Ford stellt mit der kraftvoll und farbenfroh gestalteten Studie Verve, die auf der Frankfurter IAA (15.09.2007 - 23.09.2007) debütiert, seine Vision der künftigen Kleinwagen-Designphilosophie vor. Bei dem markant gestalteten Konzeptfahrzeug soll es sich um den ersten signifikanten Hinweis auf die neue Kleinwagen-Familie handeln. Zugleich eröffnet der Ford Verve eine Serie von drei Konzeptfahrzeugen, die auf den Schlüsselmärkten Europa, Asien und Nordamerika ihre Premiere feiern werden.
© Foto: Speed Heads
Stil und Energie in Bewegung
Der kraftvolle Entwurf profitiert von dem Schwung, den das „Ford Kinetic Design“ den Studien Iosis und Iosis X verlieh. Eine schlanke Dachline und der Verzicht auf B-Säulen verleihen dem Konzeptfahrzeug zugleich eine elegante, coupéhafte Anmutung. Ihre Exklusivität und Individualität wird von der besonderen Farbauswahl - ein starkes Magenta-Rot mit getöntem Klarlack - zusätzlich betont.
Der Ford Verve besitzt ein starkes, sportliches Gesicht und tritt dabei freundlich und überzeugend auf. Die Frontpartie der Studie prägen zwei markante Design-Elemente, die in Zukunft zu den charakteristischsten Signaturen neuer Modelle von Ford gehören: Das großzügig bemessene Logo der Marke - das berühmte blaue Oval - dominiert den kompakt gestalteten oberen Kühlergrill. Der üppig dimensionierte untere Kühlergrill besitzt die Form eines gespiegelten Trapezes und wird bestimmt durch eine Matrix aus horizontalen und vertikalen Linien.
Die dynamisch geformte Motorhaube wirkt betont und athletisch, ohne übertrieben muskulös aufzutreten. Sie unterstreicht den offenen Charakter der Studie ebenso wie die im Stile des neuen Mondeos weit nach hinten gezogenen und markant gestalteten Hauptscheinwerfer, die sich jeweils aus zwei Licht-Projektoren und einer LED-Einheit zusammensetzen.
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Die Seitenansicht des Ford Verve bestimmt ein sogenanntes „Cab Forward“-Design mit weiter nach vorn verlagerter Fahrgastzelle, das „Energie in Bewegung“ signalisieren soll. Die Oberkante der Fensterfläche spiegelt die geschwungene Kontur der Karosserie wider, die sich von deutlich angewinkelten A-Säulen bis ins Fahrzeugheck erstreckt. Dort mündet sie in den integrierten Heckspoiler sowie in die halbhoch platzierten LED-Rückleuchten, die sich mit ihrer kunstvollen Gestaltung harmonisch dem Gesamt-Design der Studie anpassen.
Dank des gelungenen Zusammenspiels dieser Elemente fügt sich das Panorama-Glasdach des Ford Verve nahtlos in den Gesamtauftritt ein. Zugleich unterstreicht die hohe Gürtellinie die spannende Anmutung der Seitenansicht. Auch die Radläufe wirken kraftvoll und muskulös. Ein eigenständig gestalteter Stoßfänger mit Diffusor und zentral integriertem Auspuff-Endrohr kennzeichnet die Heckpartie der Kleinwagen-Studie. Die in gebürstetem Aluminium ausgeführte Unterkante der Nebelschlussleuchten sowie der dunkel verchromte Diffusor stehen in einem spannenden Kontrast zu der expressiven Karosseriefarbe.
Ihren Teil zum kraftvollen Auftritt der Studie steuern auch die 18 Zoll großen, zweiteiligen Leichtmetallräder im 12-Speichen-Design bei. Die Flanken der sportlichen Niederquerschnitt-Bereifung betont ein Farbstreifen, der mit der kraftvollen Lackierung des Fahrzeugs korrespondiert. Zahlreiche Details betonen darüber hinaus die für einen Kleinwagen ungewöhnliche Premiumqualität. Hierzu gehören zum Beispiel die filigranen Chromzierleisten in den Türgriffen sowie aus gebürstetem Aluminium gefertigten Einfassungen des unteren Kühlergrills, der Kennzeichenhalterung und der Unterkante des Nebelscheinwerfers.
