Das australische Melbourne feierte einen Formel-1-Auftakt nach Maß, auch ohne Michael Schumacher. Kimi Räikkönen, nun im Dienste von Ferrari nach einer langen Dienstzeit bei McLaren-Mercedes, zeigte sein Können und die momentane Überlegenheit seines roten Boliden, während McLaren-Mercedes und BMW ebenfalls vorne mitmischten. Erfreulich: drei der deutschen Formel-1-Piloten fuhren in die Punkte.
© Foto: Speed Heads
Kimi Räikkönen startete von der Pole-Position und fuhr einem nie gefährdeten Sieg beim Grand Prix von Australien entgegen. Nick Heidfeld (BMW) erreichte nach dem Erlöschen des Startsignals die Kurve als Zweiter, nachdem der Deutsche von Position drei ins Rennen ging. Leicht losgefahren, um im Qualifying ganz vorne dabei zu sein, musste Heidfeld allerdings bereits in der 15. Runde zu seinem ersten Tankstopp. Doch damit hieß es Platz 4 für den BMW-Piloten. Eine vielleicht bessere Platzierung hätte Heidfeld erreichen können, wenn er nach seinem Boxenstopp nicht so lange Zeit hinter seinem Team-Kollegen Robert Kubica eingeklemmt gewesen wäre, der später mit einem Getriebeschaden ausfiel.
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Und der amtierende Doppel-Weltmeister Fernando Alonso? Der Spanier wechselte zu McLaren-Mercedes und wurde beim Start von Nick Heidfeld und in der ersten Kurve von seinem britschen Team-Kollegen Lewis Hamilton , einem Debütanten, kassiert und fiel somit auf Rang 4 zurück. Hamilton übernahm sogar die Führung, wenn Räikkönen bei seiner Zwei-Stopp-Strategie an die Box musste. Doch nach Räikkönens zweitem Stopp wurde der Engländer von einem überrundeten Fahrzeug mit Takuma Sato (Super Aguri) aufgehalten und erst dadurch konnte Fernando aufschließen.
Hamilton legte am Ende der 43. Runde seinen zweiten Stopp ein. Fernando übernahm die Führung für zwei Umläufe, bevor der Spanier reinkam. Danach lag Fernando hinter Räikkönen auf Platz zwei, Hamilton war Dritter. Nach 58 Runden fuhr Fernando 7,2 Sekunden hinter Räikkönen als Zweiter über die Ziellinie, Lewis beendete sein Grand-Prix-Debüt auf einem beachtlichen dritten Platz. Bislang schaffte es kein anderer Brite, bei seinem ersten Formel-1-Rennen auf das Podium zu fahren. Dennoch erreichten viele der britischen Motorsportler Weltruhm.
© Foto: Speed Heads
Hinter Nick Heidfeld kam der erste Renault mit Giancarlo Fisichella als Fünfter über die Ziellinie. Sein Rückstand auf den Deutschen betrug bereits 27,7 Sekunden und auf den Führenden fast 67 Sekunden. Der zweite Renault mit dem Finnen Heikki Kovalainen am Steuer belegte Rang 10, inklusive Dreher während des Rennens. Der amtierende Markenweltmeister aus Frankreich war bei dem Ergebnis sichtlich enttäuscht.
Die Überlegenheit der Ferraris im Rennbetrieb unterstrich ebenfalls Felipe Massa. Nachdem die Scuderia seien Motor nach dem Qualifying austauschte, musste der Brasilianer aus der letzten Startreihe losfahren. Mittels einer Ein-Stopp-Strategie kämpfte sich der Ferrari-Pilot durch das aus 22 Piloten bestehende Feld bis auf den 6. Rang vor. Mit den Plätzen 7 und 8 gingen die letzten, noch zu vergebenen Punkte an zwei weitere Deutsche: Nico Rosberg im Dienste von Williams und Ralf Schumacher für Toyota.
Der deutsche Debütant Adrian Sutil (Spyker) musste Lehrgeld zahlen und zwei Straffahrten durch die Boxengasse in Kauf nehmen: Anfangs missachtete Sutil die blauen Flaggen, weil Hamilton ihn überrunden wollte; später überfuhr er beim Beschleunigen aus der Boxengasse die weiße Linie. Am Ende kam der 17. Platz für Sutil dabei hreaus. Dem Spyker-Fahrer Christijan Albers fiel die zweifelhafte Ehre zu, als erster Ausfall der Formel-1-Saison 2007 notiert zu werden, nachdem der Holländer von der Strecke abkam.
