Zu den wichtigsten Einstiegsserien für kommende Motorsport-Weltmeister zählt seit über 40 Jahren die „Formel Ford“. Keine Geringeren als die späteren Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, Mika Häkkinen, Emerson Fittipaldi, Nigel Mansell oder Ayrton Senna wurden hier entdeckt. Auch Jenson Button, Nick Heidfeld und David Coulthard verdienten sich in der „Formel Ford“ ihre Sporen. Jetzt gibt Ford den Startschuss für eine neue Generation dieser für die Nachwuchsförderung so wichtigen Formel-Rennwagen, die ab der Saison 2012 zum Einsatz kommen werden.
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Als Antrieb des neuen Einsitzers dient ein hochmoderner EcoBoost-Vierzylinder mit 1,6 Litern Hubraum, Benzin-Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung, der den technischen Standard dieser Rennserien auf ein neues Niveau hieven soll. Das Triebwerk begrenzten die Macher auf eine Motorleistung von 165 PS und ein maximales Drehmoment von 220 Nm. Die Kraftübertragung übernimmt derweil ein 6-Gang-Getriebe mit mechanischem Schaltmechanismus.
Zu den charakteristischen Besonderheiten der „Formel Ford“ zählt seit jeher die freie Konkurrenz zwischen einzelnen Chassis-Herstellern und Motoren-Tunern. Diese Tradition setzt auch die 2012er-Ausgabe dieses Klassikers unter den Nachwuchs-Rennserien fort - lediglich die Formel 1 und die Formel 3 lassen den Teilnehmern und Teams ähnlich große Freiheiten.
Die Folge: Alle Beteiligten lernen von Beginn an, auf möglichst hohem technischen Standard zu arbeiten. Die vielfältigen Möglichkeiten, den eigenen Rennwagen auf die jeweiligen Begebenheiten abzustimmen, schulen das technische Verständnis der Piloten und fördern ihre Aufmerksamkeit auch für kleine Details - Eigenschaften und Fähigkeiten, mit denen sie sich auf eine weitere erfolgreiche Karriere im Motorsport vorbereiten.
Das „Kinetic Design“, die globale Gestaltungs-Philosophie von Ford, spiegelt sich in der neuen Generation der „Formel Ford“ wider. Sie sorgt auch auf der Rennstrecke für ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, bietet den einzelnen Chassis-Herstellern dennoch genügend Spielraum für eigene Kreationen. Lediglich jene Karosserieteile, die unmittelbare Auswirkungen auf die Aerodynamik der Einsitzer besitzen, müssen sich dem strengen Diktakt des technischen Reglements unterwerfen.
Sicherheit zählt generell zu den Kern-Markenwerten von Ford - dies gilt ebenso für die neue „Formel Ford“, bei der eine Monocoque-Konstruktion zum Einsatz gelangt, die als erste überhaupt die nochmals strengeren Richtlinien der Motorsport-Welthoheit FIA (Fédération Internationale d’Automobile) erfüllt.
Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen neben Crash-Strukturen in der Front- und Heckpartie auch einen Schutz vor seitlich eindringenden Objekten, ein Sicherheitssystem für den Kopf nach FIA-Spezifikation, robuste Rad-Befestigungsseile und einen herausnehmbaren Sicherheitssitz nach FIA-Norm. Damit ist der neue „Formel Ford“-Monoposto gemäß der obersten Sportbehörde in entsprechenden Meisterschaften auf der ganzen Welt startberechtigt. Dies gilt insbesondere für aufstrebende Märkte und Schwellenländer.