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Die Entdeckung der inneren Kinetik
Das gelungene Exterieur-Design des Ford Verve findet im Innenraum der Studie seine ebenbürtige Entsprechung. Mit kraftvoll gestalteten Oberflächen, dem mutigen Einsatz satter Farben und ausgewählten Materialien beweist das Interieur einen erfrischend spielerischen Sinn für Niveau und Stil. Zugleich wartet die Studie mit technologischen Innovationen auf, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Produktion einfließen könnten.
Satte Flächen und fließende Konturen zeichnen die betont skulpturelle Ausführung des oberen Armaturenträgers, aber auch zahlreiche Interieur-Elemente aus, wie zum Beispiel die Armatureneinheit und die Türverkleidungen. Dies vermittelt den Passagieren ein sicheres Gefühl der Geborgenheit, das in angenehmem Kontrast zur Luftigkeit steht, die von dem Panorama-Glasdach erzeugt wird.
Das Bedienkonzept des Ford Verve entspricht den Gewohnheiten jener Generation, die mit menügeführten Mobiltelefonen aufgewachsen und voll vertraut ist. Innerhalb der Instrumententafel, dessen gefällige Form an einen Flügel erinnert, kommt dem großen Farbdisplay des Ford Convers+ Systems eine entsprechend zentrale Bedeutung zu. Dabei entspricht das System der jüngsten Generation des Human Machine Interface (HMI), wie es auch im neuen Ford Mondeo zum Einsatz kommt.
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Zugleich profitierte die zentrale Bedieneinheit von der Entkopplung der konventionellen Elemente des Infotainment-Systems: Bildschirm, Tasten und Schalter sowie die notwendige Elektronik wurden auseinander dividiert und an unterschiedlichen Stellen im Ford Verve untergebracht. Erst diese Trennung erlaubte es den Designern, alle Bedienelemente zugunsten einer perfekten Ergonomie zu platzieren und die Bedienung aller relevanten Systeme (Radio, CD, Navigation, Telefon etc.) analog der Menüführung eines Handys zu vereinheitlichen.
Dieser neue Ansatz eröffnete den Interieur-Gestaltern völlig neue Möglichkeiten und machte den Weg frei für eine moderne Ästhetik der Bedien- und Kontrolleinheit. Jeder Schalter und jede Taste wurde mit der gleichen Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail gestaltet, wie sie auch das Design guter Mobiltelefone auszeichnet - eine Philosophie, die dem Cockpit des Ford Verve ein eigenständiges Erscheinungsbild verleiht.
Die Heizungs- und Lüftungs-Regelung des Ford Verve, mittig in der Armaturentafel platziert, zeichnet sich durch eine rautenförmige Grundform aus. Das Design ihrer großzügig dimensionierten und damit besonders gut erreichbaren Drehschalter nahm Anleihen bei modern gestalteten Duschköpfen auf. Der Instrumententräger geht derweil fließend in die zentrale Konsole über, die zahlreiche Ablagemöglichkeiten, zum Beispiel für Mobiltelefon und einen MP3-Player, enthält. Aber auch im Bereich der Handbremse weist die Studie Fächer für Geldbeutel oder Handtaschen auf.
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Die beiden primären Anzeige-Instrumente, Tachometer und Drehzahlmesser, werden von formschönen Zierringen eingefasst, die das Design der Mittelkonsole aufgreifen und wie ein modisches Accessoires im Kontrast zur farbenfrohen Inneneinrichtung stehen. Als weiteres Beispiel für die vollendete Gestaltung dient auch das Dreispeichenlenkrad. Seine aus einem berührungsfreundlichen Softmaterial gefertigte Lenkradnabe mit dem ovalen Ford-Logo umsäumen feine Zierleisten. Harmonisch in die linke und rechte Lenkradspeiche integriert, finden sich die Bedieneinheiten des HMI-Systems.
