Der kleine holländische Sportwagenhersteller Spyker gab heute bekannt, das Formel-1-Team von Midland (MF1) zu 100 Prozent dem russischen Milliardär Alexander Schnaider für rund 84 Millionen Euro abgekauft zu haben. Ab 2007 fährt das Team unter dem Namen „Spyker MF1 Racing“.
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Als Verantwortliche von Spyker fungieren Victor Muller und Michiel Mol, die ein Konsortium von sehr reichen Investoren anführen, so dass es nicht verwunderlich ierscheint, woher das Geld für diesen Kauf stammt, um den Namen „Spyker“ noch stärker zu verbreiten und weltweit den Sportwagenverkauf der Holländer weiter anzukurbeln. Auch in dem Hollywoodfilm „Basic Instinct 2: Risk Addiction“ erregte der über 250.000 Euro teure, 400 PS starke Spyker C8 Laviolette mit Sharon Stone am Steuer sehr viel Aufmerksamkeit.
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Den Posten des technischen Direktors übernimmt ab November 2006 der von Toyota vor rund einem halben Jahr entlassene Mike Gascoyne. Teamchef wird Colin Kolles bleiben. Die Motoren- und Fahrerfrage will Spyker bald bekannt geben; bis dahin wird das Team von Tyot weiter ausgestattet. Man kann davon ausgehen, dass der Holländer Christijan Albers seinen Platz als Stammpilot behält. Im zweiten Cockpit sitzt derzeit noch der Portugiese Tiago Monteiro. Als Testfahrer sind die zwei deutschen Piloten Markus Winkelhock und Adrian Sutil aktuell im Team.
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Formel-1-Chef Bernie Ecclestone freut sich über den Eintritt von Spyker in die Formel 1: „Das sind großartige Neuigkeiten für die Formel 1. Der Eintritt eines weiteren Herstellers stellt einen weiteren Beleg für den weltweiten Anreiz dieses Sports dar."