Mit Fords vielfach prämiertem EcoBoost-Motor verbindet man allgemein eher Begriffe wie „Downsizing“ und „Effizienz“. Aber es geht auch anders: Brachiale 507 PS Leistung und 610 Nm Drehmoment kitzelte Full-Race Motorsports aus den vier Zylindern des 2,3-Liter-EcoBoost-Triebwerks im Ford Mustang heraus. Das macht den relativ zurückhaltend motorisierten Sportwagen zu einem ganz schön aufgepumpten Pony Car.
© Foto: Full-Race Motorsports
Die Performance-Spezialisten aus Phoenix/Arizona kümmern sich in vielfacher Hinsicht darum, dem relativ hubraumschwachen Vierzylinder impulsives Leben einzuhauchen. Eric Marquiss von Full-Race Motosports legt großen Wert auf die gewissenhafte Produktion: „Alles geschieht bei uns in Handarbeit. Das ist eine große Herausforderung für unsere 15 Jungs.“
Zu den Modifikationen der Turbofachleute aus Arizona gehören ein größerer Turbolader von BorgWarner, ein neuer Ansaugtrakt sowie ein neues Auspuffsystem. Außerdem führten Optimierungen am Ladeluftkühler und am Ölkühler dazu, dass Full-Race Motorsports die Leistung des EcoBoost-Motors von 314 PS auf 507 PS und das Drehmoment von 434 Nm auf 610 Nm steigern konnte. Die neuen Performance-Daten teilte der Tuner noch nicht mit.
Das Fahrwerk optimieren ein verstellbares Gewindefahrwerk von Penske Racing, ein Sperrdifferenzial, Versteifungen von Whitline sowie kräftig zubeißende Bremsen von Brembo. Die riesigen Leichtmetallräder des Typs „Volk Racing TE37 Ultra“ messen 20 Zoll und lassen den Mustang noch satter auf dem Asphalt stehen. Darauf zogen die Macher „Toyo Proxes R888“-Reifen in den Dimensionen 285/35ZR20 vorne und 315/30ZR20 hinten auf. FIA-zertifizierte Rennsitze mit Renngurten von Schroth gehören zur modifizierten Innenausstattung, die auch ein 7 Zoll großes Android-Tablet sowie digitale Ladedruck- und Öldruck-Anzeigen von AEM umfasst.
Für die motorsportliche Aerodynamik sorgen Front- und Heckspoilder sowie Seitenschweller aus Carbon. Der mächtige Heckflügel stammt von Kognition Racing und sollte ordentlich Abtrieb bringen. Dass dahinter nicht nur Showeffekte sondern ernste Absichten stecken, betonte Eric Marquiss: „Wir bauten den Full-Race Motorsports Mustang als echtes Rennauto. Er wird ein voll funktionstüchtiger Rennwagen mit Straßenzulassung sein und sehr konkurrenzfähig.“