.
Die vier Einzelsitze erinnern nicht nur optisch an eine Wirbelsäule, sondern dienen tatsächlich zur Unterstützung des Rückgrats. Die Polster wurden mit gegerbtem Velourleder bezogen. Auch hier sorgen Neon-Rot fluoreszierende Akzente für einen Kontrast, erzeugt durch das Zusammenspiel von klassischen und modernistischen Elementen.
Neue Wege beschreitet das Concept Car Ford Vertrek auch in Bezug auf die Auslegeware. Anstelle konventioneller Teppiche kommt ein handgewebtes Ledermaterial zum Einsatz. Ausgesuchte Funktionsbereiche des Lenkrades, der Türtafeln, des Anzeigen- und Instrumentenbrettes besitzen polierte, hochwertig wirkende Oberflächen. Auch hier erreicht die Verarbeitung eine Qualität, die sonst meist nur erklärte Premium-Fahrzeuge aufweisen.
Moman
11.01.2011
Front schön, Heck sieht mir zu sehr nach S-Max aus.