Für eine Schrecksekunde sorgten in der 51. Runde David Coulthard (Red Bull) und Alex Wurz (Williams). Der Schotte wollte den Österreicher in einer Kurve überholen, rauschte über die Nase des Williams und flog dabei nur wenige Zentimeter am Kopf von Wurz vorbei. So nah sah Wurz vermutlich noch nie einen Konkurrenten während eines Rennens. Coulthard, der als charakterstarker Fahrer gilt, sah seinen Fehler sofort ein und entschuldigte sich bei Wurz.
© Foto: Speed Heads
An die roten Farben von Kimi Räikkönen, der vorher für McLaren-Mercedes fuhr, muss man sich noch gewöhnen. Doch eins ist geblieben: Bei der Siegerehrung wurde der Finne seinem Spitznamen „Iceman“ emotional gerecht. Super Aguri - der Name ist schon cool - freute sich über die Plätze 12 und 16 von Takuma Sato sowie Anthony Davidson, nachdem man im letzten Jahr bei der ersten Saison des japanischen Teams schon froh darüber war, überhaupt ins Ziel zu kommen. Beim Qualfying errang Sato sogar die zehntbeste Zeit.
Die Ergebnisse des GP von Australien:
1. Kimi Räikkönen (Ferrari) in 1:25:28,770 Stunden
2. Fernando Alonso (McLaren-Mercedes) + 7,242 Sekunden
3. Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) + 18,595 Sekunden
4. Nick Heidfeld (BMW) + 38,763 Sekunden
5. Giancarlo Fisichella (Renault) + 66,469 Sekunden
6. Felipe Masse (Ferrari) + 66,805 Sekunden
7. Nico Rosberg (Williams) 1 Runde zurück
8. Ralf Schumacher (Toyota) 1 Runde zurück
9. Jarno Trulli (Toyota) 1 Runde zurück
10. Heikki Kovalainen (Renault) 1 Runde zurück
11. Rubens Barrichello (Honda) 1 Runde zurück
12. Takuma Sato (Super Aguri) 1 Runde zurück
13. Mark Webber (Red Bull) 1 Runde zurück
14. Vitantonio Liuzzi (Toro Rosso) 1 Runde zurück
15. Jenson Button (Honda) 1 Runde zurück
16. Anthony Davidson (Super Aguri) 2 Runden zurück
17. Adrian Sutil (Spyker) 2 Runden zurück
Nicht gewertet:
Christijan Albers (Spyker) mit 10 Runden
Scott Speed (Toro Rosso) mit 28 Runden
Robert Kubica (BMW) mit 36 Runden
David Coulthard (Red Bull) mit 48 Runden
Alex Wurz (Williams) mit 48 Runden
Aktuelle Fahrerwertung nach dem 1. WM-Lauf:*
1. Kimi Räikkönen (Ferrari) mit 10 Punkten
2. Fernando Alonso (McLaren-Mercedes) mit 8 Punkten
3. Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) mit 6 Punkten
4. Nick Heidfeld (BMW) mit 5 Punkten
5. Giancarlo Fisichella (Renault) mit 4 Punkten
6. Felipe Masse (Ferrari) mit 3 Punkten
7. Nico Rosberg (Williams) mit 2 Punkten
8. Ralf Schumacher (Toyota) mit 1 Punkt
[I]* Bei Punktgleichstand werden die Platzierungen der einzelnen WM-Läufe mit bewertet[/I]
Aktuelle Konstrukteurswertung nach dem 1. WM-Lauf:*
1. McLaren-Mercedes mit 14 Punkten
2. Ferrari mit 13 Punkten
3. BMW-Sauber mit 5 Punkten
4. Renault mit 4 Punkten
5. Williams mit 2 Punkten
6. Toyota mit 1 Punkt
[I]* Bei Punktgleichstand werden die Platzierungen der einzelnen WM-Läufe mit bewertet[/I]
\\\SnowFreak
18.03.2007
[QUOTE]auch ohne Michael Schumacher[/QUOTE] :D Er war dort. Wenn auch in einem sehr ungewöhnlichen Outfit. Wer das Rennen auf RTL verfolgt hat, müsste ihn während den "Highlights" gesehen haben.
VirusM54B30
20.03.2007
Fuck off Ferrari .... Das der BMW so hammer lief is viel geiler, wie der den Benz am start gebashed hat! BMW POWER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!