Kraftvolle und harmonische Kolorierungen
Vom Armaturenträger bis hin zu den Sitzen zeichnet sich der Ford Verve durch eine elegante, von unterschiedlichen Magenta-Schattierungen geprägte Farbwahl aus. Die Farb-Philosophie des Ford Verve ist ebenso charakteristisch wie das Material-Portfolio. Es umfasst zum Beispiel Leder in tiefem Burgund-Rot für den oberen Teil des Instrumentenbretts, das im unteren Bereich in einem leicht grünlich-patinierten schwarzen Leder den entsprechenden Kontrast findet. Die Ledersitze setzten die Macher ebenfalls in tiefem Burgund-Rot mit Kedern in Electric-Magenta ab.
Selbst kleinen Innenraum-Elementen wie dem Verstellhebel der Lenksäule, widmeten die Designer große Aufmerksamkeit. Sie ließen sich dabei von der zumeist sehr aufwändig gestalteten Verpackung von Luxuskosmetika leiten, die durch kleine, aber feine Details einen besonders wertigen Eindruck erwecken und auf diese Weise das Marken-Image unterstützen sollen.
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Analyse der Publikumsreaktionen auf der IAA in Frankfurt
Während die Entwicklung einer völlig neuen Kleinwagen-Generation von Ford hinter den Kulissen bereits angelaufen ist, blickt der Konzern auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Frankfurt den Publikums-Reaktionen auf die Studie Ford Verve erwartungsvoll entgegen. Laut Martin Smith, dem Design-Chef von Ford Europa, können diese Reaktionen gemeinsam mit weiteren, bevorstehenden Konzeptfahrzeugen den Kurs, den Ford bei der Gestaltung künftiger Kleinwagen einschlägt, maßgeblich beeinflussen.
Likwit
25.08.2007
Cool cool! Sieht wirklich nicht schlecht aus. Gefällt mir von Aussen, wie von Innen. Die Front erinnert zwar ein wenig an Renault, aber es sieht nicht geklaut aus. Ich hoffe dass Ford dieses Fahrzeug äusserlich ohne größere Änderungen baut. Weil beim Innenraum, kann man ja leider von ausgehen, dass es dort Änderungen geben wird. Wäre ja auch zu schön, solche Sitze in einem Serienfahrzeug wiederzufinden.
Sirius
25.08.2007
Echt cooles design. Vorallem die Flegen und die Inneneinrichtung. Auch die rote Lackirung sticht sehr ins Auge. Doch das Heck gefällt mir nicht so ganz, aber insgesamt ist es schon ein schicker Kleinwagen. Hoffentlich bringt ford dieses Modell bald auf den Markt. :cool:
Aston Martin (Gast)
26.08.2007
Also so spontan würd ich ja sagen, dass Ford uns da ein wenig veräpelt. Für mich sieht das eher wie eine Studie zum Nachfolger des Mazda 3 aus. Auch wenn der in der Kompaktklasse angesiedelt ist. Auf jeden Fall finde ich da kaum Verbindungen zum Ford Design des Mondeo oder S-Max. Eher sehe ich in der Front eine Mischung aus neuem Mazda 2 und CX7. Das Heck hat auch irgendwie mehr von einem Mazda als von einem Ford. Ansonsten gefällt er mir eigentlich ganz gut. Wäre auch wohl für eine Serienfertigung. Aber halt nicht als Ford.
Gunmen
27.08.2007
Da kann ich nur sagen geil,geil ,geil. Ich würde Ford bitten unbedingt bauen. Die Designs von Ford sind genial im Moment.Der Mondeo war ja schon genial und der hier ist ja erstrecht super.Hoffentlich kommt der auch genauso raus und wird nicht noch groß verändert-dann wird er garantiert ein Erfolg.