Der Maserati 4200 GT, auch bekannt als Maserati Coupé, hat mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel. Gebaut wurde die italienische Sportwagen-Ikone mit dem legendären Dreizack als Markenzeichen von 2001 bis 2007. G&S Exclusive setzte sich zum Ziel, diesem 390 PS starken Maserati einen modernen und angriffslustigen Look zu verpassen, der in unserer Zeit neue Akzente setzen soll. Dabei ließ es sich G&S nicht nehmen, wieder die damals beliebten Bumerang-Rückleuchten zu verbauen.
© Foto: G&S Exclusive
Die Front des zum Maserati 4200 Evo veredelten Sportcoupés wird von einer neuen Frontstoßstange dominiert, die mit ihrem weit aufgerissenen Kühlerschlund an den aktuellen Maserati GranTurismo erinnert. Kein Wunder; denn genau von diesem Modell stammt der komplette Kühlergrill. Das Markenemblem und die Lichteinheiten hingegen übernahmen die Macher von der originalen Serienstoßstange des Maserati 4200 GT. Ferner installierte G&S eine komplett neue Motorhaube mit markanter Wölbung und Warmluftauslässen.
Einen echten Rückschritt brachte für viele Maserati-Fans beim 2001er-Modellwechsel vom Maserati 3200 GT zum 4200 GT das Rückleuchten-Update mit sich: Die charaktervollen Leuchtbögen des auslaufenden Modells wurden durch weit weniger filigrane Lichteinheiten ersetzt. G&S macht diesen ungeliebten Schritt nun einfach rückgängig und gestaltet die komplette Heckpartie des 4200 GT unter Verwendung der Bumerang-Rücklichter und einer neuen Heckklappe auf den Look des Maserati 3200 Coupés um.
Darüber hinaus schärft G&S das Hinterteil des Coupés mit einer neuen Heckstoßstange, deren mächtiger Diffusor sogar einem GT-Rennwagen zur Ehre gereichen würde. Alternativ ist eine dezentere Stoßstangen-Version ohne Diffusor-Finnen erhältlich. Für die Verbindung der Schürzen an Front und Heck kreierte G&S dynamisch gezeichnete Seitenschweller.
Am V8-Triebwerk des Maserati 4200 GT mit 4,2 Litern Hubraum legte G&S nicht Hand an. Der Motor leistet 390 PS und ein maximales Drehmoment von 451 Nm bei 4.500 Touren. Das reicht dem Coupé in der Serienfassung für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 4,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 285 km/h.
© Foto: G&S Exclusive
Rechts und links aus der Heckschürze ragt allerdings jeweils ein hochglänzendes 85-Millimeter-Doppelendrohr der Capristo-Auspuffanlage mit Klappensteuerung, Staudruckregelung und Fernbedienung ins Freie, die dem V8-Leistungssportler einen noch rassigeren Sound beschert. Wahlweise ist die Auspuffanlage ohne Abgasklappensteuerung erhältlich. Optional gibt es zudem ohne TÜV-Zulassung, ergo nur für den Export, neue Mittelschalldämpferersatzrohre.
Für eine der verschärften Soundkulisse angemessene Fahrdynamik sorgt die Kombination eines in Druck- und Zugstufe einstellbaren KW-Gewindefahrwerkes, das der Veredeler optional mit einer hydraulischen Höhenverstellung kombiniert. Den Kontakt zum Asphalt stellen „OZ Ultraleggera“-Leichtmetallfelgen her, die eine sportlich-filigrane Optik mit besonders geringem Gewicht kombinieren, was die Fahrdynamik positiv beeinflusst. Die Felgen in 8,5 x 20 Zoll vorne und 10 x 20 Zoll hinten bestückte G&S mit Dunlop-Reifen der Dimensionen 235/30 an der Vorderachse und im Format 275/25 hinten.
Alternativ offeriert G&S in gleichen Dimensionen dreiteilige „OZ Granturismo“-Leichtmetallräder mit geschmiedeten Felgensternen. Um diese Rad/Reifen-Kombinationen in Verbindung mit 20-Millimeter-Distanzscheiben perfekt in den Radhäusern unterzubringen, ist eine Verbreiterung der Kotflügel vorn um 10 Millimeter pro Seite und hinten um 20 Millimeter pro Seite erforderlich. Dadurch steht der G&S Exclusive Maserati 4200 Evo besonders satt auf dem Asphalt.
Auch wenn die Sportwagen von Lamborghini als Erzrivalen der Modelle von Maserati und Ferrari gelten, lackierte G&S den 4200 Evo komplett in einer „Lamborghini Gallardo Orange“-3-Schicht-Lasur. Harmonische Kontraste bilden die innen in Schwarz auslackierten Scheinwerfergehäuse sowie diverse schwarz und schwarz-matt gehaltene Exterieur-Elemente.
Im Interieur lässt G&S Exclusive auf Wunsch ebenfalls Farbe einziehen und zwar in Form von in Wagenfarbe schimmernden Sichtcarbon-Verkleidungen für die Mittelkonsole, die Einstiegsleisten und diverse kleinere Innenteile. Ebenfalls aus Sichtcarbon bestehen die Schaltwippen-Verlängerungen. Die Maßnahmen runden dunkel getönte Heckscheiben ab.